hallo Herr dr. Bluni,
ich bin am ende der 22 SSW. (21+6) mit Zwilligen schwanger und heute war ich bei meiner FA. Bei waginalen ultraschall wurde es festgestellt dass ich 1 cm Trichter habe und mein gebermutterhals hat sich auf ca 3,5 cm verkürzt.
mein problem ist nur ich habe heute mittag durchfall bekomme, keine ahnung warum (ich esse und trinke viel milchprodukte), da ich keine schmerzen habe nur mein bauch, ich denke durch den durchfall, ist ein bisschen hart geworden...
meine frage ist: wenn ich auf die toaliete wg durchfall gehe muss ich alle bauchmuskel anspannen - tut das sich auch auf den gebermutterhals und den trichter auswirken???
dazu muss ich sagen, dass ich magnesium täglich 2-2-2 und die antibiotika bis heute abend 1-1-1 unacid pd nehmen muss
Bitte sagen Sie mir welcher auswirkung hat durchfall auf den gebermutterhals und den tricher - ich möchte nicht, dass es weiter aufgeht! hat der durchfall auch etwas mit vorzeitigen wehen zu tun?
bitte um eine schnelle anwort
mfg
Stern1611
von
Stern1611
am 14.03.2011, 20:36
Antwort auf:
22 SSW Zwillinge Durchfall
Hallo,
1.
in der Schwangerschaft kann sich schon mal zeitweilig ein verändertes Stuhlverhalten, z.B. auch mit Durchfall zeigen. Aber, ein nur kurz anhaltender Durchfall hat in aller Regel keine Auswirkungen auf das Kind.
Bei tagelangem Durchfall hingegen sind infektiöse oder entzündliche Ursachen ggf. vom Hausarzt auszuschließen. Hier kann der tagelange Durchfall dann zu einem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust führen.
Sofern Sie ein Magnesiumprodukt einnehmen, ist auch daran zu denken, dass dieses den Stuhl weich machen kann und bei Überdosierung zu Durchfall führen kann.
Bei akutem Durchfall dürfen Sie medizinische Kohle (z. B. Kohle-Compretten®) und auch Loperamid (z. B. Imodium®) in der Schwangerschaft einnehmen.
Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder dem Hausarzt ab.
2. in ausgeprägten Situationen und bei entsprechender Vorbelastung kann ein anhaltender Durchfall auch vorzeitige Wehen begünstigen oder fördern.
Aus diesem Grund wird es in Ihrer Situation sicher ratsam sein, dass Sie sich bei anhaltenden Kontraktionen über Ihre Frauenärztin/Frauenarzt an ein Perinatalzentrum wenden
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 15.03.2011