Sehr geehrter Herr Dr Bluni, bis heute habe ich Ihre Arbeit hier ehr still verfolgt und davon sehr profitiert, nun möchte ich aber kurz vor dem Ende meiner zweiten Schwangerschaft doch noch eine Frage stellen. Ich (41 Jahre) bin heute ET +3 und "eigentlich" ist alles in schönster Ordnung. Alle Befunde rund um die 2täglichen Vorsorgeuntersuchungen sind okay: - Fruchtwassermenge ausreichend - Plazenta nicht verkalkt - Doppler der Nabelschnur gut - CTG vorgestern: Herzschlag des Kindes phasenweise zu schnell, nachdem ich 2 Gläser Wasser getrunken haben, dann aber (über weitere 10 Minuten gemessen) wieder normal CTG heute: völlig normal, bis auf dass die Herztöne einmal über ein paar Sekunden sehr stark abfielen und das Gerät Arlam gab und ich in Angst und Schrecken versetzt wurde. Nach ausschalten des Gerätes war der Alarm quittiert und der Herzschlag normal, aber ehr langsam - Blutdruck gut - HB gut - kein/ sehr wenig Wasser - Urin Eeiweiß + - normale Kindbewegungen und häufig Schluckauf - Gewicht bei etwa 3050 Gramm/ Mädchen - keine Wehen - Mutermund geschlossen (hatte vor einem Jahr eine Konisation?!) Die Ärztin (eine Vertretungsärztin, da meine im Urlaub ist) meinte nun, dass es keinen geburtsbereiten Befund gibt, aber auch keinen Grund zur Sorge. Aber dennoch könnte/ sollte ich, wenn sich subjektiv unruhig (aufgrund der CTG Geschichte) wäre, über eine Einleitung nachdenken, da ich ja 41 bin und auf den letzten Drücker sicher nichts riskieren will. Unsere erste Tochter wurde vor knapp drei Jahren ET +9 (3100 Gramm) nach Blasensprung und grünem Fruchtwasser ebenfalls eingeleitet und nach 10h spontan geboren. Die Ärztin schließt eine eventuelle Wehenschwäche daraus?! Ich bin so unsicher, bzw. völlig verunsichert was richtig ist. Falsche Besorgnis, dass es dem Baby eventuell nicht gut gehen könnte, ist sicher kein guter Ratgeber. Vielleicht braucht es ja auch einfach nur ein paar Tage länger und die soll es dann auch haben... Ist es Ihnen möglich die Situation einzuschätzen oder soll ich eventuell einfach einmal in der Uniklinik in der ich entbinden will und entbunden habe vorstellig werden? Besten Dank für Ihren Ratschlag. Herzliche Grüße, Anna
von anna2110209 am 18.07.2012, 14:52