Lieber Herr Dr. Bluni, im Oktober 2018 hatte ich einen durch Cytotec ausgelösten Abgang in der 7. Woche (Windei) ohne Ausschabung. Leider versäumte es meine Ärztin, den HCG Wert danach zu kontrollieren. Im Dezember stellte eine andere Ärztin Residuen der Schwangerschaft in der Gebärmutter sowie leicht erhöhtes HCG im Blut fest. Es wurde bei einer Gebärmutterspiegelung die Reste entfernt, allerdings wurde auch hier nie der HCG Wert kontrolliert (ich weiß also nicht, ob er jemals nach dem Abgang bei 0 war). Dort wurden laut OP-Bericht "im Bereich der Vorderwand linker Tubenwinkel kleine blasig livide Struktur, fgl. SS Residuen" entdeckt und abgetragen, "bei kleinem verharrenden Rest links monopolare Abtragung". Am 06.02. dann hatte ich einen HCG von 159, man ging von einer erneuten Schwangerschaft aus, der bis 23.03. auf 1700 anstieg. Der Wert passte nie zum Datum der letzten Periode/des Geschlechtsverkehrs, sodass schnell der Verdacht einer ELSS im Raum stand. Doch trotz Bauchspiegelung am 16.02. bei HCG 957 wurde nichts im Eileiter gefunden. Im US war nie etwas sichtbar. Nach einer Ausschabung am 23.02. fiel der Wert innerhalb eines Tages von 1700 auf 1100, obwohl er zuvor immer nur gestiegen war. Ist hier nicht von einer SS innerhalb der Gebärmutter auszugehen? Stammt das HCG nicht womöglich immer noch von dem Abgang im Oktober und nicht von einer erneuten Schwangerschaft? Die Ärztin in der Klinik vermutete, eventuell am linken Tubenabgangswinkel etwas zu sehen. Würde dies nicht zu dem OP-Bericht vom Dezember passen? Wurde eventuell beim Abtragen der Schwangerschaftsreste etwas übersehen, was nun weiter wächst? Leider stagnierte der Wert dann bei etwa 1000, sodass ich innerhalb eines Monats 3x MTX erhielt. Der Wert war auch bis auf 8 gesunken (11.04.), steigt nun aber wieder an, Stand heute 88. Die Ärzte wissen langsam auch nicht mehr weiter, ich bin natürlich verzweifelt. Über Anmerkungen würde ich mich freuen. Vielen Dank!
von LiMo am 06.05.2019, 16:44