hallo dr.bluni
ich habe schon 2 kinder eins 5.j eines 17j. und bin jetzt ab heute in der 29ssw.
ich war am dienstag bei meiner fä. zur untersuchung.dort wurde fest gestellt das mein gebärmutterhals sich in der letzten 4 wochen von 4,9 auf 3,2 verkürzt hat.die kleine liegt auch schon sehr tief daher wohl auch der druck.
meine fä. rät mir auf jeden fall liegen und ruhen,was bei 2 weiteren kindern nicht immer ganz einfach ist.die kleine wiegt jetzt 1200g. was kann ich tun damit die kleine noch lange drin bleibt und normal zur welt kommt.ich nehme anstatt 1 jetzt auch 2 magnesium tabletten.oder übertreibt meine fä. ein bischen und ich mache mir jetzt zuviele sorgen.
vielen dank im voraus für ihre antwort.
mfg.pommnic
Mitglied inaktiv - 31.07.2009, 13:08
Antwort auf:
gebärmutterhals verkürzung
Hallo,
physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet.
Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt.
Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung.
Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden.
Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen:
Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden.
In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter.
In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig.
Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 31.07.2009