Schwanger - wer noch?

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eine frage die mich mal interessiert.

Thema: eine frage die mich mal interessiert.

es geht um den rhesusfaktor. es ist ja meistens so das nur bei der mutter geschaut wird ob er positiv oder negativ ist. beim kindsvater allerdings nicht. wieso wuerd mich interessieren, hat es einen genetischen hintergrund das nur die mutter getestet wird. wäre super wenn sich da jemand auskennt

von AbgelHaine am 22.07.2013, 06:36



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Ich verstehe nicht so ganz, was du mit dem genetischen hintergrund meinst. Bei mir wurde der vater mit getestet. Da ich negativ bin und er nicht, werde ich aufjedenfall eine anti-D profilaxe bekommen, bzw hab ich schon in der 15ssw und bekomme in der 32ssw die zweite (ansonsten nur in der 28ssw) Im prinzip ist der vater ja auch egal, weil die mutter das kind in sich trägt und behandelt werden muss. Wenn ja beide positiv oder negativ sind, weiß man ja auch, was das kind für ein rehsunsfaktor hat. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Glg :)

von Drachenzauber am 22.07.2013, 07:10



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Ok, ich versuche mal mein Wissen darüber zusammenzukramen... Erst mal ist es wichtig, ob die Mutter den Rhesusfaktor hat, oder nicht, denn wenn nicht, wird bei der Mutter darauf geachtet, ob die evt. Antikörper bildet (gegen das Kind). Deshalb wird das regelmäßig in der Schwangerschaft per Bluttest untersucht. Manche FÄ geben jeder rh-neg-Mama die Antikörper-Spritze, um gegen die Antikörperbildung vorzubeugen. Egal, ob der werdende Papa rh- oder rh+ ist. Einfach zur Vorbeugung. Nach der Geburt wird der rh-Faktor des Kindes bestimmt, und wenn es RH+ ist, bekommt die Mama nochmals die Spritze. Es gibt aber auch FÄ, die möchten, dass der werdende Papa seinen rh-Faktor bestimmen lässt. Wenn er auch rh- ist, benötigt die werdende Mama keine Antikörper-Spritze. Da muss halt nur sicher sein, dass er eben auch der Papa ist. So war / ist es jedenfalls in meinen Schwangerschaften gewesen. Vielleicht hat ja noch jemand weitergehende Infos.

von Ilad am 22.07.2013, 07:20



Antwort auf Beitrag von Ilad

das die mutter getestet wird weis ich ja ( bin rh +) das was mich interessiert ist wie es mit dem baby aussieht wenn der vater rh- sein könnte . die mutter trägt zwar das kind in sich, aber kann doch auch reinlogisch betrachtet, wäre der vater rh- das baby auch rh- sein. oder täusch ich mich da. mein mann zb. weis nicht mal welche blutgruppe er hat noch den rh faktor. blutvererbung fällt in bereich genetik ich bin euch auf jedenfall fuer eure antworten dankbar und wuerd mich auf weitere antworten freuen :)

von AbgelHaine am 22.07.2013, 08:00



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Ja, welchen rh-Faktor das Baby hat, ist bei einer RH+Mutter egal. Ich denke auch, dass der Rhesusfaktor dominant vererbt wird. Aber ich weiß nicht genau, wie das mit der Vererbung des Rhesusfaktors funktioniert. Wenn man von jedem Elternteil ein Gen bekommt, entweder RH+ oder rh-, und der Rhesusfaktor dominant ist, dann könnte das Kind auch rh- sein, wenn beide Eltern phänotypisch RH+ sind. Hoffe, ich habe in Bio gut aufgepasst... Möglich ist also vieles... Aber da es nicht relevant ist bei Müttern, die RH+ haben, wird es halt nicht gestestrt, obwohl es interessant wäre.

von Ilad am 22.07.2013, 08:34



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Dieser Test ist nicht dazu da das Kind zu schützen sondern die Mutter. Wenn die Mutter Rhesusfaktor + hat ist es völlig egal, ob das Kind + oder - ist. Wenn die Mutter aber - ist wird der Vater getestet. Wenn er + ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch das Kind + ist (ich glaube das dominiert). Wenn sie bei der Geburt das Blut des Kindes und das der Mutter vermischen sollten, könnte das wohl gefährlich für die Mutter werden. Die Mutter könnte auch Antikörper bilden, was eine spätere Schwangerschaft verhindern/bzw. abbrechen könnte, wenn dieses Kind dann auch wieder + ist. Ich bin mir nicht 100%ig sicher, weil ich selber + bin, aber so ungefähr wurde mir das erklärt.

von Isa1005 am 22.07.2013, 08:27



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Ich habe den Rest nur überflogen - entschuldigt bitte Wiederholungen. Eine Rhesus-negative Mutter muss vor positivem Blut geschützt werden da es sonst zu Problemen in Folgeschwangerschaften kommen könnte. Ist der Vater des Kindes auch negativ dann ist das Kind definitiv negativ. Ist der Vater positiv kann das Kind beides sein. (Übrigens ist die Aussage oben falsch, dass wenn beide positiv sind das Kind das auch sein muss - es kann durchaus negativ sein! Du musst dir das folgendermaßen vorstellen: ein großes R steht für positiv ein kleines r für negativ. Jeder Mensch trägt zwei von diesen Buchstaben in sich und vererbt per Zufall einen. Das Kind bekommt einen Buchstaben von Mama und einen von Papa. Man ist positiv bei Rr und RR. Negativ ist man bei rr. Das heißt das große R ist dominant. Bekommt das Kind das große R von einem der Elternteile ist es egal ob das zweite Elternteil ein kleines oder ein großes dazuliefert. In jedem Fall ist das Kind positiv.) Warum nun der Vater nicht getestet wird: erstens muss er ja vor nichts geschützt werden. Zweitens: stell dir vor der vermeintliche Vater ist negativ - die Mutter bekommt keine Spritze weil ja "keine Gefahr" besteht. Was aber wenn die Mutter fremdgegangen ist? Heimlich logischerweise. Kuckuckskind also. Sie weiß natürlich die Blutgruppe vom anderen Mann nicht. Weiß auch nicht wer letztlich der Vater ist. Traut sich aber auch nicht von ihrem Fehltritt zu erzählen... Das wäre also insgesamt viel zu riskant für die Mutter. Ach übrigens: ist die Mutter negativ und der "Vater" auch (weil er das z.B. vom Blutspenden weiß), das Kind wird aber positiv getestet dann sollte die Mutter evtl was beichten :-)

von Kriekkrischtn am 22.07.2013, 09:37



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Die Frage konnte mir auch nie einer beantworten, eine Bekannte (selbst Ärztin) meinte, dass das eine Doktorarbeit wert wäre. Mein Mann und ich sind beide Rhesus pos., es ist aber möglich, dass bei uns beiden der Rhesusfaktor heterozygot ist, da in unserer Familie auch einige "Negative" sind. Ich hatte zwei Abgänge zu recht früher Zeit (6 Ssw), es kann ja alles oder nichts sein, aber da hatte ich dann doch mal den Verdacht, dass bei diesen beiden Abgängen das Baby "Neg." gewesen wäre und somit mein "Pos.-Blut" das Baby abgestoßen hat. Der dritte Versuch hat geklappt, die Blutgruppe unseres Babys wurde nicht bestimmt, auf jeden Fall kann es nur eine "Null" sein, da mein Mann und ich auch "Null" sind, aber der Rhesusfaktor unseres Babys würde mich interessieren. Vor Allem auch, ob an meiner Theorie was dran sein könnte. In der Literatur findet man eben immer nur den Fall: Mutter neg., Kind pos. und dann wird gehandelt, aber nie andersherum. Warum? Weil das die Natur von sich aus ausschließt? Bringt wer Licht ins Dunkel?

von El-li am 22.07.2013, 09:53



Antwort auf Beitrag von El-li

Zu der Zeit wo deine Abgänge waren, hatten die Embryonen noch gar kein Blut gebildet. Das kann also nicht sein. Außerdem wäre das erst beim zweiten Mal der Fall gewesen. In der ersten Schwangerschaft spielen Rhesusunverträglichkeiten noch keine Rolle, sondern erst in den Folgeschwangerschaften. Mein Mann wurde nie getestet. Ich hab in den Schwangerschaften jeweils gegen Ende eine Spritze bekommen, dann wurden die Babys nach der Geburt getestet und weil alle positiv waren, gab es nach der Geburt noch eine Spritze. Am Anfang jeder neuen Schwangerschaft wurde in meinem Blut nach Antikörpern gesucht und da keine gefunden wurde, gab es wieder erst gegen Ende der Schwangerschaft eine Spritze.

von AnMa234? am 22.07.2013, 10:21



Antwort auf Beitrag von AnMa234?

Danke fuer eure antwortten. Aber es gibt doch auch fälle wo die mutter bei bzw. nach der geburt eine blutvergiftung ( unerwartet da ha rh +) hat, haben solche fälle den nicht auch mit dem rh faktor zu tun oder bring ich das gerad durcheinander

von AbgelHaine am 22.07.2013, 10:30



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Damit hat das nichts zu tun. Es geht darum, dass die Kombination Minus-Mutter und Plus-Baby zu Antikörpern im Blut der Mutter führen kann, die dann in einer Folgeschwangerschaft Probleme bereiten können. Blutvergiftungen kommen nicht durch solche Rhesusunverträglichkeiten zustande.

von AnMa234? am 22.07.2013, 10:34



Antwort auf Beitrag von AnMa234?

ok danke < 3

von AbgelHaine am 22.07.2013, 10:48



Antwort auf Beitrag von AnMa234?

für die kurze Erklärung!

von El-li am 22.07.2013, 13:26



Antwort auf Beitrag von AbgelHaine

Wenn ein Embryo kein eigenes Blut hat, warum hab ich dann schon wieder Rhesogam bekommen, als ich in der 5.!!!!!! ssw Blutungen hatte???? Ich bin RH negativ, meine drei Kinder auch, mein Sternchen ????, mein Ex Mann Rh+ und mein jetziger Partner auch RH+ Jedes Mal, wenn ich in iiiiiiirgendeiner Weise auch nur im Enterferntesten mit dem Blut meiner Babys im Mutterleib in Kontakt gekommen sein kööööönte, und auch einfach so im 6. Monat, hab ich die Rh Impfung bekommen. Hm.

Mitglied inaktiv - 22.07.2013, 11:46



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Das muss zur Sicherheit immer gemacht werden.

von AnMa234? am 22.07.2013, 12:13



Antwort auf Beitrag von AnMa234?

Jedenfalls bis klar ist, ob das Kind auch negativ ist. Dann ist eine Spritze nach der Geburt unnötig.

von AnMa234? am 22.07.2013, 12:17