Unterwegs Stillen

Diese Hemmungen hatte ich beim ersten Kind auch. Wollte beim Stillen immer meine Ruhe haben, hatte keinen Bock, dass mich wer anguckt... Das erste Mal unterwegs gestillt habe ich dann auf dem Weihnachtsmarkt, als mein Sohn fünf Monate alt war. Dafür war er dann im Tragetuch und das verdeckt ja wirklich alles. Trotzdem hat es ein Jugendlicher, so 16 schätze ich, gemerkt und es unfassbar auffällig seinen beiden Freunden erzählt. Vielleicht haben die an diesem Tag tatsächlich das erste Mal eine Spur Nippel in freier Wildbahn gesehen, wer weiß. War mir auch egal, Baby hatte Hunger^^ Später habe ich öfter unterwegs gestillt und nie hat mich jemand angesprochen. Gesehen haben es bestimmt viele, aber offensichtlich dran gestört hat sich niemand. Meine Tochter habe ich jetzt auch schon unterwegs gestillt und das hat auch niemanden interessiert. Kann also nicht aus Erfahrung sagen, wie ich reagieren würde, wenn sich doch mal jemand berufen fühlt, mich auf meinen nackten Mops anzusprechen^^ Aber ich schätze die Gefahr auch sehr gering ein. Nur weil sich vielleicht dadurch jemand belästigt fühlen könnte, würde ich aber nicht mehr auf Ausflüge verzichten oder Flaschen dafür vorbereiten.

Hallöchen, Also ich Stille unterwegs überall. Anfangs habe ich mich etwas komisch gefühlt vor Fremden und auch Familie aber da ja mein Kleiner vorgeht, habe ich mich schnell daran gewöhnt. Mach dir keinen Kopf, dich wird niemand blöd anmachen, wenn du dein Baby in der Öffentlichkeit stillst. Also zumindest hat das bei mir noch niemand versucht. Ich denke das ist wie mit einem Pflaster abreißen, wenn man es einfach macht, ohne zu sehr darüber nachzudenken, dann ist es halb so schlimm. Wenn du dich zu Beginn noch nicht so wohl fühlst, probier es doch erstmal beim Spazierengehen, irgendwo wo du alleine bist. Und dann siehst du, wie es klappt. Liebe Grüsse, du schaffst das schon!

Hallo exakt so ging es mir bei unserem Mai Mini 2020 auch-kann dich also so gut verstehen! Am Ende hab ich ihn dann über 15 Monate lang gestillt und überall, wo er eben hungrig war...wobei sich das natürlich mit der Zeit etwas einspielt, seltener wird und man dann besser weiß, wann der Hunger kommt...abgesehen davon, dass sich das irgendwann besser planen lässt, kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich nirgends (weder hier in Deutschland, noch im Urlaub in Österreich oder Italien) jemals Probleme mit doofen Kommentaren hatte. Eher im Gegenteil, ich bekam ab und an mal einen unterstützenden Kommentar von anderen (Still-) Mamas oder ein Lächeln. Männer schauen ganz gerne einfach in die andere Richtung-aber auch hier, keine blöden Kommentare. Auch wenn wir unterwegs kein geeignetes Plätzchen gefunden haben, war es immer möglich auf Frage hin in nem Cafe oder Laden ein Plätzchen zu kriegen, wo ich in Ruhe stillen konnte. Anfangs fühlt sich das Stillen in der Öffentlichkeit vlt komisch an, aber es ist eigentlich nur Nahrungsaufnahme für dein Baby und wird mit der Zeit normaler...hab mir das immer wieder gesagt ;-) Was mir anfangs geholfen hat, war meinen Freund, eine gute Freundin, Mama dabei zu haben bei den ersten größeren Ausflügen als "Rückendeckung" und moralische Unterstützung. Es gibt auch so Stillschals, wobei ich damit nicht so gut klargekommen bin-hab einfach ein Mulltuch benutzt als Sichtschutz und Still-Shirts bzw. Kleider. Irgendwann hat sich das so gut eingespielt, dass man da beim besten Willen gar nichts sieht. Vlt kannst du es mal vor dem Spiegel probieren, dann siehst du was andere sehen und merkst, dass das wahrscheinlich viel weniger ist, als du denkst Ach so und zum Weinen/Brüllen: ja das kann passieren und auch, dass man seinen Zwerg nicht beruhigt bekommt. Aber es ist auch so, dass sich für dich das Weinen viel lauter und schlimmer anhört als für die meisten anderen...und jedes Baby weint mal, auch unterwegs, in dem Alter im Schnitt ne Stunde am Tag und das kennen zumindest alle Mamas und Papas ;-) ich glaub man macht sich da mehr Gedanken als das gesamte Umfeld Ich wünsche dir und deinem Zwerg alles, alles Gute und du wirst bestimmt einen guten Weg finden, wie es für euch funktioniert ohne dass du dich kaum raus traust. Liebe Grüße

Zieh ein Hemd über einem Top an oder spezielle Stilloberteile - wer dann was sieht, der wollte es sehen. ;) Ich stille seit Kind1 von Anfang an überall. Bei Seminaren bin ich natürlich kurz vor die Tür gegangen, da dann aber auch direkt im Flur und nicht großartig versteckt. Gab nie Probleme - und falls doch hilft ein guter „leg dich jetzt bloß nicht mit mir an“-Blick in vielen Lebenslagen.

Das kenne ich. Irgendwann stresst es aber zu sehr mit dem Organisieren. War dann in jeder Stillecke einer Stadt, in Umkleidekabinen usw. Das stresst. Und jetzt? Da ist eine Bank, fertig. Ich muss aber dazu sagen, dass ich es dezent mache: - hübsches Mulltuch in den BH Träger, das Ende über den Kopf vom Zwergal (bei #2 hatte ich einen Stillschal, aber Mulltuch hab ich immer dabei) - BH von Mammae (voneller.de), falls ich im Sommer nicht so verdecke - Bauchband unterm Shirt (das aus der Schwangerschaft). Hatte nämlich keine Umstandsmode in der Schwangerschaft oder Stillklamotten Schau, dass du es dir so einfach wie möglich machst. Du bedrängst doch niemanden. Ich habe gehört, dass Stillen in der Öffentlichkeit in den USA tatsächlich verpönt ist. Aber hier? Ich still inzwischen vor jedem, weil man nichts sieht. Das ist so entspannend. Babys kommen mal früher mit dem Hunger, mal später. Mal trinken sie 10 Minuten und mal eine Stunde. Meistens hast sogar eher deine Ruhe, wenn du nebenbei stillst Drück dir die Daumen Üb mal Zuhause. GlG

Hi ihr lieben, Vielen Dank für eure Erfahrungen und das Mut machen. Wahrscheinlich ist das in meiner Vorstellung tatsächlich viel schlimmer als in echt. Ich werde es wohl wirklich üben müssen und die Hemmschwelle nach und nach abbauen. Danke euch