Frage: Können die Narben reißen?

Guten Tag Herr Bluni, Ich bin nun in der 22 Ssw und hatte im September vergangenen Jahres eine Bauchspiegelung aufgrund von Endometriose. Der Verdacht bestätigte sich und es wurden Verklebungen zwischen Gebärmutter und Darm entfernt und die Eileiter wurden auf ihre Durchgängigkeit geprüft. Ich hatte im Oktober 2012 einen sekundären Kaiserschnitt. Ein "Einstich" wurde bei der Spiegelung direkt durch die Kaiserschnittnarbe gemacht. Um die am Bauch sorge ich mich nicht, die gingen ja wahrscheinlich eher nicht in die Gebärmutter, aber die Einstichstelle der Kaiserschnittnarbe macht mir Sorgen. Kann diese eine Uterusruptur begünstigen? Also rein von der Theorie her? Es ist ja immerhin sowas wie ein "frischer" Schnitt in der Gebärmutter an der Stelle. Ist ca 1,5 - 2 cm lang und liegt eben direkt auf der Narbe. Ich möchte aber gerne spontan entbinden und habe natürlich die Gefahren die so eine Vbac Geburt mit sich bringt im Kopf... Mein Frauenarzt erwähnte bis jetzt nichts in der Art, ich habe aber danach auch noch nicht gefragt. Er ist derzeit im Urlaub und ich denke doch viel daran, weswegen ich Sie nun um Rat bitte. Vielen lieben Dank. :)

von AnonBlackOp am 10.05.2017, 08:50



Antwort auf: Können die Narben reißen?

Hallo, Das wird nach meiner Einschätzung das Risiko nicht erhöhen, wenn die Gebärmutter nicht in größerem Maße verletzt wurde. Das Risiko einer Ruptur ist insbesondere unter einer Vaginalen Geburt gegeben, wobei dieses Risiko insgesamt gering ist. Hier ist natürlich entsprechende Sorgfalt des geburtshilflichen Teams gefordert und gegebenenfalls auch eine adäquate Geburtsplanung etwa 2-3 Wochen vor dem Termin durch die zuständige Oberärztin/Oberarzt. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 10.05.2017