Schwanger - wer noch?

Forum Schwanger - wer noch?

Krankenhausaufenthalt aufgrund psychischer Belastung?

Thema: Krankenhausaufenthalt aufgrund psychischer Belastung?

Guten Morgen, Ihr Lieben!! Eigentlich sollte ich mich ja freuen....... Bin endlich schwanger und dem Krümmelchen geht´s gut, jetzt kommt allerdings das große "ABER"!! Gestern war´s mal wieder soweit..... Aufgrund einer etwas schwierigen Familiensituation gab´s Zoff zwischen meiner Mutter und meinem Mann und ich stand mal wieder dazwischen!! Und das ist mal wieder soweit ausgeufert, das er sich absolut die Kanne gegeben hat und dann (wie´s bei ihm seit kurzem immer öfter vorkommt) frech wird und letztendlich dazu führt, das die nächsten Tage hin sind.......... Hatte letztes Jahr mit einer schweren Depression zu kämpfen und weiß wirklich nicht mehr, wie ich mich verhalten soll!!!! Da ich auf einer gynäkologischen bzw. geburtshilflichen Station arbeite, würde ich mich am liebsten ein paar Tage dahin selbst einweisen........... Vielleicht habt Ihr ja ein paar gute Ratschläge für mich..... LG, blöömsche

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 10:12



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, es ist traurig das zu hören, aber mein männe trank auch gern einen über den durst. ich glaube nicht das ein kh aufenthalt für dich sein muß. ich habe mich damals einfach verzogen. eine auszeit ohne anmeldung bei freunden genommen. ihm eine nachricht zukommen lassen,das ich erst mal ruhe brauch. es war ihm wichtiger das es mir und dem kind gut ging und es funktionierte. es war schwer für mich. aber ohne den hau ruck effekt wäre es nicht gegangen. liebe grüße

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 10:20



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, wenn die seelische Belastung für Dich zu hoch wird, wäre eher eine schwangerschaftsbegleitende Psychotherapie angesagt, hu? Viele Frauen, die vorher mit Depris oder Ängsten etc. zu tun hatten, brauchen in der SS nochmal ein bissel Schützenhilfe. Weil auch die Hormone seelische Probleme verschärfen können, sie sind ja bekanntlich Botenstoffe, die auch direkt aufs Gehirn wirken. Bei mir haben sich alte seelische Probleme auch während der Schwangerschaften nochmal verschärft, es blieb aber im Rahmen, so dass ich damit umgehen konnte. Dass Du ins Krankenhaus "flüchten" möchtest, heißt aber natürlich auch einfach, dass Du Dich momentan zu wenig unterstützt fühlst von Familie und Partner. Es ist ein Notruf der Seele, der zeigt, dass Du Dir Entlastung besorgen musst - und zwar am besten im Alltag und auf Dauer. Ein paar Tage Klinik würden Dein Problem ja nicht lösen, sondern nur nach hinten vertagen. Die Schwangerschaft dauert ja noch lang, und auch die Zeit danach ist extrem anstrengend. Deshalb solltest Du Dir lieber langfristige Lösungen suchen, die auf Dauer tragen. Dazu kann gehören, Freunde, Geschwister, Schwägerinnen, Eltern oder Schwiegereltern direkt und ohne Scham um Unterstützung zu bitten bei Einkäufen, Haushalt etc. Dazu gehört, dass auch Dein Männe feste Aufgaben übernimmt, die Dich entlasten. Dazu kann auch knallhart das Anheuern einer Putzfrau gehören. Eine Putzfrau kostet nicht die Welt, vor allem wenn sie vielleicht nur alle 14 Tage eine gründliche Reinigung macht, und Du den leichteren Rest zwischendurch selbst übernimmst. Nutze Deine Überforderungsgefühle, um aktiv etwas an der Situation zu verändern. Das ist seelisch viel gesünder, als "Fluchtgedanken" nachzuhängen von einer Auszeit in der Klinik, hu? Dann hätte Dein momentaner Kummer eine richtig gute Seite: Deine Psyche würde die Erfahrung machen, dass eine Depri gar nicht mehr nötig ist in Zukunft, weil Du den Mut hast, Belastungen in Deinem Leben rechtzeitig zu erkennen und die Situation aktiv zu verändern, ne? Dabei reichen manchmal schon kleien Maßnahmen, um eine Umstimmung zu erreichen. Alles Liebe und achte auf Dich, ja? Astrid

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 12:32



Antwort auf diesen Beitrag

ich möchte mich da im großen und ganzen Astrid anschliessen. Dich selbst in eine Gynäkologische Klinik einzuweisen bringt sicher nichts, lieber solltest du versuchen, eine Psychotherapie (vielleicht zusammen mit deinem Partner) in Angriff zu nehmen. Denn nur dadurch kann dir auch langfristig geholfen werden. Es bringt ja nichts, wenn du vor den Problemen flüchtest. Klar wird es dir in der Gyn. Klinik besser gehen, aber du kannst ja nicht den Rest deiner SS dort bleiben...und spätestens wenn du wieder zuhause bist, geht alles von vorne los. Wenn Du vorher schonmal Depressionen hattest, warst du doch sicher auch in Behandlung deswegen?? Diesen Arzt würde ich an deiner Stelle nochmal aufsuchen und (mit Partner) einen Termin vereinbaren. Alles gute!!!

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 12:43