Frage: Blähbauch

Hallo..., hab da mal paar Fragen... Bin zur zeit in der 12 Woche schwanger und habe einen extremst aufgeblähten Bauch. Nach dem Essen kann ich mich gar nicht bewegen... Besonders der Rücken und Bauch schmerzen. Zur Toilette kann ich regelmässig und leide somit nicht unter Verstopfung, was vllt. der Grund für einen Blähbauch wäre. Besteht vllt. auch die Möglichkeit, dass es sich bereits um ein Babybäuchlein handelt? Habe bis jetzt ca.1 bis 1,5kg zugenommen, aber der Bauch ist bereits enorm. Kanns vllt. damit zusammen hängen, dass ich mit Untergewicht in die Schwangerschaft gestartet bin? Bin nämlich bereits zum 2ten mal schwanger und in der ersten Ss hatte man bis zum 7ten Monat noch gar nichts gesehen... Damals war ich jedoch weder unter-noch übergewichtig... Kanns mit dem Ausgangsgewicht also zusammen hängen?

Mitglied inaktiv - 17.08.2009, 16:44



Antwort auf: Blähbauch

Hallo, Blähungen sind eine bekannte "Begleiterscheinung" für einige Schwangere, die unter anderem infolge der hormonell bedingten Trägheit des Darmes zustande kommt, wo die Nahrungsreste einfach länger verweilen und es zur verstärkten Gasbildung kommen kann. Es sollten "Säurelocker" wie Bohnenkaffee, stark gewürzte Speisen, kohlensäurehaltige Getränke, evtl. auch Fruchtsäfte gemieden werden. Wichtig ist die ausreichende Bewegung und Flüssigkeitsaufnahme. Die Blähungen werden auch durch Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Kohl gefördert. Bei argen Beschwerden können in Rücksprache mit der Frauenärztin/Frauenarzt häufig auch leichte Mittel aus der Apotheke als auch homöopathische Präparate angewandt werden. Wenn die vorsorglichen Maßnahmen nicht helfen, dürfen in der Schwangerschaft Füll- und Quellstoffe, wie z.B. Methylcellulose, Leinsamen, Kleie, Agar-Agar, eingesetzt wird. Sie sind hier die erste Wahl. Weiterhin dürfen in der Schwangerschaft eingesetzt werden: Osmotische Abführmittel wie Lactulose oder Sorbit salinische Abführmittel wie Magnesiumsulfat Bisacodyl oder Natriumpicosulfat Bei Blähungen sind prinzipiell auch Präparate wie z. B. Sab simplex® und Lefax® erlaubt. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 17.08.2009