Vermisst ihr die Schwangerschaft manchmal?

Ich bin da manchmal auch wehmütig. Ich hätte gerne eine schöne Schwangerschaft und eine schöne erste Babyzeit gehabt. Leider war es ja genau das Gegenteil und das macht mich manchmal traurig. Leider wird es bei uns ja auch kein weiteres Baby geben... Also ich vermisse meine Schwangerschaft nicht, vermisse aber das, was es hätte sein können, wenn alles gut verlaufen wäre. Gerade wenn ich Freundinnen sehe, die eine ganz unkomplizierte Schwangerschaft haben und sich einfach nur auf das Baby freuen können.

Dito. Dabei ist es mein drittes Kind und Schneggal war eine Überraschung. Meine Nichte hat gerade ihr Erstes bekommen und ich beneide sie die ganze Zeit. Sie hatte eine so unkomplizierte Schwangerschaft, Entbindung und jetzt das Baby so unkompliziert. Alle um sie herum haben sich mit ihr gefreut und waren da (Genderparty, Babyparty, Wochenbettverpflegung, …). Ich hab mich auch tierisch gefreut und ihr jede Woche eine Karte mit einem Bild von der aktuellen Größe des Babys geschickt (Apfel, Orange, Salat usw). Hab auch vor Freude Pipi jedesmal in die Augen gehabt als wir Ultraschall Bilder und Videos gesehen haben. Ich freu mich also wirklich vom ganzen Herzen und bin doch gleichzeitig neidisch. Konnte meine Schwangerschaft nicht genießen, weil ich immer Angst hatte, dass es Schneggal nicht gut ging. Wieder in der 6. SSW operiert und wusste nichts von der Schwangerschaft. Dann war die Entbindung ohne Bonding, weil ich weggedriftet bin und sie Schneggal schnell holen mussten, weil ihr Werte abfielen. Und dann versuchte ich das Bonding im Wochenbett ständig nachzuholen. Außer Mann und Kinder war keiner da, der da war. Und danach hat Schneggal auch nur geschlafen im Tuch, KiWa oder Auto. Kaum Stillstand, war die wach. Ich hab bis zum 11. Lebensmonat keine 30 Minuten me-Time gehabt. Zwischendurch war der Mittlere ständig krank. Und im letzten Elternzeitmonat hatte ich auch immer ein krankes Kind daheim. Alles gut. Jammern auf einem hohen Niveau. Aber ich wäre schon nochmal gern mit Schneggal schwanger. Aber anders. Mit einer anderen Einstellung. Da werd ich auch gleich wieder sentimental. Aber alles hat irgendwo seinen Sinn. Das Leben wird vorwärts gelebt, aber rückwärts verstanden. GlG

Hallo Pinchen, Ja, also ich trauer schon hinterher bzw nicht mehr schwanger werden zu dürfen finde ich sehr traurig. Ich hatte mit Elisa ja auch in der Schwangerschaft meine Problemchen, aber es ist eines.der schönsten Gefühle der Welt ein Kind ausgetragen zu dürfen Der Gedanke, dass ich jetzt 41 bin und dieses Gefühl nie wieder erleben werde, ja, das finde ich Traurig. Also ja, ich vermisse es schwanger sein.. Glg

Hey Nachzügler wegen Krank Chaos momentan Ja mir geht es teilweise auch so. Schwangerschaft war gsd (was ich sonst so trauriges hier lese das tut mir leid!) recht unkompliziert nur gegen Ende schmerzhaft (symphysenlockerung) und eine unschöne Geburt welche aber grade noch „okay“ ist in meinen Augen. Er ist leider ultrafordernd als Baby, als Kleinkind… da bin ich nicht gut weggekommen grade im Moment selbst auch krank kommen mir die Tränen weil ich endlich endlich mal wieder ein paar Stunden am Stück schlafen wollen würde … Aber er wird das einzige Wunder bleiben wir packen das als Paar nicht nochmal. Gehen in der Beziehung an unsre Grenzen. Es wird besser aber es ist schwierig weiterhin. Wehmut ja, nochmal nein auch wenn es schade für ihn ist.

Nein,ich vermisse die Schwangerschaft nicht - ganz und gar nicht. Ich hatte 2 Hyperemesis-Schwangerschaften. Nicht viel essen können und das wenige was man überhaupt schafft zu essen dann kurze Zeit später wieder retour hoch zu bekommen, ist nichts was ich nochmal wiederholen möchte oder werde. 2 Kinder reichen uns. Vielleicht bin ich wehmütig, dass ich nicht wenigstens eine einigermaßen normale Schwangerschaft hatte (so wie Kolleginnen von mir, eine sogar mit Zwillingen und ihr ging es super - ja, das hat mich damals schon sehr neidisch gemacht), aber dann denke ich mir auch wieder, dass es durchaus Schlimmeres gibt, z. B. dass zu einem Zeitpunkt der Schwangerschaft die Entscheidung getroffen werden soll: "Entweder Mutter oder Kind" (der Fall ging dann schlussendlich doch für beide glücklich aus). Dafür waren beide Geburten recht schön (von Dammschnitt und -riss abgesehen) und auch die Wochenbettzeit war schön und unkompliziert.

Der Post ist ja schon etwas her, antworte trotzdem noch. Komme momentan zu nichts irgendwie Hier ist es auch ein rieeeesen Zwiespalt. Ich hatte eine grauenhafte Schwangerschaft, die vermisse ich nicht. Die Tritte im Bauch und den Moment der Geburt, daran denke ich schon gern zurück. Das erste Babyjahr war mein Endgegner. Entsprechend ist ein zweites Kind gerade mehr als undenkbar. Ich kann mir gerade auch nicht vorstellen die Aufmerksamkeit die der Kleine bekommt zu teilen (und noch ein paar Gründe mehr). ABER: Neulich war nicht klar ob wir bei der Verhütung einen Fehler gemacht haben und auf einmal dachte ich ohhh wäre ja eigentlich sogar ganz schön fragt mich nicht was mit mir los ist

Endlich komme ich auch nochmal zum antworten. Es war total interessant die verschiedenen Sichtweisen und auch Geschichten dahinter zu lesen. Für die, die mit der Schwangerschaft und/oder erster Babyzeit so ein schweres Los hatten tut es mir wirklich sehr leid. Ich hoffe ihr habt jetzt eine um so schönere Zeit, auch wenn ich es total verstehen kann, dass man daran einfach zu knabbern hat. @mari: Du hast da einen auch für mich relevanten Punkt getroffen - das Alter. Ich glaube, dass macht es bei mir manchmal schwer. Ich habe aktuell keinen Kinderwunsch, aber zu wissen, dass ich auch gar keine wirkliche Option habe, mich umentscheiden zu können in ein paar Jahren macht es einfach so endgültig.