Frage: Probleme nach FG vor 6 Monaten

Hallo, ich wende mich an Sie, da mein FA derzeit im Urlaub ist und ich mir gerade etwas Sorgen mache. Ich hatte vor 6 Monaten eine FG. Und habe seit dem desöfteren bislang ungeklärte Schmerzen in der Eierstockgegend. Vor der FG waren meine Zyklen immer 28-30 Tage lang und seit der FG dauern sie immer nur 24-26 Tage. Einen Eisprung habe ich immer. Seit der FG ist mir ca. 1 Woche vor der Mens total übel und ich habe auch starke Ul-Schmerzen. Meine Mens ist auch immer sehr stark. Ich bin im letzten Jahr sofort im 1. ÜZ ss geworden. Nur bis jetzt hat es leider noch nicht wieder geklappt. Habe mal nach meinen Symptomen gegoogelt. Könnte es sein, dass ich nach der FG Endometriose bekommen habe? Geht sowas überhaupt? Habe 2006 schon mal eine BS bekommen, weil mein FA damals Endometriose bei mir vermutete. Die Diagnose war aber falsch. Oder hat mein Körper die FG immer noch nicht verarbeitet??? Vielen Dank für Ihre Antwort. MFG

Mitglied inaktiv - 02.03.2009, 19:46



Antwort auf: Probleme nach FG vor 6 Monaten

Hallo, Ihre Unsicherheit kann ich gut verstehen, aber ganz bestimmt wird sie durch Dr. Google noch verstärkt. Die jetzige Zyklusdauer würde ich als völlig normal einstufen und es kann nach einem solchen Ereignis auch mal sein, dass sich vermehrt Beschwerden im Sinne eines prämenstruellen Syndroms (PMS) einstellen: Das prämenstruelle Syndrom (PMS) wird definiert als regelmäßig in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auftretende, ausgeprägte körperliche und psychische Beschwerden. Das PMS tritt in milder Form bei etwa jeder vierten Frau auf, eine behandlungsbedürftige Ausprägung wird bei etwa 5% aller Frauen angenommen. Die Erstmanifestation ist meist ab dem 3.Lebensjahrzehnt. Die Symptome sind außerordentlich vielfältig, wobei im Vordergrund Mastodynie (Brustbeschwerden), abdominale Beschwerden mit Völlegefühl, Übelkeit und Aufgetriebensein, Ödeme, Kopfschmerzen, Depressionen, Angstzustände, Konzentrations-schwierigkeiten, Libidoveränderungen und abnormes Eßverhalten stehen. Diese kurze Auflistung ist aber nicht vollständig, da bei 350 Studien annähernd 200 (!) verschiedene Symptome genannt wurden. Ohne hier jetzt ins Detail zu gehen (Sie können in einer der Suchmaschinen hierzu reichlich Informationen finden), scheinen regelmäßige körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung mit Aufnahme ungesättigter Fettsäuren einen günstigen Einfluss auszuüben. Darüber hinaus: Pflanzliche Präparate mit Auszügen aus Mönchspfefferfrüchten (Agnus castus) Ovulationshemmer (bspw. die Pille) Stimmungsaufhellende Präparate (Antidepressiva) Vitamin B6 Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.03.2009