Ausgekugelt bei 40+3

Guten Morgen zusammen, Am 7.7. ist unsere Tochter bei 40+3 auf die Welt gekommen. Am Dienstag war ich zur Untersuchung bei meiner Gynäkologin, die die Kleine auf knapp 4kg schätzte. Sie gab mir daher eine Überweisung für das Krankenhaus mit, um dort über sanfte einleitende Maßnahmen zu sprechen. Ich muss dazu sagen, dass ich sowohl bei meiner Gyn als auch im KH hinterlegt hatte, dass ich vor größeren Geburtsverletzungen Angst habe. Bei meinem Sohn hatte ich einen Dammriss II. Grades, der super verheilt ist. Ein erneuter Dammriss I. oder II. Grades hätte mir daher nix ausgemacht, aber vorm III. oder IV. Grad hatte ich Angst. Ist bei der 2. Geburt ja extrem selten, aber nichtsdestotrotz.. Mittwoch war ich dann im KH und wir haben es mit Tee und Öl probiert, aber da hat sich nicht viel bewegt. Heute Vormittag wurde ich dann stationär aufgenommen und habe einen Wehencocktail bekommen (mit Banane statt Mandelmus - war extrem lecker!). Ehrlich gesagt hab ich nicht dran geglaubt, dass das irgendwas bringt und war innerlich schon drauf eingestellt, dass morgen dann medikamentös eingeleitet werden muss. Aber: siehe da. Um 16 Uhr kamen die ersten Wehen und die kleine Maus legte ein unglaubliches Tempo vor. Um 20 Uhr war sie schon auf der Welt. Die Wehen waren zwischenzeitlich echt heftig. Mittags war mein Muttermund noch geschlossen, die gesamte Öffnung passierte also in extrem kurzer Zeit. Innerhalb von einer halben Stunde hatten wir z.B. erst 3cm und dann auf einmal 5. Ich habe mich darum für eine PDA entschieden, was goldrichtig war. Am Ende musste ein kleiner Dammschnitt gemacht werden, weil sich die Nabelschnur um den Hals gewickelt hatte und die Herztöne der kleinen Maus schlechter wurden. Die Hebammen haben super reagiert, mich zu jeder Zeit eingebunden und dafür bin ich unendlich dankbar. Ich kann wirklich sagen, dass ich eine wunderschöne Geburt hatte. Die letzte halbe Stunde habe ich sehr bewusst mit vergleichsweise wenig Schmerz wahrgenommen und das werde ich wirklich nie vergessen. Jetzt bin ich einfach dankbar, dass es der Maus und mir gut geht und wir so tolle Ärztinnen und Hebammen um uns rum hatten. Schlußendlich waren es übrigens 3.700g und ein Kopfumfang von 38cm.