Frage: Fruchtwasserindex/größtes Depot

Hallo Herr Dr. Bluni, ich war heute zur Kontrolluntersuchung (28+3) und leider hat meine Ärztin eine erhöhte Fruchtwassermenge festgestellt (AFI = 21). Sie meinte, dass das grenzwertig, aber noch im oberen Normbereich wäre. Im Netz finde ich aber, dass die Norm bis 20 geht. Wie verhält es sich denn nun mit dem oberen Normbereich und bis wohin geht dieser? Mein Zuckertest (der große) vor drei Wochen war im übrigen negativ. Bei meinem Mäuschen ist auch alles in Ordnung und alle Werte im Norm-bereich und die Feindiagnostik in der 21./22. SSW hatte damals auch keine Auffälligkeiten ergeben. Mein größtes Fruchtwasserdepot ist laut Messung heute 7 cm - also auch absolut in der Norm. Meine Äzrtin war erst einmal gar nicht beunruhig, weil sie meinte, dass alles für sich genommen (trotz des hohen Index von 21) gut aussieht und hat mich erst für in drei Wochen wieder zur Kontrolle einbestellt, ggf. möchte sie dann den Zuckertest wiederholen. Ich weiß natürlich, dass es schwer ist für Sie eine Ferndiagnose abzugeben. Aber dennoch wäre ich für eine Einschätzung sehr dankbar. Da der Wert für das größte Fruchtwasserdepot ja noch in der Norm liegt und meine Ärztin die Situation als nicht besonders auffällig beurteilt, kann ich da bis zu meinem Termin in drei Wochen erst einmal beruhig sein? Gibt es eine Möglichkeit aktiv dazu beitragen zu könne, dass der Fruchtwasserindex wieder sinkt?

von Chakka_ am 03.08.2018, 14:36



Antwort auf: Fruchtwasserindex/größtes Depot

Hallo, 1. zunächst einmal gelten diese Parameter für den Fruchtwasserindex in aller Regel für Frauen,, die sich etwa am Entbindungstermin befinden 2. schließt nicht aus, dass wir im Ultraschall auch zu diesem Zeitpunkt größere Fruchtwassermengen beurteilen können und wenn diese Menge über der Norm liegt, kann das entweder noch im Normalbereich sein, es kann an einem Schwangerschaftsdiabetes liegen, aber auch an anderen Dingen des Kindes oder einer Infektion der Mutter. 3. wie kommt es dann auf die Einschätzung der Frauenärztin an und auf die werden sie sich wohl unter normalen Umständen verlassen können. Im Zweifel müsste sonst eine Kontrolle in einem Zentrum für pränatale Diagnostik erfolgen. 4. bezüglich des Schwangerschaftsdiabetes es dann immer die Frage, ob dieser Test unter standardisierten Laborbedingungen (Patientin war 9-12 h nüchtern und die Blutentnahme erfolgt über die Vene, bzw. die Bestimmung des Blutzuckers erfolgte nicht mit einem Blutzuckermessgerät). Andernfalls sollte dieses genauso wiederholt werden. Beste Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 03.08.2018