Frage: Mykoplasmen während Schwangerschaft

Hallo Dr. Bluni, in meiner letzten Schwangerschaft wurden bei mir Mykoplasmen festgestellt. Das Antibiotika dagegen habe ich leider nicht vertragen und musste es absetzen. Meine Ärztin riet mir während der Entbindung ein Antibiotikum verabreichen zu lassen, damit das Kind keine Folgeschäden davontragen würde (Lungenentzündung etc.). Im KH hielt man dies jedoch für nicht notwendig, und unsere Tochter ist auch nie an Folgekrankheiten erkrankt oder Sonstiges. Sie ist ein kerngesundes Mädchen. Nun bin ich erneut schwanger in der 6. Woche. Seit meiner letzten Schwangerschaft (4 Jahre her) wurden die Mykoplasmen von meiner Ärztin nicht mehr angesprochen. Sie erwähnte sie auch bisher nicht bei den jetzigen ersten Vorsorge-Terminen. Ich habe leider erst wieder in 14 Tage einen Termin, und werde sie dann natürlich darauf ansprechen ob die Mykoplasmen inzwischen "verschwunden" sind, und wenn nicht, ob diese ein Risiko für das Embryo dar stellen. Können Sie mich bis dahin beruhigen? Wäre es möglich, dass die die Mykoplasmen nach diesen 4 Jahren gar nicht mehr vorhanden sind, bzw. stellten sie ein Risiko für mein Ungeborenes dar, sollten sie noch da sein?? Vielen Dank für Ihre Antwort. LG Manuela

Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 10:50



Antwort auf: Mykoplasmen während Schwangerschaft

Liebe Manuela, nach 4 Jahren werden diese Keime aller Voraussicht nach verschwunden sein. Eine konkrete Suche wird man eigentlich nur bei Symptomen oder Verdacht veranlassen. Die Erreger haben nur insofern eine Bedeutung, als dass eine Lungenentzündung der Schwangeren bedingt durch Ansteckung den Verlauf beeinträchtigen könnte. Es liegt nach meinem Wissen hier keine Gefahr der negativen Beeinträchtigung des Ungeborenen direkt vor. Eine Behandlung mit Erythromycin in der Schwangerschaft ist hier in aller Regel ohne Bedenken durchführbar. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 14.09.2008