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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 18.06.2018, 18:21 Uhr

Wie kann man diese Beziehung retten?

Vorab, damit da keine Zweifel aufkommen: Meine Beziehung zu meinem Freund ist wunderbar. Harmonisch, liebevoll, respektvoll. Könnte nicht besser sein....

Wir haben fast zwei Jahre eine Fernbeziehung über 800km geführt - ein Zustand, den wir beide auf Dauer belastend fanden. Wir haben gemeinsam die Optionen durchgespielt und nach reiflicher Überlegung habe ich für mich festgestellt, daß ich hier vernünftigerweise nicht wegziehen kann. Daraufhin hat er entschieden, daß er herzieht. Seit November wohnt er bei mir.

Das Problem ist: Er kann hier nicht leben, er hält es nicht aus vor Heimweh. Er will/muss zurück in seine Heimat. Das war, auch für ihn, nicht absehbar.

Wenn es um, sagen wir mal, 200km oder so ginge, könnte ich mir (wieder) eine Fernbeziehung vorstellen. Das reißt man auch mal abends runter, kostenmäßig ist das gut zu wuppen, manche pendeln das jeden Tag. Aber 800km? Das hatten wir, und ich will das nicht mehr. Es war teuer, es belastete mein Sozialleben hier vor Ort, ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, der Haushalt blieb liegen, wir waren im permanenten Ausnahmezustand - das war einfach auf Dauer nix.

Im Moment bin ich fest entschlossen, die Beziehung zu beenden, wenn er zurück in seine Heimat zieht - mal sehen, ob ich es durchziehen kann. Aber selbst, wenn wir die Fernbeziehung wieder aufnehmen - viel Zukunft sehe ich da nicht. Schon aus finanziellen Gründen können wir (beide!) die Frequenz der Besuche nicht aufrechterhalten, aber auch aus anderen Gründen wird es schwer.

Er ist auf Job- und Wohnungssuche, wir führen im Grunde eine Beziehung auf Abruf. Aber glücklich sind wir damit beide nicht.

Lösungsvorschläge? Ideen?

 
59 Antworten:

Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von katja13 am 18.06.2018, 18:49 Uhr

Das ist ja wirklich eine ganz blöde Situation. Das ist echt schade....
Wie wäre eine vorübergehende Fernbeziehung bis dein kleines Kind auch aus dem Haus ist (das Große ist das ja schon, wenn ich mich richtig erinnere) und danach ziehst du dann zu ihm?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Jeckyll am 18.06.2018, 18:57 Uhr

Ideen oder Lösungen hab ich keine. 800km sind echt viel für eine Beziehung.

Aber wenn ich es richtig im Kopf habe sind es doch "nur" noch wenige Jahre, die dich wegen deinem jüngeren Kind an deinen Heimatort binden. Wäre es denn grundsätzlich für dich möglich in weiterer Zukunft zu ihm zu ziehen? Oder würdest du das für dich eher ausschließen?

Denn wenn die Aussicht auf Lösung des Problems durch Umzug deinerseits besteht könnte man anders mit der Fernbeziehung umgehen. Auf "immer und ewig" würde das wahrscheinlich nicht gehen, aber für zwei drei Jahre?

Und grundsätzlich würde ich keine Beziehung beenden "weil ich es auf Dauer vielleicht nicht aushalte". Wenn sich beide im Moment darauf einlassen können wieder eine Fernbeziehung zu führen kann man das doch so lange machen bis einer sagt "JETZT ist es mir zu viel. Jetzt mag/kann ich es nicht mehr. Jetzt ist Schluss".
Ich halte dich zumindest für so reflektiert dass du den Punkt, ab dem du nicht mehr willst, ziemlich genau einschätzen kannst. Und dann kann man die Beziehung immer noch beenden. Aber vor diesem Punkt wäre es doch Schade drum.

Aber die 800 km lassen sich nun mal nicht verkürzen. Ein Zusammenschluss in der Mitte macht auch keinen Sinn, denn für eine Nähe zum alten Freundeskreis, zur Familie etc sind auch 400km zu viel

Tut mir leid

Jeckyll

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Krümelmama78 am 18.06.2018, 19:11 Uhr

Ich kenne mich mit Heimweh, ehrlich gesagt, aus. Ich wohne 500km von dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, entfernt. Meine Ursprungsfamilie und viele Freunde leben dort noch. Ich vermisse sie, aber habe akzeptiert, dass mein Leben jetzt hier ist. Es klingt komisch, ich weiß, aber ich habe entschieden, dass Heimweh kein Trennungsgrund ist. Mein Mann geht gut damit um und ich habe mein Heimweh akzeptiert. Ich kann damit leben, aber nicht ohne meinen Mann. Wir wollten nicht mehr pendeln, dann hätten wir uns getrennt, ja.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von kanja am 18.06.2018, 19:17 Uhr

Ich finde ja ein halbes Jahr nicht viel, um sich nach einer so großen Veränderung einzuleben. Aber das habt ihr sicher besprochen.

Vielleicht kannst du doch noch mal über einen Umzug deinerseits nachdenken, je nachdem, was dein Kind in der nächsten Jahren plant?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von fsw am 18.06.2018, 19:27 Uhr

Das klingt ja leider nicht so gut.Kannst du dir vorstellen,in "ein paar Jahren" dein Umfeld zu verlassen? Wenn Ja,könnte es dein Partner evtl..ein paar Jahre durchstehen,bei dir weiterhin zu wohnen.Verstehen kann ich beide Seiten.

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Der Grund....

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.06.2018, 19:30 Uhr

... dafür, daß ich nicht umziehen kann/will, ist nicht (nur) das Restkind. Das ist EIN Faktor, der voraussichtlich noch drei Jahre bestehen wird.

Vor allem geht es um meinen Job. Ich habe endlich meinen Traumjob gefunden. Und da ich krankheitsbedingt nennenswerte Ausfälle hätte, muß ich auch unbedingt bis zur Rente noch arbeiten, da komme ich nicht drum rum, vorzugsweise bald auch wieder Vollzeit.

Dazu kommt, daß ich in seiner Heimatstadt nicht leben will, die Stadt ist fürchterlich häßlich. Ich könnte in die Nähe ziehen, aber dann haben wir keine Synergieeffekte durch einen gemeinsamen Haushalt, was wiederum bedeutet, daß ich dort (erst recht) Vollzeit arbeiten müßte.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von momoo am 18.06.2018, 19:35 Uhr

Worin begründet sich sein Heimweh?
seine Familie?
seine Freunde?
Job?
Hobby?
der Ort, Gegend?

Hat er bei dir vor Ort einen Job und vielleicht auch schon eigene Freunde gefunden?

800 km ist wirklich zu weit...

lg momoo

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von lilly1211 am 18.06.2018, 19:38 Uhr

Das tut mir sehr leid für dich!

Leider habe ich keinen gescheiten Rat für dich.

Du warst/bist doch so wahnsinnig glücklich...da denke ich jedenfalls dass beenden nicht die beste Option ist. Da leidest du sicher noch mehr als in der Fernbeziehung

Hätte er denn in HH auch das schlimme Heimweh? Wäre das ein Kompromiss? ...Nach dem Auszug vom kleinen Kind?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von momworking am 18.06.2018, 21:09 Uhr

Du hast eine recht persönliche PN ;-)
LG

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von pauline-maus am 18.06.2018, 22:11 Uhr

Ich bin ja schon ein fan von Fernbeziehungen aber 800km ist schon ne Hausnummer:(
Wie oft sieht man sich da und vor allem , fährt immer nur einer oder im Wechsel?
Schwierige Situation....meine einzige daemliche Idee: eine Liebesnest schaffen auf der Hälfte der Strecke, so ne sommer lodge umwandelbar als Winterresidenz...
Ich weiss ist nicht lustig für dich aber geschmunzelt hast du

Frag dich:

Könnte ich ohne ihn glücklich sein?
Was passiert, wenn es nichklappt mit uns auf Dauer und einer ist extra umgezogen?
Wie sozial integrierbar seid ihr jeweils in neue Wohnorte?
Könnte ich damit leben, wenn er doch für mich umzieht und dauerhaft unglücklich ist?

Sorry , wenn jetzt was doppelt gemoppelt ist, hab die anderen statements nicht gelesen

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von stjerne am 18.06.2018, 23:26 Uhr

Freunde von uns sind vor ein paar Jahren außer Landes gegangen. Nach einem halben Jahr haben die auch noch gelitten, mittlerweile haben sie sich eingelebt. Ein halbes Jahr sagt noch nicht viel aus.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Graupapagei3 am 19.06.2018, 7:08 Uhr

Hm also ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
Ich habe eine Zeitlang zu meinem Mann eine Fernbeziehung geführt und wenn ich daran zurückdenke, war es echt die Hölle.

Er hat seine Heimatstadt aufgegeben, um nach dem Referendariat eine feste unbefristete Stelle zu bekommen. Wurde dann Landesbeamter und war erstmal ortsgebunden. Ich habe meine Heimatstadt aufgegeben, damit ich nach der Fernbeziehung bedingt durch Zweitausbildung mit ihm zusammen sein konnte.
Und ja es war erstmal nicht so toll von der Ostsee an die Oder zu ziehen von dem Umfeld, was man zurückgelassen hat mal abgesehen. Aber ich wäre auch nach Bayern oder Hessen gezogen (auch das stand mal ernsthaft zur Diskussion).

Man muss einfach Prioritäten setzen im Leben. Und wenn ich mit jemandem zusammenleben möchte, dann hält mich sicher kein Heimweh davon ab. Für mich wäre der Aspekt nicht mit dem geliebten Menschen zusammensein zu können immer viel schmerzvoller als jedes Heimweh. Heimat ist für mich da, wo die Menschen sind, die ich liebe. Und da kommt neben den Kindern der Partner an erster Stelle.

Und eine Beziehung, wo man sich nur alle paar Wochen mal sieht, ist für mich keine Beziehung. Na ja ich bin da wahrscheinlich auch irgendwie total altmodisch. Aber ehrlich gesagt wenn Heimweh als Grund zur Debatte stehen würde, um eine Fernbeziehung wieder herbeizuführen, dann hätte ich doch meine Zweifel an der Qualität der Beziehung. Kann eine Heimatstadt und vielleicht Freunde wirklich wichtiger sein als der Partner, den man liebt? Für mich nicht .... und für mich würde die Beziehung dann auch keien Sinn mehr machen.

Sorry war jetzt nicht besonders hilfreich ....

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von joyful am 19.06.2018, 7:22 Uhr

Ich würde ihn auch um mehr Zeit bitten. Zwei Jahre und danach entscheiden...

Ich kenne diese quälende Art von Heimweh aus meinem Auslandschuljahr als 18 Jährige. Sicher, eine andere Ausgangslage und Perspektive. Mir haben Kontakte zu anderen Austausch - Schülern am meisten geholfen gegen mein Heimweh, besonders diejenigen aus der Schweiz.

Vielleicht kannst ihn dabei unterstützen, solche "Heimweh -Kontakte" zu hier lebenden Landsleuten zu finden und zu pflegen? Zu euch einladen, ein regelmäßiges Treffen in einem Lokal, gemeinsame Aktivitäten? Vielleicht gibt es sowas schon?

Wie gut spricht er Deutsch? Wie gut sind seine Aussichten auf einen Job, der ihm gefällt? Sprachkenntnisse und Job würden sicher sehr helfen.

Viel gemeinsam unternehmen an den WE.

Als Entgegenkommen deinerseits den Jahresurlaub gemeinsam in seiner Heimat verbringen?

Euch bleibt leider nur die Wahl zwischen Heimwehschmerz und Trennungsschmerz.. Mit einem von beiden müsst ihr gemeinsam umgehen lernen. Ich hoffe für euch, dass sich dein Partner darauf einlassen kann, seiner neuen Heimat und damit eurer Beziehung noch eine reelle Chance zu geben und dass sein Heimweh nach und nach weniger wird.

Alles Gute euch!

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Also ;-)

Antwort von Strudelteigteilchen am 19.06.2018, 7:55 Uhr

Er ist Deutscher und spricht Deutsch - mit dem Bayrisch tut er sich bissi schwer. Er hat seine Kinder zurückgelassen, was ein wichtiger Faktor beim Heimweh ist - das zum Thema " Was sind schon ein paar Freunde gegen den Menschen, den man liebt". Er hat einen Job, mit dem er durchaus zufrieden ist.

Er fährt jeden Monat für mindestens ein Wochenende in die alte Heimat, manchmal fahre ich mit. Urlaub in der Gegend ist geplant.

Ich denke ja auch, daß er sich mehr Zeit geben sollte. Allerdings ist er inzwischen so in seiner Anti-Haltung gefangen, daß ich den Eindruck habe, er fände es hier auch doof, wenn es Rosenblätter regnen würde. Ob in der Stimmung Zeit etwas nützt.....?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Pippilotti am 19.06.2018, 8:06 Uhr

Kann es vllt sein, daß der Freund noch nie länger aus seinem Heimatort wegwar? Und daß ihm jetzt die Perspektive fehlt wenn er noch Job + Wohnung sucht? Die Anfangsfreude darüber, daß ihr jetzt zusammenseid ist vllt. verflogen oder verfliegt gerade und er zieht für sich Bilanz? Und kommt zu dem Schluß, daß er mehr aufgegeben hat als du und ist damit unzufrieden, weil das Ankommen in deiner Stadt länger dauert als erhofft? Ich zweifle iwie an dem Heimweh-Argument, glaube eher daß es ihm schwerfällt in der neuen Stadt total in den Seilen zu hängen und "nur" eine Person zu haben, um die sich das ganze Leben dreht. Ein halbes Jahr ist aber nix, um sich in einer neuen Umgebung einzuleben und Freunde und eine Bleibe zu finden. Ist er vllt. jemand der seine Sachen gern in Ordnung und unter Dach und Fach hat, weil er sonst das Gefühl hat sein Leben nicht im Griff zu haben? Hat er also Angst es in der neuen Stadt nicht zu schaffen? Und ist ne gemeinsame Wohnung keine Möglichkeit? Stadtmieten sind fast überall teuer, vllt. wäre die Wohnungssuche einfacher wenn ihr zusammen sucht?

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Re: Also ;-)

Antwort von Pippilotti am 19.06.2018, 8:08 Uhr

Wie alt sind die Kinder? Leben die bei der Mutter oder sind sie schon erwachsen?

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Re: Also ;-)

Antwort von Graupapagei3 am 19.06.2018, 8:28 Uhr

Na also ich gehe mal davon aus, dass die Kinder vorher nicht mit ihm in einem Haushalt gelebt haben, sonst wäre er sicher nicht zu dir gezogen. Und Kinder kann man besuchen und die Kinder können euch sicherlich auch besuchen, insofern sehe ich das nicht als Grund für eine erneute Fernbeziehung.

Und wenn man mal ehrlich ist - die Kinder werden irgendwann flügge und Job und Partner bedeuten oft für die Kinder räumliche Veränderungen. Bei uns war klar , dass die Kinder nach Schulabschluss weg müssen, weil sie zu Hause nicht studieren können und wo es sie mal hin verschlägt, ist doch gar nicht absehbar.

Wie alt sind denn seine Kinder?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von bellis123 am 19.06.2018, 8:30 Uhr

Das ist wirklich eine schwierige Situation. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man als Erwachsener so starkes Heimweh haben kann, aber als ich gelesen habe dass seine Kinder noch am alten Ort sind, habe ich es verstanden :-) Sich an einem neuen Ort einzuleben und neue Freunde zu finden dauert erfahrungsgemäß eine Weile, aber dass er seine Kinder vermisst verstehe ich.

Wir hatten auch (vor den Kindern) 3 Jahre lang eine Fernbeziehung über 700 km und haben uns trotzdem jedes Wochenende gesehen. Ich weiß daher was das an Kosten bedeutet, aber man bekommt von der Steuer ziemlich viel wieder (einfache Fahrt und doppelte Haushaltsführung wird auf jeden Fall angerechnet), vielleicht könnt ihr euch in der Richtung nochmal informieren, falls ihr noch nicht habt. Dafür muss derjenige, der häufiger pendelt, seinen Hauptwohnsitz beim anderen haben (Lebensmittelpunkt). Unbedingt alle Belege aufheben (Tankrechnungen, Zug- oder Flugtickets).

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Re: Also ;-)

Antwort von lilly1211 am 19.06.2018, 8:43 Uhr

Das stimmt! Das muss man bedenken, die Kinder werden vielleicht nicht ewig mehr dort sein wohin er jetzt meint zurück zu müssen.

Am Ende ziehen die dann nach Bayern oder nach Bangkok oder sonstwohin.

Nur wenn er sich jetzt nicht wohl fühlt dort?

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Re: Also ;-)

Antwort von lilly1211 am 19.06.2018, 8:48 Uhr

Ja, das mag sein dass er in der derzeitigen Stimmung vielleicht keinen Blick für positive Veränderungen hat.

Vielleicht ist es aber auch so dass er gar nicht wirklich wegziehen will und sein Suchen nach Arbeit und Wohnung nur so eine Art Therapie für ihn sind - die ihm das Gefühl vermitteln er tut was gegen sein Unglück?

Weil seien wir mal ehrlich: Nur Jammern und nix tun würde dir auch nicht gefallen.

Vielleicht ist es so dass er dann wenn er tatsächlich einen Job dort gefunden hat und er zum ersten Mal das Gefühl hat nicht in MUC gefangen zu sein und wirklich eine Alternative hat diese dann gar nicht nutzt? Verstehst du wie ich meine?

Natürlich ist dieses auf Abruf sein für dich sehr belastend. Vielleicht ist aber gerade dieser Zustand der der ihn bei "Erfolg" dann zwingt eine Entscheidung zu treffen und diese fällt für den Status quo aus?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Terkey235 am 19.06.2018, 8:56 Uhr

"Und daß ihm jetzt die Perspektive fehlt wenn er noch Job + Wohnung sucht?"

Pippilotti, er wohnt bei Strudelteigteilchen und hat dort auch einen Job. Wohnung und Arbeit sucht er nun wieder in seiner Heimat.

Die Situation finde ich relativ schwer aufzulösen. Zeit wäre wahrscheinlich der entscheidende Faktor. Würde ein Jahr ins Land gehen, hätte er sich vermutlich bis dahin viel besser eingelebt und wäre angekommen. Es klingt allerdings nicht so, als ob er dazu momentan bereit wäre, oder?

Langfristiges Ziel kann es auch nicht sein, dass du alles vor Ort hinwirfst, um mit ihm in eine Stadt zu ziehen, die du nicht magst. Neben Kind und Beruf sehe ich auch Dinge wie dein gutes Netzwerk, das du dir über lange Zeit aufgebaut hast, als wichtigen Faktor. Am Ende sitzt du genauso kreuzunglücklich bei ihm wie er jetzt im Süden. Tendenziell würd eich dich so einschätzen, als würdest du überall klarkommen - wahrscheinlich besser er-, aber alles aufzuheben halte ich für ein ziemlich großes Risiko und keinen cleveren Schachzug.

Zudem finde ich drei Jahre Fernbeziehung schon lang, wenn man bereits eine solche Phase hinter sich hat und feststellen musste, dass es nicht befriedigend ist.
Selbst wenn am Ende der drei Jahre die Aussicht stünde, bis ans Ende seiner Tage in der gemeinsamen Wunschstadt zu leben, wäre es für mein Empfinden hart. Und das ist hier ja nicht mal der Fall.
Long Distance finde ich in manchen Fällen machbar, sehe auch die Vorteile, hab das in verschiedenen Varianten durch und für mich festgestellt, dass es nicht in jede Konstellation und nicht in jede Beziehung passt.

Dennoch sehe ich darin gerade die einzige Chance, sofern er es in München nicht weiter und länger versuchen möchte. Dann müsste man zunächst in den sauren Apfel beißen und schauen, ob man der Fernbeziehung noch mal einen Testlauf gibt und schaut, ob sich im Laufe der Zeit eine weitere Option auftut. Nach dem Motto "Kommt Zeit, kommt Rat".

Wenn ihr allerdings mit dem Modell Fernbeziehung einfach durch seid und euch das nicht beide geschlossen als weiteren Versuch vorstellen könnt 8was nachvollziehbar wäre), sehe ich tatsächlich keine wirkliche Lösung und eine Trennung wäre die logische Konsequenz. So hart, unfair und blöd das ist.

Ich bewundere deinen klaren Kopf und dein Verantwortungsbewusstsein, auch dir selbst gegenüber. So manches blinde Huhn säße schon auf gepackten Koffern, um sich 800 Kilometer weiter langfristig (und manchmal ganz schön kurzfristig) unglücklich zu machen.

LG terkey

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Kompromisse

Antwort von shinead am 19.06.2018, 9:01 Uhr

Ich denke, ihr kommt an Kompromissen nicht vorbei:

1. Mehr Zeit. Ich würde mir so viel Zeit vor Ort ausbitten, bis Kind-Klein "fertig" mit Schule/Ausbildung/was auch immer ansteht ist, und alleine bleiben kann, wo es mag. Drei Jahre sind keine Ewigkeit. Das sollte ein Erwachsener Mann packen.
Er fährt einmal im Monat zu seinen Kindern, seine Kinder kommen einmal im Monat zu euch?

2. Du magst sein "daheim" nicht. Aber auch da gibt es doch bestimmt eine Stadt oder ein Dorf nebendran, oder eine schöne Ecke in der Stadt. Selbst Leverkusen oder Essen haben schöne Ecken. Man muss nicht in den hässlichen leben.
Das wäre dann Dein Kompromiss. Nämlich nachdem Kind-Klein (mit was auch immer) "fertig" ist, tatsächlich mit umzuziehen.
Für Deinen Traumjob gibt es bestimmt ein äquivalent im neuen zuhause. Und Zeit zum Suchen hättest Du auch. Ggf. würde sich die Fernbeziehung nur über das Delta zwischen alter und neuer Job erstrecken.

Wenn keiner von euch Kompromisse eingeht. Wird es auf Dauer nicht funktionieren. Ich würde definitiv nicht direkt beim Umzug Schluss machen. Ich kann das nicht aus der "Vernunft" heraus. Ich würde Versuchen was geht und dann erst wenn die Batterie leer ist den Schlussstrich ziehen. Aber keinen Deut vorher.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Jessi757 am 19.06.2018, 9:08 Uhr

Die Quadratur des Kreises ist auch nicht schwieriger zu lösen.

Ich habe damals für meinen Mann meine Heimatstadt verlassen. Wir sind allerdings beide in eine für uns neue Gegend gezogen.
Wochenendehe hatten wir aufgrund seines Berufes auch immer wieder für Monate und auch anderthalb Jahre am Stück.
Das war schon bitter, denn ich saß mit den Kindern die ganze Woche allein in einer Stadt, die ich nicht mochte und hatte übles Heimweh (auch nach meiner Familie).
Solange die Liebe noch da war ist es irgendwie gegangen. Aber wirklich glücklich war ich nie.
Zum Schluss hatte ich meinen Frieden mit der Stadt gemacht, nach über 10 Jahren dort, war es eben auch ein bisschen Heimat geworden.

Nachdem mein Mann sich von mir getrennt hat, bin ich aber in die Nähe meiner Familie gezogen und stelle fest, dass ich nie wieder für irgendeinen Mann meine Heimat verlassen würde.

Der Weg zurück ist meist nicht ganz einfach, also überlege ob DU wegziehen möchtest.
Liebe kann schließlich auch irgendwann vergehen...

LG
Jessi

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von AKAM am 19.06.2018, 9:41 Uhr

Hallo,

wenn ich das richtig verstehe, will keiner von euch eigentlich dort leben, wo der andere lebt, dir gefällt es nicht bei ihm, er hat Heimweh. Du hast einen guten Job, den du nicht aufgeben willst (was ich gut verstehen kann).

Ganz rational betrachtet fallen mir da nur drei Ideen zu ein: Weiterhin Fernbeziehung führen, Beziehung beenden oder darauf hoffen, dass es doch noch einen Kompromiss gibt, mit dem ihr beide leben könnt.

Wobei ich da momentan keinen geeigneten Kompromiss sehe. Den Job aufgeben ohne vergleichbare Alternative im Zielort würde ich an deiner Stelle nicht, dafür ist die Beziehung meines Erachtens nicht gefestigt genug, auch wenn sie vielleicht bisher bilderbuchhaft verläuft. Außerdem kannst du nicht weg wegen deines Kindes. Dein Freund hat irres Heimweh und vermisst ebenfalls seine Kinder (wie alt sind die Kinder?), auch daran lässt sich nicht viel rütteln.

Natürlich könnte man abwarten, ob er sich nicht doch noch damit arrangieren kann, bei dir zu leben. Aber "arrangieren" ist eben auch mit Beigeschmack und vielleicht tut gerade dies eurer Beziehung langfristig nicht gut, wenn ihr zwar enger zusammen seid, dafür aber einer von euch unglücklich ist.

LG
Anja

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Daffy am 19.06.2018, 10:26 Uhr

> Aber 800km? Das hatten wir, und ich will das nicht mehr. Es war teuer, es belastete mein Sozialleben hier vor Ort, ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, der Haushalt blieb liegen, wir waren im permanenten Ausnahmezustand

Das klingt für mich nicht nach Fernbeziehung sondern nach 'auf zwei Hochzeiten tanzen'. Man lebt auf Distanz, versucht aber, sich dem Modell von Paaren mit gemeinsamem Wohnsitz maximal anzunähern. Klingt stressig und unbefriedigend.

Unter Fernbeziehung verstehe ich, dass man sich tatsächlich Monate nicht sieht. Es ist eben eine wirklich andere Art Beziehung und vielleicht doch einen Versuch wert? Briefe/Mails und Telefonate, was sehr intensiv sein kann (z.B. die Beziehung von John und Abigail Smith, 5 Kinder, viele Briefe, er Monate /Jahre in Philadelphia bzw Europa, sie auf der Farm in Massachusetts. Oder Tschaikowsky und Nadeschda von Meck, die sich m. W. nie getroffen haben), 1-2 Mal im Jahr Besuch ohne Stress.

Ich finde jedenfalls nicht, dass Dein Freund einfach nur an seiner Einstellung arbeiten muss. Mit 50+ ist die Situation eine andere als mit 30 (und selbst da kann sich nicht jeder verpflanzen). Wenn er zu lange wartet, 'löst' sich das Problem womöglich dadurch, dass er nirgendwo mehr hingehört.

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Also 50+ sehe ich nicht als Problem ...

Antwort von Graupapagei3 am 19.06.2018, 10:43 Uhr

meine Mutti war 82 als sie zu uns gezogen ist, zwar keine 800km aber doch 250km von ihrem zu Hause weg und dadurch nicht in der Lage mal eben zu Besuch zu fahren. Für 2x umsteigen mit der Bahn war sie auch nicht mehr fit genug.

Sie hatte 2 Möglichekiten - entweder in der Heimat bleiben und irgendwann ihren Lebensabend in einem Altersheim/betreuten Wohnen oder was auch immer zu verbringen oder zu uns zu ziehen und ihren Lebensabend unter einem Dach mit uns und ihren 4 Enkeln zu genießen. Sicherlich ist es nicht einfach die gewohnte Umgebung zurückzulassen, aber sie hat eben auch viel Zeit im Kreise ihrer Lieben dafür geschenkt bekommen.

Sich zu verändern heißt ja nicht nur etwas aufgeben, man bekommt ja auch etwas dafür zurück.

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Re: Also 50+ sehe ich nicht als Problem ...

Antwort von Daffy am 19.06.2018, 11:19 Uhr

Kleiner Unterschied - 82, zunehmend hilfsbedürftig, das soziale Umfeld wahrscheinlich weitgehend ausgedünnt vs. Mann in den besten Jahren, wahrscheinlich (aber da lass ich jetzt meiner Phantasie freien Lauf) Freundeskreis, Bekanntenkreis, politisch und/oder in Vereinen aktiv, kennt sich aus, hat eine gewisse Autorität, nicht zuletzt sind da die Kinder... , der jetzt (´nur die Liebe zählt`) bei seiner Freundin unterschlüpft, da wo SIE sich auskennt, ihn ihren Bekannten vorstellt, die alle sehr, sehr freundlich sind und hilfsbereit, natürlich die bei einem Neuankömmling gebotene Zurückhaltung erwarten, er muss sich überall erst mal zurechtfinden, prüfen und begutachten lassen, die anderen haben sich ihre Position über die letzten 20 Jahre erarbeitet (oder sind daran gescheitert), wahrscheinlich braucht ihn keiner, hat ja niemand auf ihn gewartet, außer der Freundin, deren Umfeld jetzt komplett ist. Das ist ein massives Machtgefälle und daran wird sich nicht unbedingt etwas ändern.

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Re: Also 50+ sehe ich nicht als Problem ...

Antwort von Graupapagei3 am 19.06.2018, 12:03 Uhr

Also meine Mama hatte mehr Umfeld mit 82 wie ich in meinem Leben. Ihre Freundinnen/Bekannten waren alle deutlich jünger, sie war ein kontaktfreudiger, aufgeschlossener Mensch, ich bin das z.B. nicht.

Sie hat schon sehr viel zurückgelassen und eben auch sehr viel gewonnen.

Wahrscheinlich kann ich es einfach deshalb nicht verstehen, weil ich eine andere Art von Leben führe. Ich habe nicht massig Freunde und Bekannte mit denen ich mich stets und ständig zum Kaffee, Sport, Kino oder bummeln treffe. Meine freie Zeit und so üppig ist die nicht neben Arbeit, 4 Kindern, Haus, Garten , Haustieren und Sport verbringe ich bevorzugt mit meinem Partner. Und er mit mir. Und so war es auch als ich zu ihm gezogen bin, da gab es nach der Fernbeziehung erstmal nur uns und kein Begutachten, prüfen oder sonstwas.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von AnnaC am 19.06.2018, 12:46 Uhr

Hallo,

ich bin in keiner unähnlichen Situation; wenn Du also eine Lösung gefunden hast, lass es mich wissen :)
Als einzigen Tipp könnte ich Dir vielleicht vorschlagen: wie ist es, wenn Ihr beide mal eine zeitlang (2-3 Wochen) GANZ woanders hinfahrt, um mal die Spannung aus allem zu nehmen?
Ich weiss zumindest, dass mir so ein Abstand oft ganz gut tut und hilft, die Dinge aus der Distanz (wortwörtlich) zu betrachten. Im übrigen denke ich auch, dass sechs Monate wenig Zeit sind. Die Welle des Kulturschocks (und den gibt es auch innerhalb Deutschlands) ist da gerade auf ihrem Tiefpunkt, da ist alles Mist, die Sprache blöd, die Leute deppert, das Klima mühsam und überhaupt. Daher vielleicht mal raus und dann etwas durchatmen.

Viel Glück,
Anna

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von armana am 19.06.2018, 13:40 Uhr

Ich muss ehrlich sagen, dass ich das auch ganz schön hart finde. Er hat Kinder dort in seiner Heimat und ist nun 800km entfernt. Das ist echt nicht einfach. Warum macht ihr nicht zusammen einen kompletten Neuanfang und sucht euch etwas in der Mitte eurer Wohnorte aus. Wenn er so leidet, finde ich es echt schlimm, dass er es allein tragen muss!

Viele Grüße

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Astrid18 am 19.06.2018, 13:54 Uhr

Ich bin ja in den letzten Jahren so oft umgezogen, in den letzten 8 Jahren viermal. Ein halbes Jahr ist zu kurz, da kann man noch nicht richtig angekommen sein. Es dauert mindestens ein Jahr, bis man sich angekommen fühlt. Auch bedeutet ein neuer Job viel Unsicherheit, ob man das kann, da reinpasst usw. Ich würde ihm bitten, dass er es länger versucht. Könnt Ihr seine Kinder in den Ferien länger zu Euch holen? Können Sie Euch vielleicht einmal im Monat besuchen?

Vielleicht sieht er die Stadt mit anderen Augen, wenn seine Kinder dort Spaß haben? Ihr spart ja gerade das Geld für eine Wohnung, da sind ja die Flugtickets für die Kinder einmal im Monat evtl. drin?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Strudelteigteilchen am 19.06.2018, 14:45 Uhr

Ach ja, Kompromisse....

Ich bin nicht komplett gegen Kompromisse, aber meinen Job gebe ich nicht auf. Definitiv nicht. Aus diversen (komplizierten) Gründen gibt es DIESE Art von Job nur in Bayern. Also selbst, wenn ich mir einen gleichartigen Job woanders suche (was ich extrem ungern täte): Nördlicher als Würzburg wird es nicht werden. Ich habe - Kontakte sind vorhanden - mal meine Fühler nach Hamburg ausgestreckt und kann daher sicher sagen, daß es DIESE Art Job dort nicht gibt. Aber selbst, wenn es ihn gäbe - es ist ja auch das Umfeld. Ich habe mir mühsam ein Standing erarbeitet und fange jetzt langsam an, die Früchte dieser Arbeit zu ernten, was Flexibilität, Kontakte und dergleichen angeht. Das war hart genug nach meiner langen Krankheit.

Mein Freund hat diverse Kritikpunkte, was München angeht. Er mag nicht in einer Großstadt wohnen. Er findet München zu voll, zu zugebaut, zu Schickimicki, zu Hipster. Und neben seinen Kindern (nebenbei: Natürlich macht es einen Unterschied, ob man 2km von den Kindern entfernt wohnt und diese auch mal spontan abends oder nach der Schule auf einen Tee, eine Partie Schach oder auch nur einen Klönschnack vorbeikommen, oder ob man 800km entfernt wohnt und bei jedem Besuch in der Heimat am liebsten mehrere Stunden mit den Kindern verbringen möchte, die aber gerade am Wochenende auch viele andere Termine haben. GERADE bei größeren Kindern ist das schwierig.) vermisst er auch seine Freunde, seine Clique. Ja, vielleicht ziehen seine Kinder irgendwann von dort weg. Aber seine Tochter, zu der er ein besonders enges Verhältnis hat, braucht noch zwei Jahre bis zum Abi und will danach vor Ort studieren. Der Sohn wohnt auch noch daheim (und wird das, wenn er so weitermacht, auch noch eine Weile tun müssen).

Er ist durchaus kontaktfreudig, er quatscht jeden an. Er hat inzwischen drei feste Termine pro Woche (Sportverein und Kirchengemeinde) und versucht, wenigstens einmal pro Woche in die Sauna zu gehen, wo er auch schon Leute kennt. Lustigerweise scheint er vor allem Leute kennenzulernen, die München ebenfalls doof finden. Er "klebt" auch nicht an meinem Freundeskreis. (Auch wenn ein paar meiner Freundinnen das zu denken scheinen - anderes Thema.....)

Seine Heimatstadt kennt er von Geburt an, er hat nie mehr als 5km von seinem Elternhaus entfernt gewohnt. Ich finde es ja immer lustig, wenn wir durch seine Stadt gehen, und er ständig angequatscht wird - die war mit ihm in der Grundschule, der hat eine Weile im Haus nebenan gewohnt, die Mutter von dem da war seine Kindergärtnerin..... Ich bin mit meinen Eltern und auch später alleine sehr oft umgezogen und kenne sowas nicht.

Für mich ist klar, inwieweit ich auf ihn zugehen kann: Umzug ins Umland oder in eine Kleinstadt, solange ich nach München pendeln kann. Perspektive auf einen Umzug in den Norden, wenn das Restkind mit der Ausbildung fertig ist (in drei Jahren) und ich einen wirklich umwerfend tollen Job dort finde (sehr fraglich) oder (vorzeitig?) in Rente gehen kann.

Aber es ist eben auch klar, was ich nicht tun werde: Umzug, solange das Restkind noch zu Hause wohnt. Umzug ohne wirklich, wirklich supergeile Jobperspektive. Und Umzug in seine Heimatstadt. Letzteres ist aber kein Problem - getrennte Wohnungen wären für uns denkbar, sie sollten nur nicht mehr als 30 Fahrminuten auseinander sein. Ich würde mit Freude nach Hamburg ziehen, seine Heimat ist in Südholstein, das ist mit dem Fahrrad zu bewältigen ;-).

Vielleicht ist das ein nennenswerter Teil des Problems: Ich bin sehr klar in meinen Grenzen und weiß genau, wie weit ich gehen kann, ohne mich zu verbiegen. Er tut sich schwer - an einem Tag ist er bereit, es noch eine Weile weiter zu versuchen, aber schon am nächsten Tag sitzt er heulend in der Ecke und würde am liebsten sofort seine Koffer packen. Das Hin und Her finde ich sehr belastend.

Wobei man natürlich bedenken muß, daß auch ein Rückzug in die alte Heimat für ihn nicht bedeuten wird, daß er sein altes Leben wieder aufnimmt und feddich. Er kann nicht in seinen alten Job (den er fast 30 Jahre gemacht hat) zurück, er kann nicht in seine Wohnung zurück - und ob das mit neuem Job und neuer Wohnung genau so toll wird, wie er sich das in der Rückschau verklärt, weiß auch keiner so genau. Das ist ihm auch bewußt. Ich hingegen könnte und würde mein altes Leben fast exakt wieder so aufnehmen, wie es war, wenn er morgen weg wäre. Ungerecht, klar, aber ich kann es nicht ändern.

Was das Wegfahren angeht: Das tun wir, häufig. Unterwegs funktionieren wir als Paar ganz besonders gut. Auf uns gestellt, keine Kinder, kein Meine-Freunde-Deine-Freunde, kein "Diese Stadt ist total zugebaut, ich muß 20 km radeln, bis ich einen ernstzunehmenden Wald finde!" vs. "Ich brauche eine Bushaltestelle, fünf Cafés und drei Biergärten vor der Tür, sonst gehe ich ein wie eine Primel!" Andererseits wollten wir im August zusammen in Urlaub fahren, und das hat er jetzt gestrichen zugunsten eines Heimweh-Heimaturlaubs. Da bin ich bissi angepisst, und das weiß er auch.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Astrid18 am 19.06.2018, 17:00 Uhr

Mir persönlich fehlt ja jedes Verständnis, wie einem München nicht gefallen kann... Puh, blöde Situation für Euch, aber der Umgang ist halt blöd, wenn alle in seinem Dunstkreis München doof finden. Das Phänomen kenne ich von einigen Norddeutschen in München; und das gegenseitige Beklagen und Runterziehen habe ich schon bei vielen Expats erlebt. Ich weiß da auch nicht, was ich Dir noch raten kann, ausser dass er sich ein positiveres Umfeld suchen sollte...

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von shinead am 19.06.2018, 17:40 Uhr

Einen Job den es nur in Bayern gibt - spannend.

Gäbe es langfristig eine Option auf Homeoffice? Dann bliebe der Job und einmal im Monat auf Firmenkosten nach München ist jetzt auch nicht das schlechteste...
Machen bei uns viele. Funktioniert super! Wir reden ja von einer Zeit von in drei Jahren.

Ein bisschen müsst ihr schon aufeinander zugehen. Wenn nicht. Ist die Beziehung nicht zu retten.

Mir hat München übrigens auch nicht gefallen. Ich bin nach 2 Jahren wieder zurück. Ich habe da ein bisschen Verständnis.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Zwergenalarm am 19.06.2018, 17:42 Uhr

Vielleicht nimmt´s ja die Luft aus dem Ballon, wenn du ihm nicht gleich das Messer an die Brust setzt à la "wenn du gehst, bin ich weg!" sondern irgendwas, wie "Liebes, wenn du das tun musst, kann ich dich nicht aufhalten.....leicht wird´s nicht werden, aber schauen wir uns das einfach (noch) mal an"

Vielleicht fühlt er sich dann wieder mehr auf Augenhöhe, dass er den Rückzugsgedanken sowieso erst mal aufschiebt, und das verschafft eurer Beziehung und der Lösung des Problems Zeit...…

Denn im Moment brauchst du ihn für dein Leben bei dir nicht, er dich für sein Leben bei dir aber schon......und das ist vielleicht der Urgrund für seine potentielle Flucht nach hinten.

Drück dir jedenfalls die Daumen

LG

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Silvia3 am 19.06.2018, 18:41 Uhr

Hört sich für mich eigentlich danach an, dass die Beziehung schon zuende ist. Wenn er gehen will, was gibt es da noch für eine Perspektive? Er hat sich ja nicht nur für Hamburg sondern auch gegen eure gemeinsame Zukunft entschieden. Ich glaube, ich würde nach seinem Auszug einen klaren Schlussstrich ziehen, ohne böses Blut. Ist zwar schade, aber die Quadratur des Kreises geht nunmal nicht.

Mit meinem Mann habe ich auch schon zweimal drei Jahre Wochenendbeziehung über 500 bzw. 700km hinter mir. Unser Ziel war immer, so bald wie möglich wieder zusammen zu wohnen, egal wo. Hauptsache zusammen. Wir haben beide Familie, Freunde, Arbeitsplätze dafür aufgegeben.

Silvia

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von sun1024 am 19.06.2018, 19:33 Uhr

Ich würde dem Ganzen auch mehr Zeit geben.
Ich hätte auch meine Probleme mit München. Aber das, war er kritisiert, ließe sich ja ändern, indem man ein Stück weiter raus zieht.
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man als Zugezogener viele andere Zugezogene als Freunde hat. Das schweißt einfach ein bisschen zusammen.

Also meine Lösung wäre, gemeinsam zu suchen, wie es ihm rund um München vielleicht besser gefallen könnte.

LG sun

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Meine persönliche Erfahrung

Antwort von desireekk am 20.06.2018, 4:16 Uhr

Oha...

DAS ist NICHT einfach (aber das weißt Du ja eh...)

ICH bin ja über 6000 km weit weg gezogen, allerdings MIT den Kindern.
ICH verstehe ihn total gut.
Aus einer gut funktionierenden, prosperierenden bayerischen Mittel-Großstadt auf das totale Land wo es noch nicht mal einen Bus gibt.
ALLE Freunde weg bzw, nur Telefon (und das noch erschwert wg. 6 Stunden Zeitdifferenz), etc. Ich telefoniere echt viel, aber alleine das Wissen, dass ich eben NICHT mal am Wochenende was ausmachen kann, kein Bierchen zusammen, kein Konzert oder Frühstück (und es geht auch gar nicht drum, dass ich das ständig und immer gemacht habe, aber ich hätte KÖNNEN, und nun ist eben klar dass es NICHT geht), mal schnell ein Buch zurückgeben das man sich ausgeliehen hat, etc.
Das tat weh... das tut immer noch weh.
ABER es wird besser.

Fakt ist: er hat sich seine Wurzen ausgerissen, seinen "alten Baum" verpflanzt... hat gerade keine Wurzeln.. und es wird DAUERN bis die wieder nachwachsen.

Dazu kommt eben noch, dass er seine Kinder zurückgelassen hat. Das ist vermutlich das aller schwierigste für ihn, evtl. hat er das unterschätzt. Da kann man vorausdenken wie man will.

Und deine Rolle ist auch sehr undenkbar...
Auch wenn Du ihn vermutlich nie zum Umzug gezwungen hast und ER sich dafür entscheiden hat. Du hast doch irgendwie eine Art von "Schuldgefühl" oder schlechtes Gewissen, denn immerhin ist er wegen DIR umgezogen. Da sind die jammertage dann ganz besonders schwer auszuhalten.
Ich habe das bei meinem Mann gemerkt und teile inzwischen meine Heimwehanfälle nicht mehr mit ihm. Er kann nix dafür, fühlt sich trotzdem nicht gut, ist hilflos und auch unwohl... da bringt uns nicht weiter, da jammere ich dann lieber woanders rum.

Und: witzigerweise sind quasi alle Freunde die ich hier gefunden habe dt. Ursprungs.
Das ist der gemeinsame Nenner, so wie bei Deinem das "München ist blöd"-Gefühl.

Ich neige auch dazu zu sagen: da bleiben, mindestens 2 Jahre
Aber das geht geh´gen seine zeit mit seinem Kind.

Wobei ICH inzwischen auch weiß: ich kann gut ohne meinen Mann, wenn es nicht er ist, ist es eben keiner oder ein anderer.
Das mag herzlos klingen, aber so denken (wir) unabhängige, "starke" Frauen eben...

Hast Du meine Email noch?
Magst Du mailen?

LG

D

komme im Juli nach D / MUC!

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von armana am 20.06.2018, 8:30 Uhr

"Ich bin sehr klar in meinen Grenzen und weiß genau, wie weit ich gehen kann, ohne mich zu verbiegen."

Also ich finde diese Aussage einfach unmöglich- tut mir wirklich leid! Er opfert so viel für dich, lässt seine Kinder- ja sein ganzes Leben- zurück. Nun versucht er Fuß zu fassen und es fällt ihm wirklich nicht leicht. Das einzige was dir dazu einfällt ist, dass du angepisst bist??? Weil der Urlaub flach fällt und er lieber nach Hause möchte? Das kann ich nicht verstehen, sorry mir fehlen die Worte! Was ist mit Verständnis und aufeinander Zugehen? Ich würde sagen du bist jetzt mal an Zug! Der Arme tut mir wirklich leid.

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Teils kann ich ihn nicht verstehen, teils dich nicht...

Antwort von und am 20.06.2018, 9:06 Uhr

... Bei ihm kann ich nicht nachvollziehen, wie man als Erwachsener sich derart in Heimweh reinsteigern kann, dass man beinahe heulend in der Ecke sitzt wie ein 6-Jähriger. Tatsächlich hatte ich mit 6 zum letzten Mal Heimweh und seither ist Heimweh in meinen Augen solch Babykram, als würde man wegen einem aufgeschürften Knie heulen. Das mag daran liegen, dass ich bereits ab frühestem Kindesalter in der Weltgeschichte umhergezerrt wurde und (räumlich) nirgends verwurzelt bin - und daher überall. Wegen Heimweh beendet man jedenfalls keine Beziehung. Und München-Hamburg (nonstop 1h 25min) ist für manche Leute durchaus Pendelstrecke. Durch die Mietersparnis des Zusammenwohnens müsste man sich das auch öfter leisten können als nur 1x im Monat. Ich vermute von daher fast, dass das Heimweh ein vorgeschobener Grund ist und dass er München trotz aller Kontaktfreudigkeit (oder grade deswegen) einfach nur grottenscheiße findet und sich hier niemals wohlfühlen wird. Oder aber, dass die Beziehung in seinen Augen doch nicht so bilderbuchmäßig harmonisch läuft wie du denkst.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.06.2018, 9:17 Uhr

Genau, und weil mir das Angepisst-Sein als Einziges einfällt, erwähne ich diesen einzigen Aspekt in der letzten Zeile des 4. ellenlangen Lösungssuch-Postings zu dem Thema.

Hast Du auch konkrete Lösungsansätze? Nur weil Job hinwerfen, mein minderjähriges Kind sich selber überlassen und in seiner Heimat H4 beziehen keine Option für mich ist, bin ich das Arschloch? Na, dann wird es wohl so sein....

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Das Hin und Her ist für mich der springende Punkt.

Antwort von Petra28 am 20.06.2018, 9:53 Uhr

Ich bin ja auch eher so ein Hin-und-Her-Mensch, deshalb kann ich deinen Partner gut verstehen. Auch, dass die Großstadt nicht sein “Wohlfühlort“ ist (bei mir wäre es die Kleinstadt.)

Aber neulich las ich erneut (leider weiß ich nicht mehr wo), wie es wichtig es für das eigene Wohlbefinden ist, zu getroffenen Entscheidungen zu stehen und nicht mehr über andere Optionen nachzudenken. Dein Partner hat eine Entscheidung getroffen, dies sicher wohlüberlegt. Es trifft ihn nun härter, als er dachte, aber mein Rat an ihn wäre, das jetzt auszuhalten. Eventuell mit der Option, dass ihr beide im Ruhestand in den Norden zieht.

Leider hilft dir das vermutlich nicht weiter, du kannst ja schlecht sagen: “Schatz, halte durch, das ist besser für dich...“ Vielleicht hilft jedoch dennoch auf irgendeine Art und Weise der Denkansatz in Richtung “inneres Brücken- oder Schiffeverbrennen“?

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von armana am 20.06.2018, 10:21 Uhr

Du bist bestimmt kein A..........! :-) Ich bin nur der Meinung, dass er, so wie du es schreibst, schon wahnsinnig viel für dich aufgegeben hat. So etwas tut man nur aus Liebe! Nun ist er aber mit der neuen Situation sehr unglücklich. Da kann ich dir nur den einen Tipp geben, jetzt wirklich auf ihn zuzugehen und an seine Bedürfnisse zu denken. Was kann man vor Ort direkt tun, damit es ihm besser geht? Vielleicht aktiv nach einer Wohnung suchen, die außerhalb im Grünen liegt? (Obwohl das in München wahrscheinlich ein Alptraum schlechthin ist, oder?)
Du schreibst eure Beziehung ist ansonsten nahezu perfekt. Dann halt daran fest..... so etwas findet man nicht oft. Ich drücke dir die Daumen!

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Re: Teils kann ich ihn nicht verstehen, teils dich nicht...

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.06.2018, 10:28 Uhr

Zitat:
"Ich vermute von daher fast, dass das Heimweh ein vorgeschobener Grund ist und dass er München trotz aller Kontaktfreudigkeit (oder grade deswegen) einfach nur grottenscheiße findet und sich hier niemals wohlfühlen wird."

Ja, er findet München grottenscheiße und fürchtet, sich hier niemals wohlzufühlen. Deswegen sehnt er sich nach seiner alten Heimat zurück. Das nennt er Heimweh, und es entspricht auch meiner Definition.

Meine Schwestern und ich sind als Kinder auch oft umgezogen. Mir hat das nichts ausgemacht, ich kann mit Heimweh nichts anfangen und finde überall meine "Nische". Meine jüngere Schwester ist nach dem ersten Umzug vor Heimweh zerflossen, fühlte sich dem Ort immer verbunden und ist dann auch, konsequenterweise, sobald sie ihren Wohnort selber bestimmen konnte dorthin zurückgezogen. Ich glaube inzwischen, das ist einfach eine Frage der Persönlichkeit.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.06.2018, 10:30 Uhr

Einen Umzug ins Umland habe ich vorgeschlagen, das reicht ihm aber nicht. Er will in den Norden.

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' Urlaub in Kabul'....

Antwort von Daffy am 20.06.2018, 11:02 Uhr

... heißt die Lösung. Oder auch die ´Edward/Wallis-Falle'. Klassisch: der vielgepriesene Kompromiss
In Eurem Fall: HartzIV in irgendeinem hässlichen problembeladenen Kaff zwischen München und Hamburg (vielleicht Salzgitter? Aber womöglich gibt es da Wald, das wäre wieder zu gut), Kindklein wird vom Jugendamt in Obhut genommen, das enge Verhältnis zu seiner Tochter ist bald Geschichte - aber ihr werdet den Rest Eures Leben zusammenhängen wie die Windsors, weil es nichts anderes mehr gibt und es sich einfach gelohnt haben muss.

Ihr seid nun mal keine Mittzwanziger mehr, sondern habt jeder eine Geschichte und ein Geflecht aus Bindungen, Verantwortungen und Gewohnheit.
Man kann das zerstören, aber nicht ersetzen oder reparieren. Insofern ist "10 Jahre München - danach Rente an der Nordsee" auch ein Möglichkeit. Aber ist es das wert, um täglich Bett und Bad zu teilen? Familiengründung steht wohl nicht im Raum (da würde ich es anders sehen und Petra zustimmen).

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Bookworm am 20.06.2018, 15:37 Uhr

Es wurde schon sehr viel geschrieben, und das "Ei des Kolumbus" habe ich nicht beizusteuern, leider.
Ich finde Bayern sehr schön und möchte nicht mehr weg, fand HH/Schleswig-Holstein furchtbar (2 Jahre dort gewesen), stamme aus der Mitte von D.

Es tut mir jedenfalls sehr sehr leid für Dich und Euch, dass dieser Versuch so offensichtlich nicht geglückt ist :-/. Schade!

Ich finde auch die Zeit zu kurz, um gleich wieder zurückzugehen. Würde Euch mehr Zeit wünschen/geben.

Überlegt doch mal WAS die Fernbeziehung so doof macht, und ob Ihr Euch nicht z.B. 2 x Monat in der Mitte von D treffen könnt, dann ist es besser von den Kosten und dem Zeitaufwand, und Ihr seht Euch auch "live".

Wir haben grade 5 Jahre WE-Beziehung hinter uns, weil ich mich geweigert habe mit Kind und Kegel an den neuen Arbeitsort meines Mannes zu ziehen.
Inzwischen ist sein Job Geschichte, und zum Glück sind wir nicht umgezogen.
Wir hatten immer wieder Zeiten (Jahre) mit Fernbeziehung, allerdings nicht so fern, sondern maximal 400 km. Es IST doof, keine Frage.

Ich wünsch Dir und Euch jedenfalls alles Gute, trotz dieses Riesen-Problems.
Hoffentlich findet sich noch eine tragfähige Lösung. Ich habe mich für Dich gefreut, Du schienst so glücklich mit der neuen "alten" Beziehung.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Kathy75 am 20.06.2018, 16:20 Uhr

Ich bin vor 4 Monaten zu meinem Freund rund 300 km hingezogen. Mein jüngster Sohn mit 12 Jahren wollte nicht mit umziehen u wollte zum Vater ziehen. Was bestimmt hier so manche im Forum nicht verstehen können, dass ich trotzdem weggezogen bin, aber das Thema zum Verhältnis meines Sohnes wäre ein neues.
Jedenfalls kannte ich hier niemand, außer seine Familie u Freunde. Ich hab sofort Arbeit gefunden, aber bin aufgrund meiner Schwangerschaft nun im BV seit 4 Wochen.
Ich hab von Anfang an immer wieder Heimweh. Wir sind normal ein harmonisches Paar, aber aufgrund des zusammenziehens fallen mir immer wieder nun Dinge auf, die mich an ihm nerven.
Nun kommt ab u zu die Kombi von Heimweh u genervt sein (dann noch Hormone) dazu u Ich würde manchmal am liebsten sofort in meine Heimat fahren. Dort habe ich aber nichts mehr, außer meine Jungs bei meinem Ex.

Ich gebe mir trotz Heimweh einfach Zeit und er ist wenn ich Heimweh habe für mich da. Auch fahren wir mal ab u zu hin (oder ich auch mal alleine).

Zeit benötigt man hier einfach. Und man muss sich immer fragen warum man diese Entscheidung getroffen hat.

Ich denke auch manchmal „was ich alles für dich aufgegeben habe“, spreche es aber nicht aus, denn er weiß es. Man hat es gemacht weil man sich liebt, auch wenn es Stolpersteine gibt.

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Re: Teils kann ich ihn nicht verstehen, teils dich nicht...

Antwort von und am 20.06.2018, 17:08 Uhr

"Ja, er findet München grottenscheiße und fürchtet, sich hier niemals wohlzufühlen. Deswegen sehnt er sich nach seiner alten Heimat zurück. Das nennt er Heimweh, und es entspricht auch meiner Definition."

Irgendwo hast du regnende Rosenblätter erwähnt, die aufgrund seiner eingefahrenen Anti-Haltung auch nichts helfen würden. Das ist dann aber weniger Heimweh als vielmehr Fernhass. Das ist für mich nicht dasselbe.

Ich war vorhin auch noch gar nicht fertig mit schreiben, hatte aber keine Zeit mehr. Ich wollte noch sagen, ich finde, dass du zu hart mit ihm ins Gericht gehst, wenn dir doch bewusst ist, dass er für dich Job und Wohnung irreversibel aufgegeben hat (das ist ja eine Geschichte, die vom Heimweh völlig unabhängig ist). Vielleicht ist es grade diese Gewissheit des Nichtsoeinfachzurückkönnens, die ihm das Dasein hier vergrault. Kann es sein, dass er dir das bewusst oder unbewusst vorwirft? Und es dir neidet, dass du nichts dergleichen aufgeben musstest? Würde es ihn dann besänftigen, dass du ihm in 3 Jahren deinerseits entgegenkommst und nach Norddeutschland ziehst?

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Ach so..

Antwort von und am 20.06.2018, 17:22 Uhr

...falls er mal landschaftlich Lust auf etwas norddeutsches Feeling hat - vielleicht mal in der Fröttmaninger Heide spazierengehen? Die ist von den Ausmaßen her freilich nicht mit der Lüneburger Heide zu vergleichen, erinnert aber ein bisschen daran.

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Und am Starnberger See gibts Schiffahrt...

Antwort von und am 20.06.2018, 17:26 Uhr

...natürlich ebenfalls nicht mit norddeutschen Verhältnissen zu vergleichen, aber vielleicht ein bisschen maritimes Flair für die geschundene Nordsee-Seele.

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Benedikte am 21.06.2018, 5:00 Uhr

Also, Du hast ja klare Parameter vorgegeben.

DU ziehst nicht um und DU willst keine Fernbeziehung. Ich werde also kein Wort zu Fernbeziehungen sagen, wie einige andere hier kenne ich das ja auch auch, jobbedingt, und bin eigentlich recht zufrieden, zufriedener jedenfalls als mit jeder anderen Lösung. Wobei man sagen muss, dass es wirklich Zeit und Geld kostet.

Aber nun gut.

Wenn man oben die Parameter- oder vulgo, die Aufgabenstellung beachtet-gibt es ja nur die Lösung, dass Dein Partner in München zufrieden wird.

Da muss man schauen, warum er unzufrieden ist. Das Gefühl von erdrückender Metropole kann ich nachvollziehen, ich sehe mich auch nur noch für das Arbeitsleben in Metropolen. Aber soweit ich die Beiträge gelesen habe, bist Du da kompromissbereit, insbesondere für die Zeit nach dem Arbeitsleben (ich denke auch immer schonmal dran)

Also geht es um eine lediglich mittelfristige Perspektive von, na, 10 bis 15 Jahren. Das solltest Du ihm klarmachen.

Kontakt zu Kindern- ich kann ihn gut verstehen. Meine Großen studieren außerhalb, weit weg, ich sehe sie auch nur noch einige Male im Jahr derzeit. Wir haben aber, da unsere Familie derzeit auf vier Standorte verteilt ist, einen sehr lebhaften familychat auf whatsapp. Nachrichten, Sprachnachrichten, Bilder. Vor allem Belanglosigkeiten. Das schafft ein grosses Gefühl der Nähe. Finde ich. Ich selber mag kein skype weil ich finde, dass wir da alle wie die Monster aussehen, aber der Rest meiner Sippe skypt viel, ich telefoniere mehr.

Und da Schulkinder ja viel mehr Zeit haben als Erwerbstötige- wie oft sind die Kinder denn bei Euch auf Besuch? Fühlen sie sich wohl? Vor allem, fühlt Dein Partner sich zuhasue in Eurer Wohnung? Ich frage so krumm weil ich mich ganz dunkel an eine Diskussion zum Thema, ob Studenten ihr Zimmerzuahsue behalten sollen, erinnere. Meiner Erinnerung nach war es bei Euch aus ganz nachvollziehbaren Gründen so, dass das Zimmer von Deiner Tochter auf deinen Partner überging, sie quasi gestrichen wurde und auf die Besucherritze muss. Habe ich alles verstanden, kritisiere die Entscheidung auch nicht, frage mich aber in Erinnerung daran, ob Dein Freudn sich zuahsue fühlt, die Wohnung als seine empfindet, oder ob Deine Kinder, Tochter, ohm das Gefühlt vermitteln, dass er lediglich verhasster Besatzer ist. Das
weiss ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass sowas das Einleben erschwert.

Ansonsten kann ich auch nur sagen, dass er vielleicht etwas länger warten muss und sich sagen muss, was meine niederländische NAchbarin immer sagte "Het is alleen maar tijdelijk"

Gutes Gelingen

PS- eine funktionierende Beziehung schätze ich unglaublich hoch ein

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und- gleiche Geschichte, andere Empfindungen

Antwort von Benedikte am 21.06.2018, 5:07 Uhr

und, nur zu Deinem Beitrag, nicht zum Ausgangsposting

wir sind auch quer durch die Weltgeschichte, diverse Kontinente, Sprachen, Kulturen. Alles für sich klasse.

Aber mit über 50 jetzt TRÄUME ich nur noch von einem "richtigen" Zuahsue. Einem Garten, wo ich sehe, was ich angepflanzt habe. Einer dauerhaft gültigen Postadresse. Einem Ort, wo ich alle meine Kinder zu Weihnachten empfangen kann. Kontinuität, Beständigkeit, ein Zuhause. Wo sich arbeiten im Haus lohnen weil man lange drin wohnt.

Ich erinnere mich an eine Frau, mit einem Bundeswehroffizier verheiratet, die heulend vor mir sass weil "ihre Kinder keine Heimat" hätten.

jedenfalls, gerade wenn man das hatte, so wie STT schreibt, man "alle" kennt, alles kennt, sei es auch im äden Kaff was er ja sicher nicht so öde empfindet und dann in die ferne Gro0stadt, also, ich kann ihn verstehen


Benedikte

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von kravallie am 21.06.2018, 19:24 Uhr

ich muss jetzt doch aus der ferne auch noch meinen senf beisteuern.
1. kann ich ihn grundsätzlich verstehen. ich hatte schon heimweh, als ich nur vom münchner osten in den westen gezogen bin, obwohl ich im münchner westen aufgewachsen bin. geschweige denn wie es war, als ich in stuttgart gebased war....das ist charaktersache und hat mit den zu liebenden nichts/wenig zu tun
2. läuft das dann tatsächlich hand in hand. er KANN sich in münchen gar nicht wohlfühlen, da riecht es anders, es IST anders und nicht so wie es in hinterpfuideifi ist.
3. würde ICH ihn ziehen lassen, mit der option auf eine weitere fernbeziehung und dann einfach zeit verstreichen lassen.
das ist mühsam und nervig, aber anders könnt ihr beide nicht dauerhaft glücklich sein. was sich dann ergibt, weiß der kuckuck, dann ist es wie es ist.
ihr habt beide nur das eine leben und keiner kann auf kosten des anderen glück empfinden.
beziehung geht in meinen augen auch so, wie daffy es beschrieben hat, wir sind keine 30 mehr und wenn sonst alles passt und DAS bestätige ich hiermit, weil ich knabe und mägdelein kenne, dann wird sich alles fügen.
wohin auch immer.....

du weißt, stt, ich wünsche euch nur das beste!!!!

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Re: Wie kann man diese Beziehung retten?

Antwort von Milia80 am 22.06.2018, 19:26 Uhr

Gute Frage...
meine Fernbeziehung lag deutlich weiter auseinander und es war mist auf dauer.
Nach dem Zusammen ziehen hat es auch nicht mehr lange funktioniert...

Ich würde vorschlagen-
einfach mal zu versuchen eine Wohnung zu finden die etwas mehr im grünen aber in Münchner Nähe liegt.
Auch wenn er jetzt sagt das ist es nicht, aber durch die Mitgliedschaft in Vereinen scheint er sich ja doch integrieren und es versuchen zu wollen.

Ich habe Bayern nur kurz gesehen und es war schön aber ich liebe das Meer und kann ihn daher ein wenig verstehen, wobei ich immer dachte dass eher Frauen Heimweh haben...

Der Hauptfaktor ist Zeit, so schnell würde ich nicht aufgeben und wenn doch würde ich solange es läuft die Fernbeziehung laufen lassen und wird es zu belastend kann man es später immer noch beenden.

Will er denn unbedingt nur in "seine" Stadt? Ansonsten auch da evtl. für später Kompromiss in den Norden, in die Nähe seiner, aber eine schöne Stadt deiner Wahl.

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Wenn ich mich nach salziger Meerluft...

Antwort von Leena am 26.06.2018, 22:03 Uhr

...sehne und mich am liebsten kräftig durchpustet lassen würde beim Spaziergang am Deich, könnte man mir nicht mit einer Schiffahrt am Starnberger See weiterhelfen.

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Tja, dann hilft wohl nur weiterheulen - oder ab nach Italien...

Antwort von und am 28.06.2018, 18:47 Uhr

...die italienische Küste ist näher an München dran als die norddeutsche.

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Re: Tja, dann hilft wohl nur weiterheulen - oder ab nach Italien...

Antwort von stjerne am 29.06.2018, 9:40 Uhr

Da man das Original nicht kopieren kann, sollte man sich etwas neues Schönes suchen. Wenn man das nicht findet, dann wird es in der Tat schwierig.

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@STT - gibt es mittlerweile was Neues? Wie ist der Stand bei Euch..?

Antwort von Leena am 07.07.2018, 14:17 Uhr

Du hattest ja geschrieben, er war schon auf Job- und Wohnungssuche in seiner alten Heimat... :-/

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