Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
ich weiß nicht genau ob Sie der richtige Experte sind, doch ich stelle meine Fragen und hoffe auf eine kompetente Antwort.
Ich (37) habe eine 16 Monate alte Tochter. Im April diesen Jahres hatte ich Borelliose, Schilddrüsenentfernung mit Schädigung der Nebenschilddrüsen und papillares SD-Ca rechts 0,5 und links 0,4, Radiojodtherapie und im Mai diesen Jahres Nabelbruch 0,6 cm OP mit Naht. Wir wünschen uns so sehr noch ein Baby. Im November läuft die Wartezeit von 6 Monaten nach Radiojotherapie ab. Meine SD Werte sind lt. Arzt gut eingestellt.
Der Nabelbruch scheint wieder ein wenig da zu sein. Wie verhält sich dies mit einer geplanten Schwangerschaft?
Wie verhält es sich mit schlechten Calciumwerten in der Schwangerschaft? Und mit den vielen Medikamenten Prothyrid100 und AT10 Perlen täglich und alle 2-3 Tage 1 600 er Calzium.
Vielen Dank vorab!
von
Managerin01
am 12.09.2016, 12:27
Antwort auf:
Nabelbruch und Schilddrüsenentfernung
Hallo,
1. zur Frage des Nabelbruchs kann sicherlich der Chirurg vor Ort am besten eine Einschätzung geben, ob ihr eine Indikation zu einer Operation gegeben ist.
2. für eine Schwangerschaft kann es natürlich mal sein, dass der Bruch größer wird und auch mal Beschwerden macht. Dass eine Operation in der laufenden Schwangerschaft notwendig ihr, ist zumindest nur selten der Fall. Kann prinzipiell aber nicht ausgeschlossen werden.
3. die Substitution mit Calcium wird in der klinischen Situation natürlich notwendig werden und das ist auch in der Schwangerschaft möglich.
4. das zuerst genannte Medikament ist eines, das typischerweise bei Funktionsstörung der Schilddrüse eingesetzt wird. Und das funktioniert auch in der Schwangerschaft.
Zu dem anderen Medikament liegen mir keine entsprechenden Daten vor. Hierzu kann bestimmt unser Experte, Herr Dr. Paulus, etwas sagen.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 12.09.2016