Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich fange mal mit der Vorgeschichte an: Mein Sohn ist jetzt 1,7 Jahre alt, SS war völlig unkompliziert, daraus schließe ich dass mein 1 Eileiter völlig funktionfähig ist!? Ganz genau vor einem Jahr hatte ich eine Eileiterschwangerschaft, von der ich vorher nichts bemerkt habe, meine damit keine Schmerzen. War zu der Zeit in 5+5 zum Ultraschall u. es war keine Fruchthöhle erkennbar, nur eine aufgebaute Schleimhaut. Hcg lag laut Blutwerten noch unter 800. 3 Tage später bin ich ins Krankenhaus, wegen starker Unterleibsschmerzen. Im Ultraschall war außer Schleimhaut u. freier Flüssigkeit nichts zu erkennen. Nach Bauchspielgelung haben sie mir die Eileiterschwangerschaft u. den einen Eileiter entfernt. Letzte Woche Donnerstag habe ich 2 SST gemacht, die beide leicht positiv waren, es war zu dem Zeitpunkt noch alles sehr früh. Also habe ich mir bewusst erst eine Woche später, heute, einen Termin bei meinem Frauenarzt geben lassen, damit ich mir keine Gedanken mache, wenn nichts zu sehen ist. Der Frauenarzt bestätigte die Schwangerschaft, leider war heute 4+6 keine Fruchthöhle zu sehen. Nun soll ich morgen Anrufen u. mich nach dem Hcg erkundigen. Wenn unter 800 Anfang nächster Woche wieder kommen, wenn 800+ morgen noch mal zur Untersuchung. Nun bin ich am hin und her rechnen… der Hcg-Wert verdoppelt sich alle 2-3 Tage, ich rechne lieber mal mit einem höheren Wert u. mit einer schnellen Verdoppelung von 2 Tage, dann könnte der Wert theorisch immer noch locker unter 800 liegen. Es ist nicht ganz ungwöhnlich in 4+6 nichts zu sehen habe ich gelesen, auf Grund meiner Vorgeschichte bin ich dennoch beunruhigt u. das warten fällt mir schwer. Meine Fragen: 1. Ist es schon häuft vorgekommen, dass nach einer Eileiterschwangerschaft anschließend eine weitere auf der anderen Seite aufgetreten ist? 2. Könnten sie sich vorstellen, dass alles gut ist u. nächste Woche eine Fruchthöhle erkennbar ist? 3. Nun noch eine medizinische Frage, die ich heute vergessen habe zu stellen, vielleicht mögen Sie mir die eben mit beantworten, denn im Internet habe ich bisher sowohl die eine Meinung ,als auch die Andere gelesen. Ist der eine Eileiter so flexibel, dass er die Eier von Beiden Eileitern abtransportieren kann? Schöne Grüße von Melissentee
Hallo, 1. nach der aktuellen Studienlage scheint das Wiederholungsrisiko für eine Eileiterschwangerschaft – vorausgesetzt – der Eileiter konnte erhalten werden – bei etwa 20% zu liegen und die Chancen für eine normal angelegt Schwangerschaft liegen etwa bei 50%. Nach zwei Eileiterschwangerschaften liegt das Wiederholungsrisiko bei etwa 40%. Quellen Bangsgaard N, Lund CO, Ottesen B, et al. Improved fertility following conservative surgical treatment of ectopic pregnancy. BJOG 2003;110:765–770 Bouyer J, Job-Spira N, Pouly JL, et al. Fertility following radical, conservative-surgical or medical treatment for tubal pregnancy: a population-based study. BJOG 2000;107:714–721 Chen, Peter. "Ectopic Pregnancy." MedlinePlus. 27 Aug. 2009. National Library of Medicine. 23 Sep. 2009 Hajenius PJ, Mol BWJ, Bossuyt PMM et al. Interventions for tubal ectopic pregnancy.Cochrane Database Syst Rev2000; 1: CD000324 Mol BW, Matthijsse HC, Tinga DJ, et al. Fertility after conservative and radical surgery for tubal pregnancy. Hum Reprod 1998;13:1804–1809 Silva PD, Schaper AM, Rooney B. Reproductive outcome after 143 laparoscopic procedures for ectopic pregnancy. Obstet Gynecol 1993;81:710–715 Yao M, Tulandi T. Current status of surgical and nonsurgical management of ectopic pregnancy. Fertil Steril 1997;67:421–433. 2. im Fall eine neuen Schwangerschaft wird als die frühzeitige Überprüfung des regulären Sitzes sinnvoll sein, wobei der typische Anstieg des Schwangerschaftshormons zusätzlich Hinweise liefert 3. die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. 4. ja, das, was Sie gelesen haben, ist völlig richtig.f VB
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