Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin jetzt bei 15+0 mit meinem zweiten Kind schwanger und hatte heute Nacht 2 oder 3 Epiosden halb im Schlaf und vorhin wieder eine Episode, auf die viele Symptome einer Panikattacke passen: Herzrasen, Atemnot, Gefühl der Beklemmung, Übelkeit – und zwar komplett aus dem Nichts. Vor ein paar Wochen hatte ich auch schon einmal 2 oder 3 solche Attacken relativ kurz hintereinander, dann bis heute nichts. Es dauert vielleicht jeweils 1–3 Minuten und in dieser Zeit habe ich auch ganz konkrete Gedanken/Fragen/Sorgen, die in dem Moment total pressierend und überwältigend erscheinen, aber sobald die Attacke vorbei ist, kann ich mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. Ich könnte keinen konkreten Auslöser ausmachen, es waren jedes Mal total unspektakuläre Situationen zu Hause, alles war gut. Ich bin bezüglich der Schwangerschaft nicht übermäßig ängstlich und kontrollbedürftig, auch meine persönliche Lebenssituation ist gut, die Schwangerschaft war gewollt, meine familiäre Situation ist entspannt, es gibt wirklich keine über das normale Maß hinausgehenden Belastungen in meinem Leben, keine existenziellen Sorgen. Natürlich mache ich mir Gedanken, wie das mit Kleinkind (dann gerade 3) und Neugeborenem funktionieren soll, aber es wäre wohl eher ungewöhnlich, wenn eine Schwangere solche Fragen komplett kalt ließen. Ich bin sehr irritiert über diese Episoden und frage mich, ob das tatsächlich Panikattacken sind und woher das kommt. Wie kann ich solche Attacken in Zukunft verkürzen oder besser noch vermeiden? Könnte es körperliche Ursachen für diese Symptome geben? Viele Grüße Alexandra
von Alexandra am 22.10.2018, 15:55