Schwanger - wer noch?

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Staatliche Unterstützung?

Thema: Staatliche Unterstützung?

Hallo miteinander, ich hoffe, dass mir hier irgendjemand helfen kann. Folgende Situation: Mann ERSTMAL NOCH berufstätig bis Juli 2024. Danach müsste geschaut werden, ob sein Arbeitsvertrag verlängert wird. Ich: Berufstätig und Studentin. Mein Vertrag endet im September und zudem kommt, dass ich im September unser 1. Kind erwarte. Somit fällt der Job weg und einen Anspruch auf Arbeitslosengeld habe ich laut eigener Recherche nicht, da ich ja Vollzeitstudentin bin. Sollte der Vertrag meines Mannes nicht verlängert werden, hätten wir trotzdem Anspruch auf staatliche Unterstützung, obwohl ich Vollzeitstudentin bin? Es ist alles gerade so kompliziert :/ Ich freue mich auf jede Antwort. Liebe Grüße

von Besame am 21.05.2024, 16:33



Antwort auf Beitrag von Besame

Hallo! Es gibt hier mehrere Möglichkeiten: 1. Falls du Bafög beziehst, kann das aufgrund des Kindes angeglichen werden. 2. Den Grundbetrag vom Elterngeld bekommst du auch+ natürlich Kindergeld. 3. Dein Partner müsste ja qualifiziert sein für ALG 4. Zudem kannst du noch Sozialleistungen beantragen, dies wird nach dem Haushalt berechnet- also müsstet ihr schauen, ob ihr dafür qualifiziert seid. 5. Neben dem regulären Kindergeld kannst du auch Kinderzuschlag beantragen. 6. Man kann Wohngeld beantragen- auch da wird das Haushaltseinkommens berücksichtigt und eben auch Elternschaft Wie du siehst haben wir da tatsächlich in Deutschland ein relativ ausgeklügeltes Netz mit mehreren Möglichkeiten (Mein Mann ist Ami, wo das soziale Netz in der Regel längst nicht so aufgestellt ist). Allerdings muss man sich durch ziemlich viel, sehr nervigen, bürokratischen Papierkram arbeiten. - Aber hey- man kriegt ja auch (hoffentlich) etwas dafür. Noch ein Nachteil: die meisten Sachen greifen erst, wenn das Kind da ist. Das bedeutet, dass man neben der wahnsinnigen Aufregung und Erschöpfung nach der Geburt als frisch gebackene Eltern auch noch den Papierkram an der Backe hat. Falls du in einer größeren Stadt wohnst: Es gibt Organisationen - z.B. profamilia- die finanzielle Beratung für (werdende) Eltern anbieten und dir ggfs. auch helfen den Überblick zu behalten. Liebe Grüße und alles Gute!

von Sarnoldah am 21.05.2024, 17:18



Antwort auf Beitrag von Besame

Also dein Mann kann ja definitiv zuerst ALG 1 beantragen wenn er mehr als 12 Monate gearbeitet hat. Du könntest ja ab September auf jeden Fall Elterngeld beantragen, mindestens 300€ aber auch mehr, je nachdem wieviel du vorher verdient hast. Bürgergeld ist tatsächlich so eine Sache, da ja bevorzugt als Student Bafög beantragt werden soll. Aber soweit ich weiß gibt es auch Ausnahmen - besonders bei besonderen Lebensumständen (was ja ein Student der in Elternzeit ist, ggf ja sein könnte ). Zumal dein Partner ja Bürgergeld beantragen kann..nur ist die Frage wie hoch der Betrag dann ausfällt, weil ihr ja eine Bedarfsgemeinschaft seid. Hier kann man sich ja mal beraten lassen. Ich war auch mal in so einer ähnlichen Situation und die Leute a den Telefonen in den Bürgerämtern konnten mir eigentlich immer gut und nett weiterhelfen. Zudem könnt ihr ja Kinderzuschlag (zusätzlich zu Kindergeld) beantragen und auch Wohngeld.

von 12Mami am 21.05.2024, 19:55



Antwort auf Beitrag von Besame

Viele sinnvolle Sachen wurden hier ja schon erwähnt. Zumindest in Deutschland gibt es immer genug Unterstützung! Am besten lässt du dich dazu direkt in einer Familienberatung oder ähnlichen beraten. Auch die StudienFinanzierungsberatung beziehungsweise das Studierenden Werk hilft dir gern weiter. Da du dein Studium sicherlich pausieren wirst, ist BürgerGeld auf jeden Fall eine Option. Eine weitere Option wäre, dass dein Partner zwölf Monate Elternzeit nimmt, und du zwei. Zu Hause bleiben kannst du natürlich trotzdem länger (Stichwort Urlaubssemester). Auch kannst du Arbeitslosengeld bekommen, wenn du entsprechend eingezahlt hast und dein Studium pausierst.

von Pinguina1 am 21.05.2024, 20:14



Antwort auf Beitrag von Besame

Hi, ich würde mich an deiner Stelle bei Profamilia oder irgendeine Familienberatungsstelle in der Nähe wenden und die genaue Situation beschreiben. Die sollten sich mit finanzieller Familienunterstützung auskennen.

von BabyMommy am 25.05.2024, 11:33