Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Pap Abstrich verschlechtert

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Pap Abstrich verschlechtert

Mitglied inaktiv

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Hallo bin jetzt in der 26SSW Seit gestern geht es mir richtig mieß habe tierische Angst und weine viel!!! Denn mein Pap Abstrich hat sich von IIID auf IVA verschlechtert:-(( Muss am Mitwoch ins Klinikum zum Spezi um noch einen Gewebeprobe zu entnehmen Meine FÄ meinte es könnte sein das wenn schon Gebärmutterhalskrebs vorhanden wäre dann würden sie ihn noch in der SS kürzen das hieße unser Sohnemann könnte zu früh kommen Hab echt angst weiß nur eins ich gehe kein Risiko ein das er zu früh kommt und so eine Konisation oder wie das heißt werde ich auch nicht in der SS durchführen lassen!!! LG Tanja


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Tanja, bei einem PAP IVa des Gebärmutterhalses liegt der Verdacht auf schwere Zellveränderungen oder sogar einem Vorstadium eines Gebärmutterhalskrebses vor. Es bedeutet noch nicht in jedem Fall, dass eine derartige Veränderung (die meist oberflächlich ist und dann auch noch keinem Krebs im eigentlichen Sinne entspricht) sofort klinische Konsequenzen hat. Wenn eine Schwangerschaft vorliegt, so kann man dazu folgendes sagen: In der Schwangerschaft kann die Beurteilung eines solchen Befundes manchmal für den Zytologen schwieriger sein. Eine weiterführende Diagnostik sollte bei einem solchen Abstrichbefund in der Schwangerschaft durch eine entsprechend kompetente Stelle erfolgen, um eben bestimmt Dinge (Veränderungen in der Tiefe)auszuschließen und entscheiden zu können, was man zu tun hat. Hierzu gibt es so genannte Dysplasiezentren. Deren Adressen sind unter der Internetadresse http://www.dysplasiezentren.de/ abrufbar. Hier kann es dann sinnvoll sein – sofern nichts anderes entschieden wird, alle 4 Wochen eine Kontrolle des Abstrichs durchzuführen. In einigen Fällen wird man zumindest um die Gewebeentnahme (Biopsie) nicht herum kommen. Eine Konisation (die Ausschneidung eines Gewebekegels am Muttermund) ist in der Schwangerschaft nur selten erforderlich, würde aber nicht bedeuten, dass die Schwangerschaft nicht weiter ausgetragen werden kann. Sie bedeutet natürlich ein Risiko, aber man muss hier in erster Linie die Frau sehen, denn was man auf jeden Fall verhindern sollte, ist, dass die Frau Ihr Kind bekommt und anschließend einen Gebärmutterhalskrebs, der ggf. nur noch durch eine sehr große Operation mit viel schlechteren Heilungschancen zu behandeln ist. Diese Entscheidung ist nicht immer einfach. Hier wird die Entscheidung dann auch häufig in Absprache des Frauenarztes oder Frauenärztin mit dem Dysplasiezentrum oder dem Zytologen getroffen und hier ist die Entscheidung selten zu verallgemeinern, sondern sie muss im Einzelfall getroffen werden. VB


Mitglied inaktiv

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Hallöchen, ich hatte ein ähnliches Problem, allerdings hat sich bei mir direkt am Beginn der Schwangerschaft ein Pap 3 w und nach 3 Monaten ein Pap 2 herausgestellt. Meine Hebamme meinte, daß sie das auch schon einmal hatte, als sie sehr viel Streß hatte. Also, mache Dir bitte nicht so viele Gedanken, sondern denke an Dein Baby. Ich finde es auch nicht gut, daß Ärzte immer gleich schnippeln wollen, obwohl ich Rettungsassistentin bin, doch andererseits hat man so auch schon viel verhindern können. Ich muß Dir aber sagen, daß ich ebenfalls meinen Dickschädel durchgesetzt hätte und während der Schwangerschaft nichts unternommen hätte. Auf jeden Fall solltest Du, egal, wie Du Dich entscheidest positiver denken. Solltest Du lust aufs Mailen haben, hier meine E-mail: rosen-dollern@t-online.de. An sonsten wünsche ich Dir von Herzen alles liebe und Gute, Gruß, Andrea heute 28.SSW


Mitglied inaktiv

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Hallo, wollte Dir auch ein bissel Mut machen. Ich hatte das Problem zwar selbt nicht, aber die Cousine meines Mannes. Sie hatte eine Konisation, allerdings kurz nach ihrer Schwangerschaft. Ich wollte das aber trotzdem erzählen, denn der Operateur hat ihr dabei nochmal ausdrücklich erklärt, dass auch bei Pap IV a in den allermeisten Fällen ein entzündlicher Vorgang Schuld an der Zellveränderung ist, nicht eine Entartung (nur selten). Und so war es auch bei ihr, wie die meisten Frauen konnte sie nach der Konisation erleichtert nach Hause gehen. Inh. einiger Monate normalisierte sich der Befund denn auch. An Deiner Stelle würde ich jetzt einen Schritt nach dem anderen denken: Geh nicht vom Schlimmsten aus, denn davon ist jetzt noch überhaupt keine Rede, auch wenn natürlich Dein Doc Dich auf diese Möglichkeit hinweisen muss. Warte erstmal die Zellprobe ab, vielleicht erledigt sich das Problem schon allein dadurch. Wenn doch zur Konisation geraten wird, würde ich persönlich vielleicht einen Mittelweg fahren: Weder sofort operieren noch die totale Verweigerung. Sondern z.B. warten, bis das Kind die 32. Woche vollendet hat. Es sind zu diesem Zeitpunkt fast nie bleibende Schäden beim Kind zu befürchten. Diese Überlegungen würde ich - gemeinsam mit Deinem Arzt - aber erst machen, wenn es dazu Anlass gibt, huh? Ich drücke Dir superfest die Daumen, dass sich alles als harmlos herausstellt - wie es ja (wenn ich das kürzlich richtig gelesen habe) in über 95 Prozent der Fälle auch ist - trotz Pap IVa. Viele Grüße, Mimi


Mitglied inaktiv

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Hallo Tanja, an Deiner Stelle würde ich die Meinung eines zweiten Arztes einholen. Ich hatte während der SS auch die Diagnose 3D und es hat sich ziemlich schnell auf 4A verschlechtert. Mein FA meinte aber, dass man während der SS nix macht. Nun ist meine kleine 10 Wochen (!) alt und nächste Woche bekomme ich einen Termin für die Konisation. Erkundige dich noch mal. Während der SS würde ich nix machen lassen. Und mach Dich nicht verrückt. Es wurde früh erkannt und es ist noch nix mit Krebs! Glaube mir. Fühl Dich gedrückt, darfst auch gerne ne Mail schicken wenn Du reden magst. Ostfriesenhirn79@aol.com Liebe Grüße Nicole mit Jana 11.05.02 und Nele 12.05.06


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