Monatsforum April Mamis 2022

Wochenbett, Schnuller, Windelfrei, etc.

Wochenbett, Schnuller, Windelfrei, etc.

JanaPe

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Hallo ihr Lieben, Achtung lang! :D mein Sohn ist jetzt 22 Tage alt und ich dachte mir, ich schreib mir einfach mal bisschen was von der Seele. Wir sind super glücklich und dankbar für den kleinen Schatz, der gesund ist und unser Leben sehr bereichert, aber eben auch auf den Kopf stellt. Von Baby-Flitterwochen und ständigem Glücksgefühl ist bei uns nicht die Rede. Wie gesagt, wir sind super happy und haben jetzt auch kein extremes Schreikind, aber es ist unser erstes Kind und irgendwie vergessen die Leute einem zu sagen, wie hart die ersten Tage und Wochen sind. Meine Müdigkeit hält sich zum Glück in Grenzen und auch das stillen klappt wie geschmiert (hatte schon nach 4 Tagen wieder sein Geburtsgewicht, ich hab keine Wunden Brustwarzen oder irgendwas in die Richtung). Und trotzdem komme ich jeden Tag neu an meine Grenzen. Ich bin hin- und hergerissen dazwischen eine gute Mutter sein zu wollen und alles für unser Baby zu tun und auf der anderen Seite will ich auch einfach mal meine Ruhe und nichts tun. Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich jetzt schon solche Gedanken hab, wo der Kleine ja nicht mal einen Monat alt ist. Dazu kommt, dass wir uns vor der Geburt paar Gedanken gemacht haben, wie wir einige Sachen umsetzen wollen - hat natürlich nicht geklappt. Einmal war das der Einsatz eines Schnullers, vor vier Tagen sind wir eingeknickt, weil der Kleine einfach keine Ruhe geben wollte, ständig gesucht hat und sich dann beschwert hat, dass aus der Brust Milch rauskommt - er will ja schließlich nur nuckeln. Und außerdem wollten wir unseren Sohn gerne zuhause abhalten und windelfrei erziehen - davon sind wir aber weit entfernt. Dafür haben wir einfach keinen Kopf. Im großen und ganzen sind wir glücklich und dankbar, aber es kommen immer mal wieder Stunden und Tage dazwischen, wo man einfach nicht weiß, wo einem der Kopf steht. Bestimmt geht es auch einigen anderen so und es tut gut das auch mal zu hören. Total blöd sind dann natürlich so Kommentare von Nachbarn (die wohl eine sehr schwierige Tochter hatten/haben) wie: „na, das zarte Stimmchen hört man ja jetzt schon öfter mal“ oder „ihr seht aber fertig aus“. Wir haben an dem Tag noch gedacht, „oh so viel schreit der kleine ja gar nicht und wir sind ja recht fit, dafür dass die Geburt gerade mal zwei Wochen her ist“ - die Gedanken waren nach solchen Kommentaren natürlich weg So, Schluss mit Gerede. Ich hoffe euch geht es allen gut und ihr genießt die Zeit mit Baby - egal ob es mal gute oder schlechte Tage gibt :) LG Jana mit Ezra (*20.04.2022)


Alicia_Herzglück

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Huhu beim ersten Kind darf man ruhig überfordert sein, auch wenn es kein Schreikind ist. Mein Sohn war im Nachhinein betrachtet auch recht pflegeleicht, aber damals dachte ich so nicht. War maßlos überfordert, übermüdet und hatte den typischen Babyblues. Den Schnulli hab ich ihm direkt im KH gegeben, den hatte er auch akzeptiert. Mein 2. Sohn, der jetzt kam, wollte keinen Schnulli. Aber iwie denke ich war es meine Einstellung dazu, denn iwie war ich diesmal nicht mit dem Herzen dabei und deswegen hat er den Schnulli wahrscheinlich nicht genommen. Schnulli hat zwei Seiten. Er ist super für unterwegs. Meinem 1. Kind hab ich den immer gegeben wenn er im Maxi Cosi geschrien hat, dann war Ruhe. Der zweite brüllt bis zur Verzweiflung, nimmt keinen Schnulli pssst und Mama ist ja daaaa... Zusagen nützt au nix :-D Aber mal ne Frage:-D Was ist das denn für ne Windelfreie Erziehung in so jungen Jahren? Hab ich von niemandem bisher gehört, bin neugierig. Aber stelle es mir extrem kompliziert vor weil grad jetzt pinkeln und kaken sie ja ständig unkontrolliert, da hast ja permanent nur Sauerei. Wie wäre es mit Stoffwindeln?


eislady

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Antwort auf Beitrag von Alicia_Herzglück

Bin zwar keine Expertin, aber will mal auf deine Frage antworten Windelfrei ist ein etwas irreführender Begriff, denn es geht nur bei den wenigsten darum komplett auf die Windel zu verzichten. Der englische Begriff dazu geht in die Richtung Ausscheidungskommunikation. Der Gedanke dahinter ist, dass Babys von Anfang an durch Gesichtsausdrücke, Geräusche oder zappeln zeigen wann sie müssen. Das verliert sich erst mit ca. 6 Monaten wenn man nicht drauf reagiert. Drauf reagieren heißt Baby ausziehen und über einem Töpfchen/ Waschbecken/ Klo abhalten, so dass es sich erleichtern kann. Laut Theorie lernen die Babys dann auch recht schnell mal ein paar Minuten einzuhalten, wenn man nicht sofort reagiert und es soll gegen Blähungen helfen. Letztlich gibt es wohl bei fast jedem Baby Phasen wo es gut funktioniert und Phasen wo es gar nicht funktioniert. Habe es neulich mal ausprobiert und hatte gleich beim ersten Mal Pipi und Kaka im Töpfchen. Bei den nächsten Versuchen aber nix mehr. Also hab ichs schon fast wieder aufgegeben. Ist mir zu anstrengend Vielleicht probiere ich es in ein paar Wochen nochmal. Außerhalb vom abhalten wird es bei mir trotzdem Windeln geben. Alles andere ist mir persönlich nix.


Murmel2022

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Hallo aus dem Februar Ich bin eine 2 Fach Mami habe einen 7 jährigen Sohn und der kleine ist 14 Wochen deine Gedanken sind ganz normal und ich kann dir aus der Erfahrung heraus sagen das es besser wird die ersten 2-2.5monate waren bei uns nicht leicht Das Baby das den ganzen Tag förmlich an mir klebte und der 7 jährige der dadurch viel zu kurz kam ABER jetzt ist es schon viel entspannter der kleine liegt manchmal 30 Minuten einfach nur im Laufstall und guckt sein mobile an oder entdeckt seine Finger usw Seit dem hab ich auch wieder etwas mehr Zeit (es wird nie wieder so wie ohne kind) Ich packe ihn auch öfters in die trage mache weißes rauschen an dann schläft er ein und ich mache den Haushalt Wenn er wach wird kann ich ihn ablegen und duschen Haare waschen usw Manchmal komme auch ich an meine Grenzen und genieße es mal wenn der Papa mit ihm raus geht Lg


Phinchen2022

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Den Begriff "Baby-Flitterwochen" habe ich ehrlich gesagt noch nie verstanden. Meine Flitterwochen waren anders ;-). Die ersten Wochen sind besonders, aber sie sind auch besonders anstrengend. Was man sich vorher so vorgestellt hat, entspricht dann oft nicht der Realität und dann ist es doch ok, sich wieder neu einzustellen. Mach dir keinen Kopf, schon gar nicht wegen Kommentaren. Babys hört man schreien, weil sie es eben tun - alle! Atmen, atmen, atmen...vielen Mamas geht es ähnlich.


Murmel2022

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Antwort auf Beitrag von JanaPe

Achso und den Stress ohne nuckel und ohne Windel würde ich mir nicht antun Der große war mit 2 windelfrei auch nachts Ich hab mir da aber kein Stress gemacht mit ständig auf den Topf setzen usw Ne freundin von mir hat ihren Sohn ab da wo er sitzen konnte förmlich gedrillt das er trocken wird ihr Ziel war das er mit einem Jahr trocken ist Ich habe meinen Sohn nie gezwungen auf dem Topf sitzen zu bleiben wenn er das nicht wollte Der nuckel war bei uns mit knapp 3 auch erledigt Ich muss aber dazu sagen das er ihn tagsüber nicht hatte (verbot der kita) aber abends zum einschlafen brauchte Hör nicht auf andere auch wenn es hart ist Ich krieg auch oft dumme Sprüche weil meine Kinder nicht schreien müssen und auch bei mir schlafen Der große schläft aber mittlerweile in seinem eigenen Bett Ich erziehe so wie ich es für richtig halte mit viel Liebe Und wenn ich mir meinen großen jetzt angucke kann ich mir auf die Schulter klopfen denn ich habe alles richtig gemacht Obwohl er auch mal Phasen hat wo ich explodieren könnte


CajunShrimp

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Antwort auf Beitrag von Murmel2022

Hi zusammen Ich unterschreibe vieles! Rückblickend frage ich mich auch, was mich bei meinem Sohn so gestresst hat Die Woche ist er krank und ich hab beide da, es ist die erste Woche in der mein Mann wieder ziemlich normal Arbeitet - das finde ich gerade anstrengend Schnuller - nimmt sie nun (endlich). Heute habe ich sage und schreibe 4 mal umgezogen vor lauter Spuckerei - hab ich vom großen nicht So extrem im Kopf. Der hatte es eher drauf mit nuckeln statt trinken. Dafür war es ein Kampf mit dem Zunehmen. Madame hat jetzt schon ein Doppelkinn haben jetzt endlich einen Schnuller gefunden, der akzeptiert wird, das ist toll! Beim ersten dachte ich zu Beginn auch; dass es den nie gibt. Wir waren aber auch konsequent, das war ein Teil zum schlafen und mit 2,5 hat er ihn da auch abgenommen bekommen. Windelfrei - Respekt für die, die es tun. Wenn ich eine überfliessende Windel habe, bereue ich es kurz, ansonsten bin ich da zu faul. Und Baby Flitterwochen - meine Erfahrung isr die gleiche: ich bin froh, dass die ersten vier Wochen rum sind und sich so einiges eingependelt hat… (heute 5 Wochen) Lg


Jade1511

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Huhu Ich bin total bei dir. Unsere kleine ist jetzt 1 Monat und ein paar Tage. Ich hab ab und an immer noch diese Ängste und doofen Gedanken. Schlafmangel lässt hier aktuell auch grüßen, aber so richtig. Zu allem Übel hatten wir gestern die U3 plus spontan Besuch beim Kinderorthopäden.. Sie hat alles super gemacht und entwickelt sich toll, aber wir haben hier seit gestern richtig Terror. Entwicklungsschub hat Sie nämlich auch grade... Versuch, wenn solche Kommentare kommen irgendwie zu kontern. Die Menschen denken da drüber einfach nicht nach.. Ich hab mir hier Ewig den Kopf zermatert weil meine Mutter gefragt hat ob mein Kind denn satt wird. (ich Stille voll, Sie hat mich und meinen Bruder mit Flasche aufgezogen).. Natürlich haben wir auch gute Tage, grade wenn die Kleine einen einfach so angrinst :) Schnuller nimmt sie wie sie Lust hat, ich wäre froh Sie würde den akzeptieren... Aber wenn man sich immer wieder vor Augen hält, wie sich dieses Kleine Wesen entwickelt und was es alles neues lernt und das du maßgeblich dazu beiträgst, macht es das ganze leichter.


Beccaaa

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Vieles wurde schon gesagt. Ich fühle mit dir! Wir lieben den Kleinen und mein Herz geht auf, wenn er mit dem Papa neben mir liegt. Aber manchmal, immer zu meinem Mittagstief, denke ich nur boah ist das alles anstrengend, eine Nacht mal durchschlafen das wärs und warum sah das bei anderen immer so entspannt aus? (Weil man bei den Leuten ja nicht im Schlafzimmer steht und bei Bauchweh das Kind beruhigt..) Ich fühle mich dann für den Moment auch schlecht, habe mir hier auch schon Zuspruch geholt. Ich denke es wird einfacher, wenn sich alles einspielt und ich mich sicherer fühle beim Haus verlassen. Thema Schnulli.. Ich stand in Nacht zwei im KH heulend im Chor mit dem Baby vor der Schwester. Der Schnulli war in der Nacht die Rettung, seither gibt es den ab und zu mal ein halbes Stündchen, schlafen geht am Ende besser ohne. Ich hab mir auch schon das erste Mal angehört, dass man den ja jetzt noch nicht gegen soll würde ja bei anderen auch klappen.. hier rein da raus, mein Partner und ich machen das jetzt wie wir es für richtig halten.


mari82

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Hello. Leider stehen solche Dinge in keinem Ratgeber und man muss selbst dir Erfahrung machen. Zeit für sich selbst wirst du die nächsten Monate nicht haben im grossen und ganzen ist vermutlich alles anders als geplant... Aber das muss so sein. Man kann sich zum Glück nicht alles belesen und vorbereiten. Lasst eure Vorhaben fallen und lernt mit eurem Kind zusammen den Tag zu meistern... Schnuller hab ich meiner Maus bereits am ersten Tag gegeben. Sie hat einen starken saugreflex..warum nicht?? Sie braucht ihn auch zum beruhigen Kopf hoch..Es wird jeden Tag leichter.. Mit jedem Tag wird man stärker Aber du musst deine Vorstellungen von Freiheit zurück drehen... Du bist nun mama und wenn du dich zu 100 Prozent darauf einlässt. Findest du schneller Lücken für ein bisschen " me time' Glg