Frage: Schwangerschaftsdiabetis

Hallo Herr Dr. Bluni, im Moment überlege ich sehr oft, ob wir noch ein zweites Kind bekommen sollen. Eine Frage stellt sich mir da besonders: Cora (4 Jahre) wog bei ihrer Geburt 4710 gr. Die spontane Geburt verlief ohne Probleme. Ich hatte in der Schwangerschaft auch sehr viel zugenommen (30 kg). Ein Zuckertest wurde zwar gemacht, war aber noch ok, wenn auch grenzwertig. Nach der Entbindung sagte mir allerdings der Frauenarzt, das dieses hohe Geburtsgewicht doch von einer Schwangerschaftsdiabetis kommen könnte. Mich beschäftigt nun doch sehr, wie hoch die Warscheinlichkeit ist, das ein zweites Kind genauso schwer werden würde. Würde da von vornherein besonders drauf geachtet werden? Ich danke Ihnen schonmal im voraus... VG Katja

Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 17:21



Antwort auf: Schwangerschaftsdiabetis

Hallo Katja, 1. diese Wahrscheinlichkeit lässt sich nicht vorhersagen 2. gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenärztin/Frauenarzt mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.06.2010



Antwort auf: Schwangerschaftsdiabetis

Hallo Katja, 1. diese Wahrscheinlichkeit lässt sich nicht vorhersagen 2. gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenärztin/Frauenarzt mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.06.2010