Hallo
gestern hat meine FA bei der Vorsorgeuntersuchung mich eine Woche zurück gestuft. ET vom 18.10 auf 25.10. also 15ssw. Weil das Baby vor 4 Wochen klein war. Diesmal gab es keine Ultraschalluntersuchung.
Im Mutterpaß hat sie bei Fundusstand "N" eingetragen. Sie meinte es wächst ziemlich. Habe jetzt im Internet gesehen das "N" Nabel bedeutet und da so um die 24ssw ist. Muß dazu sagen in den letzten 2 Wochen hat mein Bauch auch ganz schön zugelegt 11 cm im umfang.
Muß ich was befürchten oder ist das vollkommen egal?
In der ssw. 11 steht S+3
ssw 8 S+1
ssw 6 S
Danke schonmal für die Antworten.
Mitglied inaktiv - 01.05.2009, 13:03
Antwort auf:
Fundusstand
Hallo,
1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf sein könnten.
2. der Fundusstand bezeichnet den Stand der Gebärmutteroberkante und wird normalerweise im Querfingerabstand zum Schambein oder Rippenbogen angegeben. Dabei erfolgt die Bestimmung durch die flach auf den Bauch gelegte Hand des Untersuchers, wobei die Frau idealerweise flach auf dem Rücken liegt. Er soll einen Hinweis auf ein reguläres Wachstum geben. Jedoch ist es hinsichtlich des Fundusstandes im Zeitalter des Ultraschalls umso wichtiger zu wissen, wie sich das Wachstum des Kindes und die Fruchtwassermenge im Ultraschall aktuell darstellen und ob es an der Gebärmutter Besonderheiten gibt.
Wenn dem nicht so ist, wird sich aus dem Fundusstand kaum etwas ableiten lassen, da dieser je nach Frau und Schwangerschaft sicher ein wenig variieren kann.
Auf unseren Seiten unter
http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/fundusstand.htm
können Sie genaueres zum Höhenstand nachlesen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 01.05.2009