Beccaaa
Hey ihr lieben, Ich überlege ja bereits sehr lange abzustillen, habe es schon tausendmal vertagt. Inzwischen ist es leider so, dass mich das stillen seit einiger zeit schon aggressiv macht. Ich kann das einfach nicht abstellen und bin jetzt zwei mal richtig laut geworden, als er ewig genuckelt und an- und abgedockt hat + ich dermaßen übermüdet seit Tagen, was mir sooo sehr leid tut. Zudem beginne ich sehr ungesunde fast selbstverletzende Verhaltensweisen um die Spannung abzubauen in dem Moment. Ich weiß dass ich dringend abstillen muss. Genau jetzt verlangt der kleine die Brust aber mehr denn je, bzw kann es besser zeigen. Hatten tagsüber eigentlich bereits abgestillt, er ist ein guter Esser. Auch das einschlafen lief tagsüber wunderbar mit dem Schnuller, dann kamen Krankheit und Urlaub. Ich habe so ein schlechtes Gewissen ihm das stillen zu nehmen, er brauch es doch so. Und den Protest auszuhalten fällt mir so schwer. Ich versuche dann oft Alternativen anzubieten zum regulieren. Das Hin und her, mal ja mal nein, verwirrt ihn verständlicherweise, es muss also langsam ein klarer Entschluss her. Ich hoffe ich verurteilt mich nicht und habt ein paar aufbauende Worte..
Ich habe Kind1 erst im etwa 5. Monat der Schwangerschaft mit Zwergi abstillen können und ja, ich kenne diese irrationalen Aggressionen. Du hast auch Rechte an deinem Körper. Du hast dein Kind jetzt etwa 24 Monate durch deinen Körper ernährt (Schwangerschaft + Alter). Das ist großartig und verdient Anerkennung. Kannst du vielleicht mal 2-3 Tage wegfahren? Städtetrip? Vielleicht würde das helfen, weil du nicht einknicken kannst und dein Kind sich umgewöhnen würde. Ich wünsche dir viel Glück. Und nichts selbstverletzendes, aye?
Hallo, Ich bin ja in der genau gegenteiligen Situation und total froh, dass ich noch stillen kann. Das was du beschreibst, hört sich für mich aber gar nicht mehr gesund an. Dein Sohn ist kein Baby mehr und er darf (und muss!!) lernen, dass seine Bedürfnisse nicht deine sind. Falls du bedürfnisorientiert erziehen möchtest: dabei ist es wichtig, dass die Eltern die Bedürfnisse von ALLEN Familienmitgliedern abwägen und danach entscheiden. In deinem Fall finde ich, dass dein Bedürfnis nach Selbstbestimmung deutlich höher gewichtet werden muss, als das Bedürfnis deines Sohnes nach Stillen (insbesondere da er gut isst und sein Saugbedürfnis mit dem Schnuller befriedigt kann). Natürlich möchte dein Sohn noch gerne stillen und kann seine Meinung unmissverständlich kund tun. (Meine Kleine neigt ja ohnehin zu Affektkrämpfe und läuft durchaus mal dunkelblau an, wenn sie gerne stillen möchte, ich aber nicht, ich kenne das also.) Aber du möchtest nicht mehr. Und zwar wirklich nicht mehr. Gar nicht mehr. Und das ist ok. Eine Stillbeziehung kann nur harmonisch sein, wenn es für beide passt (so wie jede andere Beziehung auch). Du darfst diese Beziehung beenden. Ohne schlechtes Gewissen, weil dein Sohn braucht eine Mama der es gut geht viel mehr als das Stillen! Wenn sich der Entschluss abzustillen für dich aber so gar nicht richtig anfühlt, könntest du auch Kontakt mit einer Stillberaterin aufnehmen. Die helfen (angeblich) auch beim Abstillen. Oder hat einen Tipp, wie das Stillen auch für dich wieder schön werden kann (wenn du das denn überhaupt noch möchtest). Mich hat das Stillen bei meinem Großen übrigens aggressiv gemacht als ich wieder schwanger war. Da er aber noch quasi vollgestillt war und kein Fläschchen akzeptiert hat, habe ich halt weiter gemacht. 1,5M später war die Milch aber so wenig, dass er dann doch die Flasche genommen hat und ich habe dankbar abgestillt.
So wie du es beschreibst, willst du wirklich nicht mehr stillen. Der Entschluss muss für dich ganz klar sein, sonst ist dein Sohn natürlich verwirrt und versteht es nicht. Erkläre ihm immer wieder, warum du nicht mehr stillen möchtest und dann begleite den Protest. Ohne wird es nicht gehen, leider... Wenn es tagsüber schon ohne geklappt hat, dann fange damit wieder an. Für nachts vllt doch versuchen, die Flasche einzuführen? Zumindest mein Sohn braucht die Nahrung nachts noch. Und sei dir bewusst, dass nachts abstillen nicht heißt, dass er besser schläft. Mit Pech wird es dann noch anstrengender, weil du ihn ohne Stillen beruhigen musst. Und auf jeden Fall würde dir eine Auszeit gut tun. Vielleicht kann dein Mann sich ein paar Tage Urlaub nehmen, damit du dich ausruhen kannst?
Hallo, ich habe mir immer gesagt, wenn es für eine von beiden Parteien nicht mehr passt, dann wird abgestillt. Wir stillen seit ca. 1 Woche nur noch nachts, da die Maus tagsüber in die Brustwarze gebissen hat - scheiße, tat das weh - und ja, ich war super wütend auf die Maus, warum sie beißen muss. Seitdem wir tags nicht mehr stillen ist sie entspannter und ich nicht mehr frustriert. Wenn es für dich also nicht mehr passt, dann stille doch ab - du hast gute Gründe und du hast lange durchgehalten. Dein Kind braucht zwangsläufig keine Muttermilch mehr. Vielleicht wird es anstrengender, aber vielleicht auch entspannter, weil dein Kind merkt, dass es dir selbst gut damit geht.
Hey, wenn es nicht mehr passt ist das so und auch i.O., er ist doch auch schon größer jetzt und du hast gegeben was du konntest ! Lieber ne glückliche Mama als ne ausgelaugte genervte Mama. Evtl doch mal noch Fertigpre und Fläschen probieren ? Hat bei uns bei Omabetreuung jetzt super geklappt mit Schlafen dann auch :) und das von 0 auf 100 haben es extra nicht vorher probiert weil simulieren kann man das ja eh nicht...
Ich still noch, bin aber bei dir, denn es bestimmt immer Mama oder Baby. In dem Fall du und somit vollkommen in Ordnung. Egal, ob von Anfang an, nach 3 Jahren oder irgendwas dazwischen. Somit niemals eine Verurteilung.
Im Gegenteil. Bei den Gedanken sollst du sogar unbedingt abstillen. Natürlich wird es hart. Vermutlich max. zwei Wochen durchziehen. Aber dann hast es geschafft. Keiner wird einen Schaden bekommen, wenn dein Zwergal weiterhin Nähe in einer anderen Form bekommt und du vielleicht sogar Unterstützung vom Papa/Oma/Freundin/o. Ä. bekommst.
Nicht verzweifeln. Lieber nochmal Hebamme oder Stillberatung holen, wenn du glaubst, du wirst wieder rückläufig. Denn bei deinen Gedanken, die absolut legitim sind (dein Körper, deine Entscheidung), solltest es echt durchziehen.
Ich drück dir ganz ganz doll die Daumen
GlG
Hallo und guten Morgen.. Es tut mir leid, dass du keinen klaren Entschluss fassen kannst. Mir geht es oft so...Aber ich Stille sie weiter, eben weil sie keine gute esserin ist und im Moment ständig gestillt werden will. Obst, bis auf paar Ausnahmen, findet sie immer noch widerlich. Ich kann dir keinen Rat geben... Ich hoffe du findest einen Weg deine Aggression abzubauen Fühl dich gedrückt... Du machst alles richtig!!
Hey,
du hast ja schon ganz tolle Hinweise und Gedanken bekommen.
Ich kann dich gut verstehen. Vielleicht hilft dir meine Art oder inspiriert dich, ich mochte nämlich auch nicht mehr stillen, zumindest tagsüber.
Mein Kleiner liebt das Kuscheln und Singen mit mir und das mache ich so oft es geht, um das Bedürfnis nach Nähe zu stillen. ;) Essen und Trinken auf meinem Schoß statt im Hochstuhl auch.
Auch zum Einschlafen: kuscheln, tragen, singen und Wasser oder Tee / Milch zum Trinken anbieten.
Ich erkläre ihm tagsüber in einfachsten Worten, dass die Brust „alle alle“ ist und ich total verstehen kann, dass er das blöd findet, wir aber eine gute Lösung finden - zusammen. Dann laufen wir durch die Wohnung und gucken, was ihm gefällt.
Es hat, glaube ich, nur zwei Tage gedauert, da hatten wir ein neues Einschlafritual für den Tag.
Abends stillt er noch, aber es ist mehr nuckeln und das ist ok für mich. Wenn es nicht mehr ok ist, ist die Brust dann auch alle und er weiß, wir finden eine Alternative.
Man muss nicht hart sein oder bleiben beim Abstillen. Du wirst sicher einen guten Weg finden!
Herzl. Hope
Sooo tolle Idee !! Merk ich mir wenn ich soweit bin. Wirklich süß
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