Monatsforum Dezember Mamis 2021

Selbst denken lautet die Devise

Selbst denken lautet die Devise

Igelmama

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Guten Morgen ihr lieben Mitfahrerinnen! Sagt mal, habt ihr auch öfter Momente in Bezug auf Ärzte, Hebammen, wer euch auch immer fachlich in der Schwangerschaft begleitet, in denen ihr denkt, "würde ich mich da nicht selbst informieren, nochmal nachhaken etc.. würde ich definitiv hinter dem Berg bleiben". Bei mir wars erst gestern wieder, ich ging kurz beim FA vorbei, damit die mir die Blutergebnisse von letzter Woche in den Mutterpass eintragen. Der HB-Wert wurde erneut kontrolliert, HB Antigen und ich habe noch Streptokokken und Hepatitis C (will eine Wassergeburt offen halten) als Selbstzahlerleistung mit dazugenommen... Die Arzthelferin klebt alle Ergebnisse ein, ich geh raus, schau draußen im Flur nach (neugierig bin ich ja nicht;)) und finde den Hepatitis C Eintrag nicht. Ich wieder rein "ja den können Sie nicht finden, da gibts keinen Aufkleber, wenn Sie wollen, können wir Ihnen das Ergebnis kopieren und Sie legen es in den Pass ein" Häääääää? Hätte ich nicht geguckt, hätte ich den Test völlig umsonst gemacht und bezahlt und im Kreißsaal wär die Überraschung groß gewesen, wenn es hieße "Wassergeburt nicht möglich, da kein HepC Ergebnis vorliegt" Vorrausgehend zu dieser Geschichte: ich fragte bei der Anmeldung im Kh die hebamme, ob für eine Wassergeburt ein spezieller Test nötig ist, ich hätte da mal was aufgeschnappt, (ob Hepatitis oder HIV wusste ich nicht mehr, hab ich auch so geäußert). Antwort: nö das läuft standardmäßig, da muss ich mich um nichts kümmern Letzte Woche, ich beim Blutabnehmen das nochmal angesprochen, "oh gut dass sie das sagen, ist kein Standard, muss ich extra bezahlen und wenn mir das später eingefallen wäre, hätte ich zusätzlich zum Labor noch 10€ zahlen müssen". Nur damit die mir Blut abnimmt. So ging der HepC Test bei der Blutabnahme für obig beschriebene Sachen mit... Ich könnte ewig weiterschreiben, vielleicht schreib ich ja ein Buch und werde reich Sorry das wurde sehr lang, aber musste mich wohl bei euch ausk*tzen... Habt ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht? Einen schönen Mittwoch euch


Alex33

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Antwort auf Beitrag von Igelmama

Ja ja, das kenne ich auch Das schlimme ist, dass es sich ja oft nicht einfach um „irgendwas“ unwichtiges handelt. Ich hatte zb zum zweiten Mal Keime, zum Glück wurde ich hier von der lieben Laura darauf hin gewiesen, dass man mir ja gar keine Milchsäurekur aufgeschrieben hat, nach 3 verschiedenen Tabletten/Antibiotika sollte das eigentlich Standard sein Auch als ich meine FÄ nach der Keuchhusten Impfung fragte (sie war gerade dabei das Zimmer zu verlassen) sagte sie, „ach das wollte ich auch noch mit ihnen besprechen“ - als ob?! Hab ich mir nur noch gedacht Blutergebnisse werden irgendwie aus Prinzip nicht mit mir besprochen, wenn ich nicht danach frage


Sophie@

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Antwort auf Beitrag von Igelmama

Hallo! Ärgerlich ist das schon. Immer muss man nachhaken. Die jetzige Schwangerschaft verläuft sehr gut und ich habe auch gewisse Vorerfahrung. ZB wusste ich noch von früher, dass man nicht einfach so aus dem Spital kann ohne Bestätigung einer nachbetreuenden Hebamme. Meine jetzige ist aber so gut, dass sie prinzipiell allen Müttern so eine ausstellt. Da wusste ich diese Hebamme passt für mich. Bei der Schwangerschaft mit meinem ersten Kind hatte ich häufig Schmierblutungen, die ich vor allem bei Bauchschmerzen abgeklärt habe. Im Spital hat mich die Ärztin damals angemeckert, dass immer die dünnen, sportlichen wegen Bänderschmerzen kommen. Da merkte ich an, dass ich sehr wohl Schmierblutung habe wenn ich nicht bei zeitgleichen Schmerzen kommen soll, wann dann. Auf meine Bemerkung sagte sie, dass ich eh Recht habe. Mein Arzt war leider auf Urlaub, dann hätte ich mir das Spital erspart… Wie in der 34. SSW bei mir BEL festgestellt wurde, meinte eine Ärztin im KH: „Rufen Sie nach der Kontrolle in der 36. SSW an, wenn es so noch liegt und machen Sie einen Kaiserschnitt-Termin 1 Woche vor ET aus.“ Ohne Hinweis darauf, dass ich meine Hebamme kontaktieren soll oder dass andere Spitäler mehr Erfahrung mit BEL haben. Da habe ich googeln müssen. Letzten Endes wurde es kein Kaiserschnitt. Also stimme ich dir zu. Mich nervt es gesagt zu bekommen man soll nicht googeln oder sich informieren. Zeitgleich nervt mich das Googeln. Man hätte, wenn man aber alles so hinnimmt, unter Umständen erhebliche Nachteile oder Konsequenzen. Kopf hoch! Du bist nicht allein mit dem Problem.


Igelmama

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Antwort auf Beitrag von Sophie@

Ja das stimmt. Die Leute sollen nicht googlen, dafür gibt es Ärzte, ja schön, aber die geben mir selbstständig keine Infos, deshalb muss ich ja googlen. Genau, ohne Nachhaken hätte ich den Nachteil, dass ich keine Wassergeburt haben dürfte, nichts lebensnotwendiges, aber ärgerlich wärs trotzdem gewesen.


sanne87

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Antwort auf Beitrag von Igelmama

Passt jetzt nicht ganz so zur Thematik: Hepatitis C? Das höre ich zum ersten Mal, dass man das testet. Vor allem für eine Wassergeburt. Hepatitis B wird mitgetestet. Die Problematik habe ich zum Glück nicht. Liegt aber auch daran, dass ich auch froh bin, wenn der Arzt bestimmte Sachen nicht anspricht. Habe mich ja z. B. gegen den Zuckertest entschieden. Andere Ärzte hätten da nochmal nachgehakt und wahrscheinlich auch gemeckert. Auch den Abstrich hat er nicht angesprochen. Hätte ich eh abgelehnt. Und mit den Impfungen hat er mich auch verschont. Er beantwortet einfach meine Fragen, die ich mitbringe. Aber andere Sachen, die ich wichtig fand, hat er wiederum auch angesprochen: Dachte, ich bekomme die Bescheinigung für den Mutterschutz erst bei der nächsten Vorsorge. Der Zeitraum, den ich gelesen habe, sei aber wohl veraltet. Da hat er mir sie gleich ausgestellt.


Igelmama

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Antwort auf Beitrag von sanne87

Doch hier braucht man für eine Wassergeburt einen Hepatitis C Test, sonst geht das nicht. Hier in uralten Forenbeiträgen wird darüber auch diskutiert, manche unken und meinen, dass das Kliniken Verlangen, die keine Lust auf Wassergeburten haben... kann ich mir bei mir nicht vorstellen, da sie mit einer Wassergeburtsrate von 25% werben.. Hepatitis B wird ganz normal routinemäßig getestet, den Grund hierfür kenne ich nicht. Streptokokken hab ich gemacht, weil der Arzt äußerte, dass ich ansonsten definitiv während der Geburt an der Antibiose hänge, das will ich nicht. Klar könnte man die Antibiose ablehnen, aber ob das für positive Stimmung im Kreißsaal sorgt, wage ich zu bezweifeln


sanne87

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Antwort auf Beitrag von Igelmama

Ich kenne das so: Kein Ergebnis, auch keine Antibiose. Habe auch immer den Zugang abgelehnt. Verrückt, wie unterschiedlich das zu sein scheint.


Igelmama

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Antwort auf Beitrag von sanne87

Bei mir hieß es, kein Ergebnis, dann prophylaktisch Antibiose, sonst könnte ich rein theoretisch die Klinik verklagen, weil mein Kind eine schwere Infektion hat und die diese ganz einfach durch eine Antibiose verhindern hätten können. Da geht's nur ums rechtliche.. Ich hoffe nur, dass das mit dem Hepatitis C Test jetzt stimmt. Wenn ich dran denke (was ich 100% nicht tu), frage ich dann vor Ort im kh ob ich den Test gebraucht hätte, wenn nicht, werde ich der Arztpraxis mal was erzählen


Sternchen1983

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Antwort auf Beitrag von Igelmama

Hallo. Ich fasse es nicht.... Ich kenne es sehr gut aus der Gerinnungspraxis in Essen, da muss ich alle 4 Wochen zur Kontrolle hin..... Im Mai das Arztgespräch+ Blut abnahme. Hab auch ganz brav, immer die Zettel ausgefüllt ( Einverständniserklärung zur Weitergabe der Befunde, welche Medikamente und SSW) Im Juni nach den Ergebnissen von Mai gefragt. Ich bekam einen Laborzettel mit dem Hinweis" alles was rot ist, hat mit der Schwangerschaft zu tun" in die Hand gedrückt . Seitdem nie wieder einen Arzt gesehen, immer nur Labor. Vor 8 Wochen, hieß es wir haben einen Hinweis im PC, dass sie keine Einverständniserklärung unterschrieben haben, wir ihre Befunde nicht weiterleiten können... Ich muss aber jedes Quartal eine Überweisung mitbringen... Sonst gibt es Ärger... Dann stand auf dem Laborzettel 26 SSW, war aber erst in der 22 SSW. Oh,.... Wir haben ja auch nicht ihren ET im PC. Ich muss es alle 4 Wochen angeben.! Ja, dann sind sie ja jetzt schon in der 36 SSW. Nein, wenn ich vor 4 Wochen nicht in der 26 war, kann ich jetzt nicht in der 36 sein. Letzten Wochen hieß es, sie haben heute einen Termin beim Arzt zu Endbesprechung. Nein, hab ich nicht... Davon weiß ich nichts.... Die andere Helferin sagt, ihrer Kollegin, es wird doch zwischen der 35-36 SSW gemacht... Oh, ja.... Dann beim nächsten Mal Ich bin selber seit 20 Jahren MFA, wenn aber Patienten da sitzen, die von Laborwerten oder anderen Sachen keine Ahnung haben, sind die echt am Arsch.... Diese Praxis ist eine reine Termin Praxis und mit 3 Helferinnen und 2 Patienten völlig überfordert... Teilweise war ich drauf und dran zu sagen, rutsch mal rüber und lass mich das machen. Sorry, für den langen Text, musste mich mal auskotzen.


sanne87

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Antwort auf Beitrag von Sternchen1983

Das ist ja heftig. Ich war auch nicht jedes Mal beim Arzt, alle 6 Wochen Labor. Letztes Mal hätte ich eigentlich einen Arzttermin gehabt, aber da meine Ärztin krank war und ich deswegen länger auf einen anderen warten musste, musste ich vorher gehen, da meine Tochter zu Hause fremdbetreut wurde. Wurde dann aber angerufen, dass die Ergebnisse in Ordnung seien und ich den Arztbrief zugeschickt bekäme... Wäre schön gewesen, wenn er heute da gewesen wäre, da ich morgen meinen Hebammentermin hab. Aber solche Zustände habe ich zum Glück nicht erlebt.