Elternforum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

@Remo Largo z. Thema: Schlafen/Einschlafhilfe

@Remo Largo z. Thema: Schlafen/Einschlafhilfe

Mitglied inaktiv

Hallo zusammen! Irgendwer schrieb zum Thema 'Schlafen' ein paar Postings zuvor: „Largo, Buch „Kinderjahre“: „Manche Erwachsene befürchten, ihr Kind zu verwöhnen, wenn sie auf seine Bedürfnisse allzu rasch eingehen. Sie meinen, das Kind immer wieder hinhalten zu müssen, damit es nicht allzu verlangend oder gar aufsässig wird. Das Gegenteil ist richtig. Wenn man ein hungriges Kind vertröstet, wird sein Hunger nicht kleiner werden. Nur wenn es Essen bekommt, hört es auf, nach Nahrung zu verlangen. Genauso ist es auch mit den emotionalen Bedürfnissen. Erst wenn das Verlangen nach Nähe und Aufmerksamkeit gesättigt ist, klingt es ab. Kein Kind ist unersättlich in seinen Ansprüchen. Ein Kind verlangt nicht mehr Geborgenheit, als es braucht.“ D a z u k ä m e n o c h : Remo Largo: Babyjahre. München, 2004. Aus dem Kapitel: „Schlafverhalten“ (S. 141-198), S.176f. „[…]Manche Kinder finden bereits nach wenigen Wochen den Schlaf problemlos selber, andere sind während längerer Zeit mindestens zeitweise auf die Hilfe der Eltern angewiesen. Ob das Kind die Fähigkeiten, sich selbst zu beruhigen, entwickeln kann, hängt nicht nur von seinem Entwicklungsstand und von seiner Persönlichkeit, sondern ganz wesentlich auch vom Verhalten der Eltern ab. Stellen wir uns zwei unterschiedliche mütterliche Verhaltensweisen vor: Ein Kind schläft jeden Abend an der Brust der Mutter ein. Es nuckelt an der Brust, wird gehalten und gewiegt, bis es in den Schlaf findet. Ein anderes Kind wird wach zu Bett gelegt. Die Mutter sitzt am Bettchen. Wenn das Kind zu schreien anfängt, unruhig ist und nicht einschlafen kann, spricht sie leise zu ihm, streichelt ihm über sein Köpfchen und hält seine Händchen. Die Mutter bestärkt ihr Kind in seinem Bemühen, den Schlaf selber zu finden. Das erste Kind verbindet nach einer gewissen Zeit Einschlafen mit der mütterlichen Brust, mit Gehaltensein und Gewiegtwerden. Die Nähe der Mutter ist ein fester Bestandteil des Einschlafrituals geworden. Das Kind kann nur im engen körperlichen Kontakt mit der Mutter einschlafen. Das zweite Kind wird von Woche zu Woche selbständiger, bis es schließlich so weit ist, daß es ohne die mütterliche Hilfe einschlafen kann. Wir sollten uns hüten, das eine oder das andere mütterliche Verhalten als besser oder schlechter einzuschätzen. […] Zwischen diesen beiden Verhaltensweisen gibt es einen großen Spielraum, den die Eltern entsprechend den Eigenheiten des Kindes und ihren eigenen Bedürfnissen gestalten können. Dabei sollten Eltern folgendes beachten: Sie gestalten die körperliche Verbindung zu ihrem Kind in den ersten Monaten für die kommenden Jahre. Eine möglichst große Nähe und Enge der körperlichen Beziehung wird häufig mit psychischem Wohlbefinden und Stärke des sogenannten Urvertrauens gleichgesetzt. Dies scheint mir eine zu einseitige Vorstellung von der Entwicklung des kindlichen Selbstvertrauens zu sein, denn nicht nur Geborgenheit, auch Selbständigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Selbstvertrauens. Das Kind in dem Maße zur Selbständigkeit hinzuführen, wie das Kind selbständig sein kann, ohne es zu unter- oder überfordern, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Eltern. Wenn das Kind selbständig einschlafen kann, ist es weniger abhängig von seiner Umgebung und leidet weniger unter Verlassenheitsängsten, wenn es nachts im dunklen Zimmer aufwacht. […]“ Damit ich nicht falsch verstanden werde: natürlich kann ich mich auf eine "Instanz" (??!!??) wie einen Kinderpsychologen berufen, und dabei nur gewisse Teile seines Denkens meinen. Das ist völlig legitim -- mit der logischen Einschränkung, daß man dessen Ideen nicht bis zur Unkenntlichkeit verfremden darf (wenn man denn weiterhin von den Gedanken des "Remo Largo" sprechen möchte.) Man sollte sich dessen allerdings bewußt sein und dies vielleicht kenntlich machen ... zur besseren Übersichtlichkeit, um Mißverständnisse zu vermeiden … --- kommt mir so vor, als hätte ich Ähnliches schon mal geschrieben ;-) Nix für ungut und liebe Grüße, Feelix


Mitglied inaktiv

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abgesehen davon,dass mein kopierter text ein in sich abgeschlossenes post (von ayshe) ist,wie es ja auch da steht,und ich das buch auch gelesen habe und weiß,was drinnen steht :0) ich denke übrigens nicht,dass mütter ihre kinder aus spaß monatelang tragen oder auf dem arm haben,jeder wird wohl immer mal wieder schauen,wie das kind reagiert,wenn es einfach so im bettchen liegt.und wessen erklärtes ziel es ist,das kind zum einschlafen im bett zu bringen,der wird wohl alle kräfte dafür aufbringen,das auch zu schaffen (ist ja ua auch oft hier zu lesen). ich persönlich hatte damit nicht so ein problem.mir wäre es zu komisch gewesen,neben meinem kind zu sitzen und beim weinen,weil es auf den arm will,nur zu reden etc. käme mir vollkommen unnatürlich vor,aber jedem das seine. mein kind "konnte" übrigens auch nach ein paar wochen 11 h alleine ein- und durchschlafen,na und? pünktlich zum klassischen zeitpunkt hörte sie wieder damit auf. ein kind verlangt immer nur soviel nähe,wie es auch braucht. nähe aufzwingen ist genauso verkehrt in meinen augen wie nähe verweigern. lg pitti


Mitglied inaktiv

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alleine einschlafen im babyalter übrigens gar nix mit selbständigkeit zu tun.das eine kind braucht halt weniger,das andere mehr. das eine kind kann sich gar nicht alleine beschäftigen,andere viel. das eine kind kann schon früh laufen und sprechen,das andere später. richtige selbständigkeit kommt später für mich,am ende der loslösung beginnend,mit der entwicklung des selbst. selbständigkeit hängt vom selbstvertrauen ab und ua auch vom charakter. aber sicher nicht davon,ob ein baby sofort einlullt,wenn es alleine im bett liegt oder lieber noch mamas nähe hat (und dafür zbsp tagsüber total "selbständig" ist) :0) largos buch ist sicher toll im vergleich zu anderen büchern zum thema,die man so kaufen kann. aber mit allen dingen geht man sicherlich nie konform (es waren noch so ein paar sachen,die mir ein wenig aufgestoßen wisn) genauso wie bei dr. posth die stilltips ;0) aber grundlegend "müssen" wir für solche leute doch schon dankbar sein,weil sie endlich eine andere art der kinderbehandlung anstreben. lg pitti


Mitglied inaktiv

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also, was soll ich dazu jetzt noch sagen... ich bin ganz pittiplatsch80 meinung! selbstständigkeit kommt von allein, sobald das kind körperlich und geistig dazu in der lage ist... das eine ist früher dazu in der lage, das andere später!!! lg


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Ich denke das jede Mutter für sich alleine entscheiden muss was für sie und ihr Kind richtig ist. Bei meiner Tochter ist es absolute Gewohnheit an der Brust einzuschlafen und das hat nichts mit ''ich brauch mamas nähe'' den sonst würde sie ja auch auf dem Arm oder wen ich bei ihr bin einschlafen. Ich finde mich zur Zeit damit ab das es so ist wie es ist bin damit aber nicht 100 pro Glücklich da auch ich meinen Schlaf brauche und ich denke jede Mutter kann mir nachfühlen die seid 8 Monaten alle 1 - 2 wieder erwachen muss. Auch über Tag schläft die Kleine nur 1 std. was für mich absolut ok ist da ich zuHause arbeite und sie immer bei mir sein kann. Als Frau bleibe ich aber zur Zeit absolut auf der Strecke


Mitglied inaktiv

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hast du mal verschiedene ausprobiert,auch so kirschkernform und so? die halt brustähnlich sind. hmm ,nimmt sie tagsüer schnulli oder auch nicht? und wenn du sie ganz fest an dich oder deinen busen drückst und/oder wiegst etc. und ihr so den schnulli gibst? hab schon öfter gelesen,dass das dann irgendwann angenommen wurde vom kind. lg pitti


Mitglied inaktiv

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Ja das habe ich alles schon versucht mit dem einzigen Ziel das sie sie so weit wegspuckt und lacht :-) (sieht aber auch wirklich komisch aus) Auch Tagsüber nimmt sie keinen halt nur das original, auch trinken aus der Flasche geht gahr nicht. Wen sie sich mal weh tut und weint kann ich sie aber auch super ohne Brust beruhigen