Hallo Dr. Bluni,
meine Nase ist seid ein paar Tagen zu, habe Husten und verschleimte Bronchien. Darf ich (außer Inhalation mit Kamille, Säuglingsnasenspray, Gurgeln mit Salzwasser, Halsbonbons) noch etwas nehmen?
Kann das viele Naseputzen und der Husten dem Baby schaden(13. Wo)?
Vielen Dank und viele Grüße
Kathrin
Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 09:19
Antwort auf:
Erkältung
Liebe Kathrin,
1. e nach Ausprägung der Erkältung/grippaler Infekte/Entzündung der Nebenhöhlen, ist es am sinnvollsten durch den Hausarzt oder HNO-Arzt zu entscheiden, ob nur symptomatische Maßnahmen ausreichen, oder ob vielleicht doch mehr getan werden sollte, wie vielleicht die Verabreichung eines Antibiotikums.
Dieses ist dann auch meist problemlos möglich. Es ist also nicht nötig, nur zuzuschauen und abzuwarten.
Eine Erkältung; Entzündung der Nasennebenhöhlen, ein grippaler Infekt oder auch eine Bronchitis stellen in der Schwangerschaft keine Gefahr für das Kind dar. Zur Fiebersenkung ist z.B. auch Paracetamol erlaubt.
Die Verordnung von Hustenmitteln Antitussiva in der Schwangerschaft wird streng gehandhabt und erfolgt sinnvollerweise in Rücksprache mit dem Hausarzt.
Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sind in Ausnahmefällen bei besonders quälendem, trockenem Husten codeinhaltige Präparate kurzzeitig einsetzbar. Die Einnahme sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt/Ärztin abgeklärt werden. Bei anderen Substanzen, die vielfach zur Anwendung empfohlen werden, ist vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Vorsicht geboten.
Der Hustenreiz selbst lässt sich schon oft mit Eukalyptus-Bonbons, die in den üblichen Mengen unbedenklich sind, beseitigen. Wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr viel trinken bei allen Arten von Atemwegsinfektionen Hier empfiehlt sich zum Beispiel warmer Tee oder heiße eine Zitrone.
Auch Inhalationen z.B. mit ätherischen Ölen und Säfte auf pflanzlicher Basis sind meistens erlaubt. Inhalationen, v.a. mit solehaltigen Substanzen lösen auch das Sekret in den Nebenhöhlen und können somit den Schnupfen lindern.
Dabei sollte die Luft entsprechend angefeuchtet sein, um eine Austrocknung der Schleimhäute zu verhindern. In ausgeprägten Fällen und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt sind auch mal Nasentropfen erlaubt. Nach Informationen der Hersteller gibt es bei den Nasentropfen- und Sprays keine Hinweise für Schäden bei den Kindern. Man sollte sich allerdings an die Dosierung halten. Eine regelmäßige Anwendung ohne eindeutige Indikation ist sicher nicht zu vertreten.
Bei bronchitischen Beschwerden gibt es als Hausmittel sind beispielsweise Kartoffelwickel. Diese werden nach dem Kochen zerstampft und dann noch warm in einem Baumwolltuch auf die Brust gelegt. Ähnlich funktionieren Quarkwickel.
Am sinnvollsten ist es, die Therapie und das Vorgehen mit dem Arzt vor Ort abzusprechen.
2. das Naseputzen hat keine negativen Auswirkungen auf das Ungeborene.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 14.09.2008
Antwort auf:
Erkältung
ich durfte bronchicum einnehmen, paracetamol tbl und fenchelhonig, war aber schon weiter als 13. ssw.
gute besserung
Mitglied inaktiv - 14.09.2008, 12:38