Hallo!
ich habe eine Frage bezüglich des Gewichts des Babys. Bei der gestrigen Untersuchung (31+6 ssw) wurde das Gewicht mit 1436 g (+/- 200 g) angegeben. BPD und FL sind in etwa zeitgerecht, AC ist 3 wochen zurück.
Es wurde eine Doppleruntersuchung der Nabelschnur vorgenommen, ebenso der Uterusarterien, alles war soweit in Ordnung.
Meine Ärztin meinte, ein weitere Untersuchung in 2 Wochen wäre früh genug, ich müsse mir keine Gedanken machen, solange das Baby wachsen würde.
ich mache mir jetzt grosse Sorgen und frage mich, ob ich nicht eine Zweitmeinung einholen soll, bzw. zum Ultraschall ins Krankenhaus gehen soll.
Bei meinem ersten Kind musste die Geburt früher eingeleitet werden, wegen IUGR, damals aber vermutlich Plazentainsuffizienz.
vielen Dank, herzliche Grüsse
A. Nenning
Mitglied inaktiv - 29.01.2010, 12:13
Antwort auf:
gewicht baby
Hallo,
gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt.
Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären.
Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt.
Sofern der Doppler aktuell in Ordnung ist, wird man eine Differenz von 3 Wochen sicher engmaschig kontrollieren. Insbesondere bei eine Frau mit einer Vorgeschichte einer Plazentainsuffizienz.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 29.01.2010