Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, seit gut einem Jahr wünschen wir uns ein Kind. Im Februar letzten Jahres hatte ich leider einen missed abortion der dann dich auf natürlichem Wege, nach einigen Tagen des Wartens, von selbst als natürliche Fehlgeburt endete. Seitdem blieben unsere Versuche erneut schwanger zu werden erfolglos - bis im September diesen Jahres wo sich erneut eine Schwangerschaft anhand des hcg feststellen ließ. Blutungen waren jedoch von Beginn an immer da gewesen und im Ultraschall ließ sich nichts erkennen. Nach knapp 5 Wochen war auch diese Schwangerschaft zu ende indem die Periode verspätet einsetzte. Wieder eine große Enttäuschung für uns. Danach entschlossen wir uns in die Kinderwunschbehandlung der Uniklinik Dresden zu gehen um uns dort richtig durch checken zu lassen bzw Hilfe zu erhalten. Dort wurde bislang jedoch lediglich ein Gespräch mit uns geführt sowie zwei kurze Ultraschall Untersuchungen und zwei Blutentnahmen. Die Hormonwerte sahen alle gut aus, Hinweise für Infektionen wurden im meinem Blut nicht gefunden. Im Spermio Gramm meines Partners wurden jedoch zwei keime gefunden dir möglicherweise fehlgeburten auslösen können. Zum einen ein Vaginalkeim und zum anderen ureaplasmen. Wir wurden daraufhin beide von Oktober bis November mit Antibiotika behandelt und haben mit Kondom verhütet. Bei mir wurden jedoch weder vor noch nach der Behandlung Keime dieser Art nachgewiesen. Lediglich hatte ich in früherer Zeit und auch gegenwärtig, jedoch nicht häufiger als 1-2 Mal im Jahr rezidivierende Harnwegsinfekte wo auch nie wirklich eine Ursache gefunden wurde. Eine Impfung mit Gynatren ab dem Jahr 2012 half mir dann dauerhaft diese Probleme in den Griff zu bekommen. Seitdem wird die Impfung regelmäßig aufgefrischt. Nichtsdestotrotz waren wir ja nun in der Kinderwunschbehandlung im Uniklinik um in Dresden und dadurch dass die Oberärztin keine Hinweise bislang feststellen konnte, warum uns zwei Fehlgeburten widerfahren sind, "suchte" sie per Ultraschall nach organischen Ursachen. Festgestellt wurde dass ich ober sehr gute Follikel-Reserven verfüge,meim Zyklus recht regelmäßig und mit Eisprung stattfindet und auch sonst alles normal zu sein scheint. Die OÄin stellte jedoch eine leicht herzförmige Gebärmutter fest anstelle einer normalen birnenförmigen. Weitere Auffälligkeiten wie September oder ähnliches konnte sie nicht feststellen. Dennoch riet sie uns auf Grund der anderen Form der Gebärmutter "zwingend" zu einer Laparskopie um "der Sache auf den Grund zu gehen " wie sie es formulierte. Da wir jedoch der Meinung sind dass eine lediglich leichte Abweichung der Gebärmutter Form noch lange keine Operation rechtfertigt fragten wir im nächsten Termin nach Alternativen oder etwa einer GebärmutterSpiegelung als solche was von der OÄin jedoch direkt abgelehnt wurde mit der Begründung das wir ja damit "einen Schritt zurück gehen " würden. Was wir überhaupt nicht so sehen. Die Behandlung bzw der Termin war für sie damit beendet und sie machte uns begreiflich dass wir uns ja alles nochmal überlegen sollen was wir jedoch nicht möchten. Es kann doch nicht sein, dass eine Operation mit Vollnarkose in der Kinderwunschbehandlung eine Art "automatisches" Verfahren bei allen Patienten ist, wo nicht direkt ein Grund gefunden werden kann. Uns kommt es so vor als würde eher nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten entschieden und nicht nach medizinisch notwendigen. Wir sind jetzt noch mehr verunsichert und wissen einfach nicht wie es weiter gehen soll. Welchen Rat können Sie uns geben Herr Dr. Bluni? Vielen Dank im Voraus.
von Denise386 am 26.12.2017, 19:25