Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin heute bei 35+0 und habe eine Plazenta praevia (inzwischen nur noch tiefsitzend, 2,4 cm vom Muttermund entfernt). Bei 33+0 hatte ich eine sehr starke Blutung und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort hatte ich 5 Tage Tokolyse und 2 Tage später durfte ich nach Hause. Der genaue Grund für die Blutung konnte nicht gefunden werden, Plazenta wirkte im Ultraschall intakt und ich hatte keine Schmerzen. Seitdem keine Blutung oder Wehen mehr. Nur ab und zu wird mein Bauch hart, das hatte ich in den Wochen vor der Blutung auch. Sollte ich starke Wehen spüren oder erneut bluten gehe ich natürlich sofort wieder ins Krankenhaus. Jetzt zu meinen Anliegen: Die Blutung kam nachts, ohne vorherige Anzeichen tagsüber. Ich wachte nach ca.1 Stunde Schlaf auf und es war wirklich schon sehr viel Blut geflossen. Ich habe seitdem große Angst, dass das gleiche wieder passiert und stelle mir mehrere Wecker pro Nacht, um zu kontrollieren, dass alles in Ordnung ist. Ich habe Angst, dass ich bei der nächsten Blutung nicht rechtzeitig aufwache, und im Schlaf einen Kreislaufschock o.ä. durch die Blutung bekomme. Oder dass die Versorgung meines Kindes in Gefahr ist. Vorhersagen kann man natürlich nichts, aber wie hoch sehen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht rechtzeitig wach werde und mein Leben bzw. das Leben meines Kindes in Gefahr ist? Das Krankenhaus ist 27 km entfernt, d.h. die Anfahrtszeit wäre ein weiterer Risikofaktor, oder? Außerdem würde ich gerne wissen, welche Chancen Sie für eine vaginale Geburt sehen bei einer Entfernung der Plazenta 2,4cm vom Muttermund. Vielen Dank für Ihre Antwort
von Sol45 am 04.04.2019, 11:33