Ich bin letzten Freitag bei meiner Gynäkologin gewesen aufgrund eines positiven Schwangerschaftstests. Sie hat eine Ultraschallaufnahme gemacht und festgestellt, dass unser "Baby" 3,3 mm groß ist und ich am Anfang der 5. Woche sein müsste. Als Geburtstermin hat sie den 19. Juni festgestellt.
Ich möchte ihre Berechnungen nicht in Frage stellen, aber wenn ich vom Geburtstermin 40 Wochen zurückrechne, komme ich auf den 12. September. Das war allerdings der 1. Tag meiner letzten Blutung, dass ich also in der 5. Woche sein soll halte ich für unmöglich. Die Befruchtung des Eis kann doch frühestens ca 10 Tage später stattgefunden haben.
Ist es bei der Berechnung üblich, vom Datum der letzten Blutung auszugehen?
Viele Grüße
Denise
Mitglied inaktiv - 21.10.2008, 20:54
Antwort auf:
Berechnung des Geburtstermins
Hallo Denise,
1. ja, als Orientierung wird immer der erste Tag der letzten Menstruation genommen.
2. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 22.10.2008