hallo!
ich habe seit ca.8 jahren schmierblutungen.nach der periode geht es 3-4 tage gut,danach setzen die schmierblutungen ein.ich habe alle möglichen pillen durchprobiert,war auch schon bei einem endokrinologen.
das einzige was halbwegs hilft ist"primolut nor".die pille habe ich seit einem monat abgesetzt, weil meine ärztin e gemeint hat,es wäre fast unmöglich schwanger zu werden.das möchte ich aber unbedingt.welche möglichkeiten habe ich dafür oder was könnte ich tun?
liebe grüße
Mitglied inaktiv - 30.07.2009, 16:05
Antwort auf:
schmierblutungen in der 2.zyklushälfte
Hallo,
1. solche (Schmier)-Blutungen können vor, um den Eisprung und danach auftreten. Die nach und vor der Menstruation auftretende Schmierblutung (postmenstruelles Schmieren) kann ebenso ein Hinweis auf eine leichte Hormonimbalance sein.
Ob hier die Notwendigkeit besteht, gleich ein wenig Östrogen oder Gelbkörperhormon dazuzugeben, oder erst mal zuzuwarten oder vielleicht den Versuch mit einem Mönchspfefferpräparat zu wagen, sollten Sie sicher mit Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin besprechen.
Darüber hinaus ist es wichtig, nach der Schilddrüsenfunktion zu fragen, genau zu eruieren, wann die Blutung auftritt, nach Stressfaktoren zu fragen, den Untersuchungs-und Ultraschallbefund zu kennen, um sich daraus dann ein Bild zu machen.
Dieses erlaubt dann zu entscheiden, was das sinnvollste Vorgehen ist.
Das kann auch mal nur das Zuwarten sein.
All dieses setzt selbstverständlich einen unauffälligen Untersuchungsbefund und Abstrich voraus.
2. für die Frage des Kinderwunsches ist es immer auch wichtig zu wissen, wie alt die Frau oder das Paar ist und wie lange schon der Kinderwunsch unerfüllt ist.
Sofern die Frau jünger als 35 Jahre alt ist und die Zeit des Versuchens weniger als zwei Jahre beträgt, würde man ihr sicher erst mal raten, geduldig zu sein und abzuwarten, es sei denn, man hat schon vorab den Eindruck, dass, hormonelle oder organische Probleme vorliegen. Auch eine weiterführende Diagnostik nicht unbedingt vor Ablauf dieser Zeit veranlasst werden.
Etwa 80 Prozent der Ehepaare mit Kinderwunsch erzielen im 1.Jahr eine Schwangerschaft, weitere 5 Prozent der Paare im 2.Jahr. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte ein Arzt /Ärztin aufgesucht werden, falls die Ehe kinderlos bleibt. Beim Alter der Frau über 35 Jahre, ist es angebracht, die Abklärungen bereits früher zu beginnen.
Folgende Dinge sollten besprochen werden:
Besprechung des Kinderwunsches und der Krankengeschichtedurchgemachte Entzündungen, Erkrankungen und Operationen
Findet ein regelmäßiger Eisprung statt?
Wie steht es mit den wichtigsten Hormonen der Frau?
Hat die Frau einen Eisprung?
Gleichzeitig sollte auch über negative Einflüsse auf die Fruchtbarkeit: Alkohol, Nikotin, Stress bei beiden Partnern und einem eventuellen Übergewicht bei der Frau gesprochen werden. Auch an ein Spermiogramm des Partners ist in dieser Situation zu denken.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 30.07.2009
Antwort auf:
schmierblutungen in der 2.zyklushälfte
Hallo Herr Dr.Bluni
Ich habe bereits zwei Mal eine Hormonuntersuchung gemacht, aus der nur hervorging,dass das Prolactin etwas erhöht ist.Zu diesem Zweck nehme ich einmal in der Woche eine Viertel Tablette Dostinex.
Dies erzielte aber auch keine Besserung der Schmierblutungen.
Die Schilddrüse soll anscheinend oke sein.
Momentan nehme ich "Filena",was aber auch nichts nützt.
Mit Mönchspfeffer habe ich es auch schon probiert,leider auch erfolglos.
Das einzige ,was halbwegs hilft,ist vom 14.-26.Zyklustag "Primolut Nor"zu nehmen.
Haben Sie einen Vorschlag für eine andere Lösung?
Kann ich trotz Einnahme des Gelbkörperhormons und trotz Schmierblutungen schwanger werden?
Mitglied inaktiv - 31.07.2009, 10:40
Antwort auf:
schmierblutungen in der 2.zyklushälfte
Hallo,
hier ist es dann notwendig, nach der Gabe von Dostinex noch einmal nach dem Prolaktin zu schauen und vielleicht in einem der nächsten Zyklen noch einmal ein Zyklusmonitoring durchzuführen. Die Schmierblutung selbst oder das Gelbkörperhormon wird sich nicht auf eine Schwangerschaft auswirken.
Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 31.07.2009