Monatsforum Dezember Mamis 2021

NotOp letzten Samstag, nun KS in Frage

NotOp letzten Samstag, nun KS in Frage

Lacorneille

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Liebe Alle. Letzten Freitag habe ich komische Schmerzen im Unterleib bekommen, da habe ich mich gefragt, ob das Senkwehen sein könnten. Der Tag war aber voll geplant, da meine Eltern Geburtstag hatten und ich die Familie zum Abendessen eingeladen habe und noch viel machen musste. Nach dem Einkaufen habe ich dann gekocht, merkte aber, dass es immer schlimmer wird und sich eigentlich nicht nach Wehen anfühlt, weil der Schmerz gar nicht verschwand. So habe ich das Essen absagen müssen und sind dann in die Klinik gefahren. Nach 5 Stunden warten hat mich endlich eine Ärztin untersucht und eine Zystenentzündung vermutet. Hat dann die Oberärztin gerufen, diese hat bestätigt - Bartholindrüsenabszess rechts, der dringend operiert werden muss. Ich wurde stationär aufgenommen, es wurde Paracetamol über Katheter gegeben und morgenfrüh soll die OP unter Spinalanästesie durchgeführt werden. Es ist jetzt schon eine Woche seit der OP vorbei, die Wunde heilt sehr langsam, es tut mir immernoch sehr weh und es hat sich ein Hämotom entwickelt. Dadurch, dass es eigentlich 2 naheliegende Zysten hatte, wurde da ein "Tunnel" gemacht und die Wunde entsprechend Tief und lang.. Morgen bin ich schon in der 40. Woche. Eigentlich wollte ich Vaginal entbinden, jetzt mit meiner Wunde und diesen Schmerzen und leiden kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen. Diese Situation jetzt habe ich gar nicht erwartet. Die Ärzte haben mir vor der OP schon gesagt, dass in meinem Fall ein KS vllt sinnvoll wäre, so auch die FA, die meine Wunde am Dienstag bei der Kontrolle gesehen hat und von der Samstags OP erfahren.. Da für den ganzen Haushalt ich zuständig bin, kann ich es mir nicht gönnen, nach der Geburt 1-2 Wochen im Bett zu liegen, zu dem ich auch dann ein Baby in Arm habe, um die ich mich kümmern muss. Nach der ersten Geburt hatte ich einen Dammschnitt, es war auch sehr schmerzhaft erste Zeit und heilte recht langsam. Wenn ich aber Vaginal entbinde, werden die Geburtsverletzungen noch grösser sein, weswegen ich dann wieder Wochenlang liegen muss.. Ich bin jetzt sehr verzweifelt.. Beste Grüße aus 38+6


DK412

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Das klingt abenteuerlich so kurz vor der Geburt. Ich frage mich warum sie nicht auch gleich das Baby geholt haben?! Schon allein um zwei OPs zu vermeiden. Schließlich war bestimmt da klar, dass du über den Bauch entbinden wirst. Was den Haushalt betrifft solltest du dich selbst von dieser Pflicht befreien. Dein Baby wird dich genug Kraft kosten. Und du wirst mehr als genug mit dir zu tun haben. So wie es klingt ist die Sectio sehr wahrscheinlich. Also lass dich darauf ein und nimm dir das Recht zurück zu treten. Liegen wirst du wahrscheinlich nicht lange. Schon im Krankenhaus werden sie dich zeitnah wieder mobilisieren. Wenn alles gut läuft wirst du nach wenigen Tagen wieder recht gut laufen. Liebe Grüße aus dem Januar 21 mit ungeplanten Kaiserschnitt


Lacorneille

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Liebe Dk, vielen Dank für deine Antwort! Da es dem Kind eigentlich gut geht: CTG war gut, mein Blut und Urin auch unauffällig (was ich komisch fand bei einem Abszess!), meinten sie, dass wenn die kleine sich verspätet, habe ich noch eine Chance auf eine "normale" Geburt. Auf jeden Fall bin ich richtig fertig und geschockt, so dass ich mir nichts mehr "normal" vorstellen kann. Vom Charakter bin ich selbstständig und bin es gar nicht gewohnt, nach Hilfe zu fragen. Es ist für mich auch psychisch sehr schwierige Situation, auf Hilfe von anderen angewiesen zu sein. Dennoch irgendwie muss ich mich überwinden. Liebe Grüße


DK412

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Es klingt immer so abgedroschen aber versuche wirklich dich nicht auf eine Art von Geburt zu versteifen. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile. Und andere werden immer des besseren wissen. Aber es ist nicht ihre Geburt. und wer weiß, am Ende wird dein Kind so kommen, wie es für euch beide richtig ist. Ich habe mir am Anfang überhaupt keine Gedanken gemacht wie mein Kind kommen soll. Hauptsache war, dass es gesund in mein Leben kommt. Ich war zur Einleitung im Krankenhaus und geendet im Notkaiserschnitt mit Vollnarkose. (Da war das Kind dann plötzlich schneller da als ich es realisiert habe) und es war gut so, denn die Nabelschnur war um den Hals und ich will nicht wissen was passieren hätte können. Und dann war er einfach da, klein und hilflos ... Zuckersüß. Glaube mir, ich habe alles um mich herum vergessen. Mir war alles egal (und ich mache mir ständig Gedanken was wohl die anderen denken oder mich beurteilen...eine schlimme Eigenschaft). Mir war nur der kleine wichtig. Selbst die Narbe und den Schmerz konnte ich gut ignorieren. Es ist erstaunlich wozu mein Körper in der Lage war. Könnten meine Gefühle sein, keine Hilfe annehmen zu können. Aber wie eben gesagt, vielleicht überrascht du dich selbst und kannst dich schon im Krankenhaus erproben. Ich habe durch das alles viel gelernt und es ist gut so. Jetzt hab ich aber viel gesagt und hoffe, dir nicht auf die Füße zu treten....aber ist Mal schön wieder zu reflektieren und das positive aus der ganzen Sache vor Augen zu haben. Jetzt ist er schon so groß, schläft nachts schlecht, doch schaut er mich mit seinen großen Augen an schmelze ich dahin.


Lacorneille

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Die Geschichte mit der Nabelschnur kenne ich bei meiner ersten Geburt leider auch, mein Sohn kam mit einer 3 facher Umschlingung spontan zur Welt. Die Hebamme meinte, die Nabelschnur war noch gut durchblutet und er hätte nicht ersticken können, aber es waren höllische Schmerzen, es ging nicht voran und man wollte mir nicht mal die PDA machen. Ich war super nervös, weil mit jeder Wehe die Herztöne sanken. Fast zum Schluss hat man mir die PDA doch gemacht und es ging dann recht schnell. Nach fast 13 Stunden Qualen war ich auch sehr beeindruckt, welche Schmerzen die Frauen aushalten können und müssen. Heute Nacht habe ich geträumt, dass meine Fruchtblase platzte, und ich verwirrt im Krankenhaus rumgelaufen bin, um den Kreißsaal zu finden.. Am Ende lief ich aus dem KH raus und weg von meiner Schwangerschaft... Als ich aufgewacht bin, war ich beruhigt, dass der Bauch doch da ist und nichts nass ist.. Am Dienstag ist mein nächster Termin bei FA. Ich werde dann mit der Ärztin bezüglich des KS reden... Mein Sohn hat auch erste 2 Monate Nachts kaum geschlafen, dafür oft am Tag. Es war schwere Zeit für mich, weil ich tagsüber auch nicht schlafen konnte. Nur als ich selbst ruhiger und entspannter wurde, hat er dann viel besser geschlafen. Es ist sehr wichtig, das seelische Gleichgewicht nicht zu verlieren. Ich danke dir für deine Antwort und wünsche euch viele ruhige Nächte! Beste Grüße aus 39+0


DK412

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Antwort auf Beitrag von Lacorneille

Je mehr du dich damit auseinandersetzt, desto vertrauter wird dir möglicherweise die ganze Situation und jagt dir nicht mehr so viel Angst ein. Ich wünsche dir alles Gute. Vielleich hör ich ja dann von dir, wenn alles überstanden ist. Am Anfang hat er wunderbar geschlafen. Nun seit Monaten nicht mehr. Und das was du sagst stimmt total. Denke ich mir auch oft, aber es gelingt mir nicht immer. Ich gebs zu. Aber ich bemühe mich. Zumindest ist er tagsüber mittlerweile ausgeglichener. Liebe Grüße und einen schönen 1. Advent K mit Junior 10 Monate


Lacorneille

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Antwort auf Beitrag von DK412

Hey hey, liebe DK! Hab erst heute deine Nachricht gesehen, War heute bei FA zur Untersuchung: CTG war gut, die Wunde heilt, allerdings wird es definitiv noch langer Prozess sein. Bin heute bei 39+2, die Plazenta ist verkalkt und von Fruchtwasser ist auch nicht mehr viel, daher habe ich eine Überweisung fürs KH bekommen, um den KS zu planen. Die Kleine soll jetzt übrigens um die 3 Kilo wiegen. Dein Junge ist ja schon groß, hat sich denn irgendwas geändert, weswegen er jetzt schlechter schläft? Oder sind es die Zähne? Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Schlaflose Phase bald vorbei ist und ihr wunderbar schlafen könnt. Seit Paar Tagen laufe ich wieder viel, gestern wurden es 13000 Schritte, welch ein schönes Gefühl, wieder alles machen zu können. Hab das Bad komplett geputzt, viel aufgeräumt und die Wohnung sieht wesentlich besser aus, als vor Paar Tagen, wo ich nur rumlag Liebe Grüße!


DK412

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Hab dir Mal eine Nachricht im Postfach geschickt;-)


User-1737920345

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Oh je, was ne Aufregung auf den letzten Metern. Gut, dass du ins Krankenhaus gefahren bist und das soweit erst mal gut gegangen ist (bis auf die Wundheilung). Wenn dir aus dem privaten Umfeld niemand helfen kann - vielleicht mal bei der Kranenkasse nachfragen, ob dir eine Haushaltshilfe für ein paar Wochen zusteht nach so einer „Doppel-OP“ oder bei der Hebamme fragen, ob es lokale Hilfsorganisationen gibt, die ein bisschen Unterstützung leisten. Falls es noch ein anderes erwachsenes Haushaltsmitglied gibt, wäre es natürlich sehr wünschenswert, wenn du da auch ein bisschen Unterstützung erfährst, vielleicht sogar durch Elternzeit oder so?! Aber das ist natürlich auch nicht immer gewollt oder möglich.. Ich drücke die Daumen, dass das Baby und du einen möglichst guten Start habt und sich auch für danach eine gute Lösung findet


Cari

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Antwort auf Beitrag von Lacorneille

Hallo, ich hab hier zwar mich nie wirklich gemeldet, ich lese immer nur mit. Aber in deinem Fall kannst du dir eine Haushaltshilfe beantragen. Wir haben das jetzt über einen Pflegedienst gemacht die auch sofort eine Haushaltshilfe zur Verfügung hatten, sonst findet man diese sehr schwer. Die schicken einen den Antrag zu, den man ausfüllen muss und auch der/die FA und dann kümmert sich der Pflegedienst um alles weitere. Liebe Grüße