Frage: Blutungen

Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin aktuell in der 16 SSW und habe seit der 12 SSW im 14-tägigen Abstand immer wieder Blutungen, die bisher ausschließlich nachts auftraten. In ihrer Intensität scheinen sie abzunehmen, da die erste Blutung mit einem Schwall Blut verbunden war, welches mir die Beine herunterlief, während die Blutung darauf deutlich geringer ausfiel. Vom Arzt wurde ich bereits mit Magnesium und Utrogest ausgestattet, welches ich ab morgen ausschleichen soll (und panische Angst davor habe, dass dies zu weiteren Blutungen führen könnte). Ferner wurde festgestellt, dass die Plazenta genau auf dem Muttermund liegt. Heute Nacht hatte ich wieder eine Blutung, die allerdings sehr gering ausfiel, so dass ich mich entschieden habe, nicht in die Ambulanz zu fahren, sondern abzuwarten. Allerdings hatte ich ein sehr zähes, dunkelrotes 1x3cm großes Schleimstück am Toilettenpapier. Nun ergeben sich mir mehrere Fragen: a) Ist es denkbar, dass der Schleimpfropf mit einer leichten Blutung abgeht und bildet er sich bedenkenlos neu oder sollte ich deswegen vor dem nächsten Termin meinen Arzt kontaktieren? b) Kann das Ausschleichen von Utrogest (ich nehme 600mg am Tag) zu weiteren Blutungen führen oder besteht hier kein Zusammenhang? c) Ist es wahrscheinlich, dass die Blutungen, die von Mal zu Mal geringer ausfallen bald aufhören werden oder muss ich immer damit rechnen, dass genauso gut wieder eine schwallartige Blutung aus heiterem Himmel auftreten kann? d) ISt die Wahrscheinlichkeit prinzipiell hoch, dass die Plazenta bis zur 21. SSW noch hochwandert oder muss ich damit rechnen, dass es nach der 21. Woche eine Placenta praevia sein wird? e) Wie verhalte ich mich am besten, um Blutungen zu vermeiden? (Ich bin bereits im Beschäftigungsverbot und verbringe den Großteil des Tages auf der Couch, kann aber auf etwas Bewegung, wie etwa den Spaziergang um den Block, nicht völlig verzichten sonst besteht am Ende noch die Gefahr einer Thrombose)

Mitglied inaktiv - 10.11.2019, 14:39



Antwort auf: Blutungen

Hallo, 1. der bei wenigen Frauen vor der Geburt abgehende Schleimpropf wird unter normalen Umständen nicht in der Frühschwangerschaft abgehen, wenn es auch zu einem verstärkten Abgang von Schleim kommen. Natürlich werde ich aus der Ferne zu persönlichen Situation nicht zur konkreten Situation sonst sagen können 2. nein 3. das kann verständlicherweise niemand vorhersagen. 4. außer mit körperlicher Schonung wird sich das nicht weiter beeinflussen lassen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 10.11.2019