Hatte am 18. April meine letzte Regel.
Ich habe immer 2 Tage Bluten, 2-3 Tage Ruhe und dann wieder Bluten.
Vor 3 Wochen war der Schwangerschaftstest beim Arzt positiv.
Am Montag war ich beim FA und er stellte zwar eine Fruchthöhle mit Dottersack fest, aber es war kein Embryo zu sehen.
In 2 Wochen sollte ich wieder kommen.
Da es mich seelisch belastete, fuhr ich in die Klinik, da sie bessere Technik haben.
Dort stellte man auch die Fruchthöhle mit einem großen Dottersack und kleineren Embryostrukturen fest.
Man nahm mir B- HCG ab Am Montagmittag mit einem Wert von 62067.5 und heute früh 72610.9. Ultraschall unverändert.
Am Freitag soll die Ausschabung sein.
Bin aber noch nicht soweit und möchte dem Kind Zeit geben.
Was soll ich tun?
von
mafri
am 08.06.2011, 11:35
Antwort auf:
Ausschabung
Hallo,
dann sprechen Sie am besten mit der Klinik und Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt, da bei fehlender Blutung keine dringende Indikation gegeben ist. Wenn sich aber der Wert nicht annäherungsweise nach 2-3 Tagen verdoppelt, dann können wir leider meist keine Hoffnungen mehr machen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 08.06.2011
Antwort auf:
Ausschabung
Hallo,
mir ging es ähnlich: Ich hatte in der ersten Schwangerschaft auch eine Ausschabung (9. Woche). Der Embryo hatte aufgehört, sich weiterzuentwickeln. Es ist gut verständlich, dass Du dem Kind Zeit geben möchtest. Doch das Beta-HCG sollte sich alle ein bis zwei Tage verdoppeln. Wenn es das nicht tut, ist das schon ein recht deutlicher Hinweis.
Trotzdem: Da Du selbst noch nicht soweit bist, solltest Du auch DIR noch etwas Zeit geben. Denn wenn man zu früh ausschabt, kann es sein, dass man hinterher damit hadert - Bauch und Kopf sprechen halt manchmal unterschiedliche Sprachen und der Bauch möchte manchmal nicht hören und glauben, was der Kopf weiß und sagt.
Es ist deshalb überhaupt nicht schädlich, noch zu warten und dann nochmal im Ultraschall zu gucken. Nicht nur wegen des Embryos, sondern für Dich selbst. Was man sieht, glaubt man eher als was man von einem Arzt theoretisch erklärt bekommt. Wenn Du selbst kontrollieren kannst, ob eine Entwicklung des Embryos stattfindet oder nicht, kannst Du auch eher loslassen. Außerdem kannst Du dann wirklich sicher sein, dass die Diagnose Deiner Ärztin stimmt.
Bei mir selbst war es so, dass meine Ärztin so klug war, trotz schlechter HCG-Messergebnisse noch eine weitere Woche zu warten. Sie hat dann nochmal im US gezeigt, dass sich nichts getan hat, und auch in der Klinik, wo ausgeschabt wurde, machte man vorher (wie übrigens immer) zur Sicherheit nochmal einen US. Ich wusste also genau, die Diagnose stimmte.
Ich muss sagen, dass es mir nach der Ausschabung seelisch erstaunlich gut ging. Vorher hatte ich viel geweint, doch danach konnte ich gut nach vorn sehen und mich auf die nächste Schwangerschaft einstellen. Ich fühlte mich regelrecht erleichtert, weil der Alptraum und das Warten vorbei waren. Die nächsten zwei Schwangerschaften verliefen gut, und so wird's sicher auch bei Dir sein! Eine Ausschabung ist übrigens - rein medizinisch - ein Klacks, es ist eine winzige, 10-Minuten-OP unter nur leichter Narkose.
Alles, alles Liebe,
B.
von
Hexhex
am 08.06.2011, 13:15