Koagel im Zervikalkanal nach Abortus imminens

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Koagel im Zervikalkanal nach Abortus imminens

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin heute 16/1 und mein Entlassungsbefund von heute lautete in etwa ähnlich wie der Aufnahmebefund, nur ohne Blutung: nicht eindeutig darstellbares sichelförmiges retroplazentares Hämatom, CK über 3cm erhalten, MM geschlossen, großes Koagel im Zervikalkanal (3,4x1,1cm!). Die Kollegin hat mir bei Entlassung schon etwas Angst gemacht, als sie sagte, ich müsse bei jeder noch so kleinen Blutung in die Klinik. Denn wenn sich das Koagel löst, könne alles „instabil“ werden und es bestünde zudem Infektionsgefahr. Ich nehme an, sie meint damit, dass der Muttermund sich öffnet und es dann tatsächlich zum Spätabort kommt. Wie groß sind meine Chancen, dass das Koagel sich einfach resorbiert? Kennen Sie solche Fälle? Die Kollegen vor Ort sagten, sie hätten so etwas noch nie gesehen... Vielen Dank schon mal für Ihre erneute Hilfe! Charlotte

von Charlotte16 am 18.11.2019, 13:25



Antwort auf: Koagel im Zervikalkanal nach Abortus imminens

Liebe Charlotte, grundsätzlich kann ein solches Hämatom, welches über den inneren Muttermund sitzt, natürlich ab bluten. Das stellt zunächst einmal in aller Regel keine Gefährdung dar. Die Einschätzung der Ärztin lässt sich für mich so nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht erbitten sie dazu noch einmal die Rücksprache mit der Frauenärztin oder der zuständigen Oberärztin. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 18.11.2019



Antwort auf: Koagel im Zervikalkanal nach Abortus imminens

Wieder einmal vielen Dank, Herr Dr. Bluni. Ich habe morgen auch einen regulären Termin bei meiner behandelnden Frauenärztin, ich hoffe, sie kann mich diesbezüglich ebenfalls etwas beruhigen.

von Charlotte16 am 18.11.2019, 20:31