Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und nehme derzeit L-Thyroxin 50 und 75 im täglichen Wechsel ein. In SSW 4+5 wurden folgende Werte bestimmt: TSHB 1,9 [0.35-4.0] FT3 4.01 [2.6-6.4] FT4 12.7 [9.0-20.0] Diese sind laut Hausärztin erstmal ok, der Gyn-Termin ist noch eine Weile hin und die nächste Bestimmung der Schilddrüsenwerte erfolgt in 5 Wochen. In Behandlungsleitlinien aus Österreich habe ich nun folgendes gelesen: Als Ziel einer Substitutionstherapie (bei vorbestehender Unterfunktion) wird ein fT4 im obersten Normalbereich von Nichtschwangeren und ein TSH von 0,5 - 2,5 im ersten und 0,5 - 3,0 im zweiten und dritten Trimenon empfohlen. Demnach wäre mein TSH ja ok, aber der ft4 schon etwas knapp. Ich bemerke auch Durchschlafschwierigkeiten und Erschöpfung (meine typischen "Unterfunktionssymptome"; die nun natürlich auch einfach von der Schwangerschaft kommen könnten). In meiner letzten Schwangerschaft wurde die Dosis damals hochgesetzt. Ich bin nun unsicher, ob die Dosis wirklich so bleiben sollte oder nicht zumindest eine geringfügige Erhöhung (um 12,5, d..h. täglich 75 statt wechselnd 50/75) Sinn machen würde, zumal ja in 5 Wochen der Bedarf eher noch steigt (und es bis zur Auswertung der Werte noch eine Woche dauert und dann nochmal eine Weile bis eine neue Dosis den entsprechenden Spiegel aufbaut). Ich befürchte einfach zwischenzeitlich in einer Unterfunktion zu rutschen und dem Kind zu schaden (und gerade im ersten Trimester stellt das Baby ja noch keine eigenen Schilddrüsenhormone her) und eine Überfunktion erscheint mir bei der geringfügigen Erhöhung wirklich unwahrscheinlich... Wie ist Ihre Einschätzung bezüglich der Werte? Wozu würden Sie raten? Danke für Ihre Mühe!
von susanne83 am 31.01.2018, 15:54
