Hallo Herr Dr. Bluni, Ich habe eine Frage zum Thema Fliegen vs. Röntgen. Zu dieser Frage habe ich keine Antwort gefunden und hoffe Sie können mich sowie eventuell andere Interessenten aufklären. Die Strahlendosen, die man beim Fliegen erhält, werden gerne mit den Dosen vom Röntgen verglichen. So bspw. einmal eine lange Strecke fliegen scheint eine ähnliche Strahlendosis zu geben wie wenn man sich einmal Brustkorb röntgen lassen würde. Bzgl. des Fliegens wird auf der Seite des Bfs angegeben, dass "für alle, die nur selten fliegen, zum Beispiel in den Urlaub, ist die zusätzliche Strahlenbelastung durch Höhenstrahlung im Verhältnis zur Jahresdosis gering" und somit "unbedenklich". Dies gilt u.a ja auch für Schwangere. Was Röntgen angeht, wird dort angegeben, dass "im Falle einer Schwangerschaft muss besonders kritisch geprüft werden, wie notwendig eine radiologische Untersuchung ist. Der mögliche Nutzen für die Mutter muss sorgfältig gegenüber dem strahlenbedingten Risiko für das Kind abgewägt werden" und soll "nur zur Anwendung kommen, wenn die Mutter in einer akuten Notfallsituation ist" und dann auch wird noch mit unterschiedlichen Abschirmungen gearbeitet (die gibt es dann beim Fliegen nicht). Das Fliegen wird also nicht mal annähernd so kritisch betrachtet wie Röntgen wobei beides am Ende das Gleiche scheinen zu sein. Die Frauenärzte geben das Fliegen problemlos frei wenn es keine Komplikationen im Schwangerschaftsverlauf gibt und nicht erst wenn es wirklich ein "Notfall" ist. Schließlich ist ein Flug Urlaub ja kein Notfall :) Warum wird es so unterschiedlich gehandhabt? Sind die Röngenstrahlen schädlicher als die natürlichen Strahlen vom Fliegen, nur das wissen nur Ärzte? :) Ich danke Ihnen vielmals!!
von Bejb am 13.03.2019, 13:13