Guten Abend,
ich bin heute bei 7+0SSW, der Eisprung war vor genau 5 Wochen (bin mir 100% sicher, ausserdem war der einzige GV in dem Zyklus 4 Tage vorher - eine spätere Befruchtung ist also unmöglich). Vor 1 Woche (6+0) war nur eine Fruchtblase von 4-5mm Grösse zu sehen (kein Embryo, kein Dottersack). Heute (7+0) beim Vergleichsultraschall war die Fruchtblase 9mm gross - immer noch kein Embryo sichtbar, aber ein Schatten, der ein Dottersack sein könnte. Mein FA sagt, von der Grösse her müsse die SS 7-10d jünger sein, was ja nicht sein kann. Aber von einem Abort könne man auch noch nicht sicher ausgehen. In einer Woche könne er sich dann definitiv festlegen. Eine hCG-Kontrolle halte er nicht für unbedingt sinnvoll, ein US in 1 Woche würde genügen.
Deshalb meine Frage: Denken Sie, dass es aufgrund von meinen Angaben überhaupt noch eine realistische Chance auf eine intakte SS gibt? Kennen Sie vergleichbare Fälle?
Vielen Dank!!
Mitglied inaktiv - 05.11.2008, 19:13
Antwort auf:
Gibt es noch eine realistische Hoffnung?
Hallo,
unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf sein könnten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 05.11.2008
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Gibt es noch eine realistische Hoffnung?
Danke, beantwortet aber leider nicht meine Frage, da bei meiner Situation der Befruchtungszeitpunkt definitiv ist (der einzige GV war 4 Tage vor dem ES - eine jüngere SS ist also völlig ausgeschlossen)
Mitglied inaktiv - 05.11.2008, 20:56
Antwort auf:
Gibt es noch eine realistische Hoffnung?
Hallo,
dessen ungeachtet können wir jedoch immer wieder sehen, dass sich dann im Ultraschall ein anderes Alter ergibt
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 05.11.2008
Antwort auf:
Gibt es noch eine realistische Hoffnung?
Entschuldige ich misch mich nur mal kurz ein: Den Befruchtungszeitpunkt kann man nicht so 100 % wissen. Ich erfuhr in meiner jetzigen SS, dass die Befruchtung ca. 8-10 Tage nach GV war, ist alles möglich. Die Berechnungen im US ergaben das und sind zuverlässiger.
Mitglied inaktiv - 05.11.2008, 22:08
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Gibt es noch eine realistische Hoffnung?
Hallo Bekki,
doch, ich kann das eben doch wissen, denn:
1. Ich verhüte schon lange symptthermal, d.h., ich kenne die Veränderungen meines Körpers in und auswendig (Zervixschleim, Temperatur, v.a. auch Muttermund - der verändert sich nämlich kurz nach dem ES wieder rasant!). Auch in dem Zyklus habe ich die symtothermale Methode angewendet, zur Beobachtung
2. Zusätzlich habe ich Persona-Teststäbchen angewendet - durch diese lässt sich der LH-Peak bestimmen, der dem ES 24-36 Stunden vorangeht
3. Seit der 1. Geburt spüre ich deutlich den Eisprung - ich gehöre nicht zu den Frauen, die einseitig ein Ziehen haben (das kann auch vor dem ES sein), sondern ich habe ein heftiges, unangenehmes Druckgefühl gegen unten (Dammbereich), das ca. 15 Minuten anhält - das ist effektiv und sicher direkt dann, wenn das Ei springt (ich habe das in dem Zyklus auch gespürt).
Alle diese Punkte deuten auf denselben Eisprung- und somit Zeugungszeitpunkt hin (und eben nicht nur, dass wir nur 4d vor ES GV hatten).
Mitglied inaktiv - 06.11.2008, 10:14