Frage: erhöhter uteroplazentarer Widerstand

Hallo Herr Dr. Bluni, bei der Feindiagnostik wurde bei mir ein erhöhter uteroplazentarer Widerstand festgestellt (A. uterina: PI 1,53, RI 0,74 , kein notching ; A. uterina rechts PI 1,41 , RI 0,71, kein notching). Das Baby war ansonsten zeitgerecht entwickelt. Leider war mein Arzt in der Richtung weitere Aufklärung/ Erklärung zur Diagnose sehr wortkarg. (1) Ist dieser Befund bedenklich? Wie ist dieser einzuschätzen bzw. was sind die "Normwerte"? (2) Kann man etwas aktiv tun, um den Widerstand zu verringern (z.B. mehr Bewegung/Sport, mehr trinken, ...? ) Vielen Dank und viele Grüße!

Mitglied inaktiv - 20.01.2011, 18:47



Antwort auf: erhöhter uteroplazentarer Widerstand

Hallo, 1. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen Arteria uterina ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko high risk u.a. für eine Präeklampsie "Schwangerschaftsvergiftung" oder auch "Gestose" oder eine Wachstumsminderung IUGR=intrauterine growth retardation darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. 2. selbst können Sie dieses am besten durch körperliche Schonung beeinflussen, weil sich dadurch die Durchblutungsverhältnisse verbessern. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.01.2011



Antwort auf: erhöhter uteroplazentarer Widerstand

(3) Ich habe schon immer einen relativ niedrigen Blutdruck (110/70 und niedriger) ... kann dies den erhöhten utroplazentaren Widerstand bedingen?

Mitglied inaktiv - 20.01.2011, 18:56