Frage: Gebährmuttersenkung in der SS

Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin 39 Jahre alt und in der 16 SSW mit meinem dritten Kind schwanger. Ich leide seit der letzten Geburt an einer Gebährmuttersenkung, die laut meiner FA noch nicht so schlimm ausgeprägt war und ich eine Zeit lang Beckenbodengymnastik gemacht habe. Meine Gebährmutter war immer nach hinten geknickt. Ich habe in der 14 SSW festgestellt, dass mein Muttermund nur ca. 2 cm vom Scheideneingang entfernt war und sich sehr weich anfühlt. Meine FA meinte, dass sich die Gebährmutter noch in den nächsten Wochen aufrichten wird. Sie habe es schließlich zweimal geschafft, dann würde sie es auch ein drittes mal schaffen. Zu dieser Zeit, hatte ich auch noch ziemlichen Druck auf meiner Blase. Nun bin ich in der 16 SSW und der Druck auf die Blase ist weg. Ich habe nun nochmal meinen Muttermund fühlen wollen, kann ihn aber leider nicht mehr ertasten. Kann es sein, dass er nun ganz am Scheideneingang liegt? Ich habe ein wenig Angst, dass sich das ganze in den nächsten Wochen durch das Gewicht noch weiter senken wird. Einen Druck in der Scheide verspüre ich nicht. Muss ich dann solch einen Ring eingesetzt bekommen, oder kann es sein, dass wenn der Bauch wächst, sich die Gebährmutter automatisch hebt und somit auch der Muttermund wieder rauf geht? Ich habe auch solche Panik, dass ich deshalb die letzten Wochen nur noch liegen muss und das mit zwei Kindern!? Ich hoffe, Sie können wir die Angst ein wenig nehmen. Ich habe erst in drei Wochen wieder meine große VU. Lieben Dank. Sonja

Mitglied inaktiv - 07.08.2011, 19:07



Antwort auf: Gebährmuttersenkung in der SS

Liebe Sonja, 1. zunächst einmal sehen Sie bitte von Selbstuntersuchungen ab, da dieses eher Keime verschleppt, als dass es in irgendeiner Weise etwas bringen würde. 2. wie die Situation einzuschätzen ist, wird immer noch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt am besten einschätzen können. 3. es kann gut sein, dass die Gebärmutter sich aufrichtet, aber auch, dass ggf. ein Pessar zur Unterstützung eingesetzt wird. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass eine betroffene Frau deshalb nun liegen müsste. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.08.2011