Frage: Plazentainfarkt bei FG

Hallo Herr Dr. Bluni ich hatte im Feb dieses Jahres eine Fg in der 11. SSW, Diagnose Plazentainfarkt. Ich habe seit August 09 Ramipril eingenommen und erst Anfang Jan von der SS erfahren. Sofort umgestellt auf Presinol, aber das Baby verstarb. Ich bin 42 Jahre alt, habe 4 Kinder und alle problemlos bekommen. Bin jetzt in der 6. SSW und würde gern etwas prophylaxe betreiben...Macht ASS Sinn, um eine gute Durchblutung zu gewährleisten? Nehme sowieso Folsäure und Zentrum materna. Ansonsten fühle ich mich gut, habe nur große Angst vor einer erneuten FG wegen eventueller Infarkte in der Plazenta. Ich weiß, dass Aufgrund meines Alters eine erhöhte FG-Rate besteht, aber dennoch wollen wir es erneut wagen, möchten aber vorher genug dafür tun und das Risiko minimieren. Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort. Mit freundlichen Grüßen Mamatina4

Mitglied inaktiv - 25.04.2010, 20:38



Antwort auf: Plazentainfarkt bei FG

Hallo Tina, Hier kann ich Sie beruhigen: der Plazentainfarkt ist dabei voraussichtlich nur eine Nebendiagnose, die aber meist nicht die Ursache für die frühe Fehlgeburt ist. So sehr ich solche Ängste verstehen kann, ist es doch ganz besonders wichtig, nach einem solchen Erlebnis darauf hinzuweisen, dass ein nicht ungewöhnlicher Vorgang ist, dass manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufes nach einer frühen Fehlgeburt liegt aber nach einer frühen Fehlgeburt bei etwa 85-90%! Insofern ist eine prophylaktische Therapie hier eigentlich nicht angezeigt. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 26.04.2010



Antwort auf: Plazentainfarkt bei FG

Vielen Dank für Ihre Antwort. Dann hoffen wir sehr, dass es dieses Mal gut geht und nicht aufgrund meines Alters zu einer erneuten FG kommt. Danke, mit herzlichen Grüßen Tina

Mitglied inaktiv - 26.04.2010, 14:08