Hallo Dr. Bluni,
ich war heute das erste Mal bei meiner Ärztin, seit dem positiven Test und bin lt. Größe des Baby´s bei 7+5ssw
Die Fruchthöhle ist allerdings sehr klein, das Baby sieht schon fast eingeengt aus, ich schätze die Fruchthöhle auf etwa eine Woche zurück, also 6+5ssw
Meine Ärztin meinte, dass es nichts bedeuten muss, ich vertraue ihr, aber dennoch bleiben die Zweifel.
Ich habe nun auch schon im Internet geschaut und lese nur negative Verläufe, dass es auf genetische Fehler hindeuten könnte usw
Muss ich damit rechnen, dass tatsächlich etwas nicht stimmt? Oder ist wirklich noch alles offen?
Ansonsten ist das Baby perfekt und fast auf den Tag genau richtig entwickelt und das Herz schlug auch prima, nur die Fruchthöhle und der Dottersack schienen meiner Ärztin sehr klein :(
Vielen Danke im Vorraus!
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 05.08.2008, 14:11
Antwort auf:
Baby´s Größe ok, Fruchthöhle ca. eine Woche zurück?
Hallo,
1. hier hat die Frauenärztin sicher Recht: im Vordergrund steht die Entwicklung des Feten, wobei der Fruchtsack von seiner Anatomie nicht völlig unbedeutend ist.
2. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsminderungen / Retardierungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf ein Störung oder einen nicht regulären Verlauf sein könnten.
3. was die Frage des Ausschlusses von genetischen Störungen angeht, so lassen Sie sich ggf. durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt entsprechend beraten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 05.08.2008