Einschlafen = Krieg

Hallo zusammen,

Seit Geburt haben wir mit unserem Sohn (2 1/2) Probleme beim schlafen. Auf zu viele Details verzichte ich, da ich direkt zum größten Problem kommen will, das Einschlafen am Abend.

Vorneweg:
Wir haben so ziemlich alles ausprobiert. Bitte keine Tipps wie „Rituale, ruhiger Abend, baden, schwere Decke, Hörbuch, etc.“ das läuft alles seit 2 1/2 Jahren, es hat keinerlei Wirkung. Ich suche nach außergewöhnlichen Tipps, die wir vielleicht noch nicht probiert haben. Auch bei Globulis sind wir ziemlich durch die Marken durch. Zur gesundheitlichen Verfassung: er hatte eine schwere Geburt mit herzstillstand. Körperlich und geistig ist soweit untersuchtbar alles absolut in Ordnung. Er hat ein Problem mit fructose und hatte im ersten Lebensjahr stark mit Sodbrennen zu kämpfen. Beide Dinge sind aber bekannt und im Griff.

Nun zum Ablauf:
Wir gehen gegen 19 Uhr ins Bad. Duschen oder baden, Zähne putzen, Schlafanzug anziehen. Danach ins Zimmer, er darf noch etwas ruhiges spielen (Puzzle oder etwas malen), danach ins Bett. Er sucht sich ein Buch aus, dass ich lese. Danach erzähle ich ihm eine Fantasiegeschichte (meistens Gehts um Fische).
Das Problem: sobald er im Bett ist dreht er auf. Er flippt richtig aus und tobt wie ein wilder. Festhalten klappt nicht, er tobt noch mehr. Er kann nicht liegen bleiben, rollt hin und her, tritt gegen die Wand, beißt ins Bett, will rausklettern, springt, schiebt das Bett weg, ..
Wir haben alles probiert: anderes Bett, anderes Zimmer, bei uns schlafen, allein einschlafen, schreien lassen, ... es klappt nichts. Der meist über zweistündige Kampf gipfelt in einer Schreierei, wonach er irgendwann erschöpft in meinen Armen (nie im Bett) einschläft.
Er wacht nachts meist auch (mehrfach) auf und ist tagsdrauf nicht ausgeschlafen. Dies wirkt sich auf dem Kindi aus, dort wird er zunehmend aggressiver und haut andere Kinder und die Erzieherinnen.
Mittagsschlaf weglassen bringt nichts (macht es eher noch schlimmer), immer der gleiche Rhythmus haben wir und bringt nichts. Wir powern ihn aus vs. ein ruhiger entspannter Tag —> keine Veränderung.

Wir sind absolut verzweifelt und auf der Suche nach Gleichgesinnten, die es irgendwann geschafft haben, einen solchen Teufelskreis zu durchbrechen. War’s der Faktor Zeit? Gibt’s außergewöhnliche Tipps oder Maßnahmen? Wir nehmen jeden noch so kleinen Strohhalm gerne auf.

Danke für eure Rückmeldungen

Liebe Grüße,
Nathalie