Sehr geehrter Dr. Bluni, es tut mir leid, Sie erneut mit einer Frage zu belästigen. Ich habe in der Schwangerschaft (jetzt 36. SSW) penibel auf alle möglichen Gefährdungen geachtet bzw. darauf, diese zu umgehen, war allerdings, wie mir jetzt nach und nach auffällt, sehr nachlässig bzgl. potentiell gefährlicher Strahlungen / "Elektrosmog". Ein paar Beispiele: - Bei uns läuft / lief oft den ganzen Tag der Fernseher, vor allem als ich wegen Blutungen Couchruhe verordnet bekommen hatte und mir sehr langweilig war, aber auch so lässt v.a. mein Mann das Gerät oft einfach im Hintergrund laufen. - Mein Arbeitsplatz zuhause (mittlerweile durch die Babyvorbereitungen gewichen) war (aus logistischen Gründen) im Wohnzimmer so platziert, dass ich, wenn ich dort saß, sowohl sehr nah am Fernseher als auch am PC saß und somit von beiden Seiten die volle "Dröhnung" Strahlung abbekommen habe. - Da ich mir über viele, viele Dinge während der Schwangerschaft Gedanken gemacht habe, habe ich per WLan häufig stundenlang im Internet nachgelesen, teils am PC, dann aber häufiger am Laptop und vor allem auch über mein Handy; letzteres auch unterwegs, also über mobile Verbindungen. - Der WLan-Router steht bei uns zwar im Flur, ist aber immer, Tag und Nacht, eingeschaltet. Geachtet habe ich zumindest darauf, ein eher strahlungsarmes Handy zu verwenden, nicht allzu viel mobil zu telefonieren, mein Handy nicht am Bett liegen zu haben (außer im Urlaub) und auch nicht nah am Körper (z.B. in der Hosentasche) zu tragen und den Laptop nicht auf meinen Schoß zu stellen. Ich habe auch zumindest versucht, unterwegs nur dann übers Handy etwas nachzulesen, wenn die Verbindung gut und stabil war. Tja, dennoch mache ich mir jetzt - und nachdem ich ein paar "Horrormeldungen" über vor allem Spätfolgen dieser Elektrosmogexposition auf die Kinder (wie ADHS, Entwicklungsstörungen, Tumore...) gelesen habe - große Sorgen und Vorwürfe, dass ich bei all meiner Vorsicht mit diesem Thema so nachlässig war. Ich wüsste daher gerne, ob diese Sorgen / Vorwürfe Ihrer Meinung nach berechtigt sind oder ob hier, wie bei so Vielem, im Internet vor allem Panikmache betrieben wird. Ich würde mich wirklich gerne langsam einfach auf mein Kind freuen, leider mag es mir noch nicht so recht gelingen. Für Ihre Einschätzung wäre ich sehr dankbar! Herzliche Grüße, Krümelkauz
von Krümelkauz am 06.11.2017, 18:13
