Monatsforum Juli Mamis 2023

Selbst essen... Oder auch nicht....

Selbst essen... Oder auch nicht....

Cora_510

Beitrag melden

Hallo ihr lieben, mein Töchterchen ist aktuell voll in der Autonomiephase. Sie will möglichst viel alleine machen. Darf sie auch. Ist ja auch gut so.  Jetzt kommen wir da grade aber echt sehr an unsere Grenzen.  Sie will sich nicht die Zähne putzen lassen. Selber putzen ist aber auch nicht drin. Sie lutscht dreimal drauf rum und dann war's das. Aber sie Zähne müssen ja geputzt werden. Hilft ja nichts.  Punkt zwei ist das essen. Sie fängt nun seit zwei Wochen an langsam mal feste Nahrung zu sich zu nehmen. Gleichzeitig will sie wirklich alles alleine essen. Bei festen Sachen ist das auch kein Thema. Aber bei haferbrei oder Joghurt ist das schon anders. Sie hat esslernlöffel. Damit kommt sie auch eigentlich recht gut klar. Aaaaaaber: sie will es alleine machen. Lässt sich also nicht helfen. Kein bisschen. Dann rührt sie aber nur drin rum und lässt den Löffel dann einfach in der Schüssel. Füttern lassen will sie sich dann trotzdem nicht. Den Löffel geführt bekommen auch nicht. Dieses Kind verhungert auf die Art noch vor der vollen Schüssel.  Hat wer von euch einen guten Rat?  LG Cora 


Frolle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Cora_510

Hallo Cora,  also beim Zähneputzen kenne ich nichts, da halte ich sie notfalls fest und mache schnell. Ich rede ihr dann gut zu oder singe. Oder ich stelle ihr Fragen, die sie mit Ja/Nein beantwortet und dadurch abgelenkt ist. Meine Große früher hat beim Zähneputzen immer ein Lied bei YouTube geguckt.  Was muss, das muss halt. Wenn Ablenkung nicht hilft, dann ist es halt so in dem kurzen Moment. Danach tröste ich sie und mache Späße.   Und zu deinem letzten Satz: Nein, sie verhungert nicht vor dem Essen! ;) Wenn das deine Sorge ist, dann ist ja ein ziemlicher Druck dahinter, das ist kontraproduktiv. Ich würde an deiner Stelle entweder erstmal nur Festes geben (Brei/ Joghurt hat sie ja zur Genüge 3/4 ihres Lebens gehabt, das hat sie vielleicht einfach über) oder sowas wirklich nur zum Spielen/ Matschen hinstellen, weil es ihr ja Spaß macht und dann kannst du entspannt zuschauen und sich an ihrem haptischen Erlebnis erfreuen . Irgendwann verliert sie das Interesse dran, zu matschen.  Meine matscht eigentlich nur, wenn sie gerade nicht hungrig ist oder sie keine Lust hat auf das Essen. Dann brauche ich auch nicht versuchen, sie zu füttern. Dann darf sie entweder matschen zum Spaß oder ich nehme es ihr weg oder ich gebe etwas anderes.  Ich denke: Wenn es mit fester  Nahrung alleine so gut klappt und sie Freude an der Selbstständigkeit hat, dann erscheint mir feste Nahrung einfach gerade die bessere Wahl? Ich war beim ersten Kind übrigens auch empfindlicher mit der Matscherei. Bei Kind 2 wurde es schon entspannter und die 3. hat echt Glück, mich schockt oder stresst da nichts mehr :) Je früher und je mehr sie alleine machen, desto schneller hat man selbst auch Ruhe beim Essen. :) Hilft dir das irgendwie weiter?  Liebe Grüße


Cora_510

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frolle

Grundsätzlich wäre ich nicht abgeneigt ihr mir festes zu geben. Aber vieles mag sie nicht. Sowas wie Kartoffeln fasst sie zum Beispiel nach einem mal probieren nichtmal an.  Bananen isst sie nur bedingt. Wenn sie einen richtig richtig guten Tag hat.  Und so Sachen wie Äpfel spuckt sie nach dreimal kauen aus.  Waffeln oder Pancakes oder sowas geht auch nicht. Probiert sie nichtmal.  Und meinem Kind 4 mal täglich ein Brot hinzustellen und dann Nudeln mit Soße ist für mich auch keine Lösung.  Ich kann nur hoffen dass das bald besser wird. 


Frolle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Cora_510

Was du auflistest, sind ja alles so die typische Kinderessen. Isst sie denn bei euch mit oder immer nur gesondert? Es gab bei meinen Kids nichts motivierenderes, als das gleiche wie die anderen zu essen. Vor allem bunt gemischt und deftig fanden immer alle gut - Eintopf, Hühnersuppe, bunter Auflauf, Lasagne, ... Je mehr verschiedene Variablen, desto besser. Das macht(e) meinen Kindern einfach Spaß, alles zu probieren und die Beschaffenheit zu erkunden. Man sieht dann auch schnell die Präferenzen und kann die dann wiederum vermehrt anbieten.    Es ist wirklich ein Irrglaube, dass das Kind vor vollem Teller verhungert.  Und wenn dich das doch stresst, würde ich ihr an deiner Stelle tatsächlich sehr häufig Brot und Nudeln geben und immer dazu noch was anderes anbieten, um sie dran zu gewöhnen. Wenn sie erst jetzt anfängt mit fester Nahrung, muss sie ja auch noch etwas üben. Es ist völlig okay, wenn es mal eine Zeit lang einseitig ist. 


Cora_510

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frolle

Sie isst immer bei uns mit.  Beispiel:  Gestern gab es Kartoffeln, Bratwurst und Gurkensalat  Als ich ihr Kartoffeln gegeben habe hat sie angefangen ganz verzweifelt die Hände zu schütteln. Das ist eigentlich unser Zeichen für "fertig!". Damit wollte sie sagen, dass sie das auf gar keinen Fall will.  Die Wurst hat sie gegessen. Zwei scheiben. Die Gurken hat sie probiert und ausgespuckt.  Und so läuft das fast immer. Außer es gibt Nudelauflauf oder Nudeln mit Tomatensoße.