AdrienneMesurat
Ihr Lieben,
muss mal grade ganz laut argggghh schreiben. Hatte ein sehr frustrierendes Gespräch mit meiner Schwiegermutter. Unser Kleiner wird mit einem Jahr in die Krippe gehen. Ich freue mich total, mein Mann auch, dass wir einen Platz überhaupt bekommen haben. Die Krippe ist gleich hier im Ort (600m entfernt), die Leute dort mega lieb und ich hatte ein super Gefühl letzte Woche, als wir da zu Besuch waren.
Wenn es dem Kleinen gar nicht gefällt, dann suchen wir irgendwie eine andere Möglichkeit, aber zwei seiner Krabbelgruppen-Freunde gehen auch wenig später dorthin und mein Mann und ich haben extra mit unseren Arbeitgebern abgesprochen, dass wir unsere Arbeitszeiten verändern, sodass ich oder mein Mann den Kleinen abholen und noch lustige Dinge unternehmen können, auf den Spielplatz etc.
Eigentlich hatte ich mich total gut damit gefühlt. Ich selbst bin mit 5 Monaten zu einer Tagesmutter gekommen, weil meine Mama ihr Refrendariat beenden musste und ich sehe überhaupt kein Problem in unserer Beziehung oder darin, dass man sein Kind in gute Obhut gibt für eine Zeit. (Damit will ich jetzt nicht sagen, dass man nicht zuhause betreuen soll, ich habe nur leider einen Job, bei dem es nicht anders geht als bald wieder mind. 80% zu arbeiten).
Mein Mann hatte jetzt meiner Schwiegermutter freudig davon berichtet und sie musste mir gleich mit der "oh nein, nicht so früh, der Arme" Tour kommen. Und dass ich doch zuhause bleiben soll, bis er 3 ist. Meinem Mann würde sie niemals sagen, er soll doch kündigen und zuhause bleiben... ist anscheinend nur mein Beruf der irrelevant ist. Und das, obwohl ich mehr verdiene...
Und obwohl ich weiß, dass ich mein Bestes geben werde und obwohl ich davon überzeugt bin, dass die Einrichtung toll ist und dass die Krippenkinder dort super viel Spaß haben werden... sitze ich jetzt hier und heule und bin sooo wütend. Weil es halt doch Menschen gibt, deren Meinung einem unter die Haut geht und die ihre getroffenen Lebensentscheidungen am Liebsten allen anderen ständig aufzwingen wollen.
Entschuldigt den langen Post, ich dachte nur, wenn es eine Gruppe gibt, die mit ähnlichem Zeug konfrontiert wird, dann diese hier und es musste einfach mal raus. Es war klar, dass Kommentare wie diese kommen und es ist auch klar, dass man sich reflektiert damit auseinandersetzen muss, aber dieses schlechte Gewissen, dass man gleich haben soll als Frau, das kotzt mich einfach an.
Danke fürs Zuhören
Du musst dich damit gut fühlen und nicht deine Schwiegermutter. Wenn du dich damit gut fühlst, dann vermittelst du doch automatisch deinem Kind die gleichen Werte und Gefühle
Ich glaube beide Seiten haben etwas gutes. Also früh in die Krippe oder auch das Zuhause betreuen.
Lass dich nicht verunsichern, du fühlst dich doch gut damit, und das ist dass wichtigste
Vergiss bitte nicht, das Kind noch schreien zu lassen. Das stärkt die Lunge.
Und bitte nur alle 2 Stunden Flasche geben.
Und keine Trage verwenden. Damit verwöhnst du dein Kind nur.
Das nervt tierisch, ich weiß. Aber das war damals so. Und je nach Gebiet war es auch normal, dass man erst wieder als Frau arbeiten gegangen ist als die Kinder in der Schule waren.
Lass dir nix einreden. Muttis, die ihre Kinder Zuhause betreuen sind super und Muttis, die nach ein paar Monaten wieder arbeiten gehen sind auch klasse. Jeder hat seine Beweggründe.
Wir reden alle immer von Multikulti und Rücksicht anderer Kulturen (vollkommen richtig!), schaffen es aber teilweise nicht mal die Art und Weise oder die Meinung der Verwandten, Freunde und Bekannten zu respektieren. Ich versteh auch Vieles nicht (z. B. Gendern), ich respektiere aber alles, solange es sozialverträglich ist und man mir meine Sache lässt. Jedem das Seine, mir das Meine
#1 und #2 sind mit 12 Monaten in die Krippe gegangen und #3 wird es auch. Es gibt immer Vor- und Nachteile. Ich musste z. B. kein Mittagessen kochen oder mich um den Mittagsschlaf kümmern. Ich konnte die Kinder holen und hatte den ganzen Nachmittag Zeit für sie ohne Pflichten (Ausnahmen Termine). Dafür muss ich immer alles organisieren und rechtfertigen vor dem Chef, wenn das Kind krank wird. Oder ich bin mit dem Urlaub an die Schließtage gebunden.
Ich arbeite wieder nach einem Jahr, weil ich meinen Job liebe. Ich liebe es morgens aufzustehen, um in die Arbeit zu gehen. Ich liebe es auch pünktlich Feierabend zu machen, um schnell meine Kinder zu holen.
Und wenn man glücklich ist, überträgt es sich auf die Kinder.
Freu dich auf deinen Krippenplatz. Andere warten noch sehnsüchtig darauf.
So wie ihr es macht, macht ihr es richtig. Euer Leben, eure Entscheidung. Deine SchwiMu hat ihre Wahl damals entschieden.
Menschen, die einen in bestimmten Situationen nerven oder uns Energie rauben, muss man lernen auszublenden. Wir werden nie andere Menschen ändern können. Wir müssen lernen mit der Situation für uns bestmöglich umzugehen. Und wenn das ausblenden, ignorieren o. Ä. ist, dann ist es so. Wir haben alle nur dieses Leben und es ist so ätzend, wenn man so viel Zeit für nervige Leute verschwenden würde
Also genieß es, freu dich
Es ist auch so ein Privileg, wenn der Partner voll mitmacht, damit alles klappt. Ist auch nicht selbstverständlich. Das weiß ich bei meinen auch zu schätzen.
GlG
Alle 2h die Flasche? Du lässt dir aber auf der Nase rumtanzen. Alle 4h reicht völlig.
Verzeihung. Als Stillende nach 6 Monate hab ich meinen Ruf eh schon ruiniert
Es tut echt gut, hier herzhaft lachen zu können.
Ihr seid wirklich lustig. Ja. So fühlt es sich tatsächlich immer an. Großes Thema bei uns ist auch immer, dass ich das Kind nicht warm genug anziehe… und dann kriegt der Kleine in vollbeheizten Räumen noch ein zweites Paar warme Socken angezogen und noch eine Jacke drüber und quengelt dann und sie wundert sich „was hat er denn?“. WTF Karen, es ist nicht 10 grad bei uns…
mittlerweile ziehe ich besonders demonstrativ alle Sachen dann wieder aus.
Ich denke auch, dass es dem kleinen sicher gut tut eine entspannte Mama zu haben und ich liebe meinen Job auch sehr. Ich freue mich auch darauf, wieder konzentriert mal ein paar Stunden zu arbeiten und mal wieder auf einer anderen Ebene gefordert zu sein.
@Nightfighterin
Wie recht du hast.
Meine Oma hat bei K1 nach 10 Monaten gefragt ob ich denn noch stille und als ich ja sagte, kam "Das ist aber lange."
Hab ihr nie gesagt, dass es über 3 Jahre geworden sind
Lass dir bitte kein schlechtes Gewissen einreden. Du und der Papa müssen das entscheiden. Nicht deine Mama, nicht die Tante/ Cousine und auch nicht das Schwiegermonster.
Unsere soll auch mit 12 Monaten in die Betreuung, wir haben nur noch keinen Platz. Wird wieder alles kurz vor knapp.
Oh, ich drücke dir sehr die Daumen. Wir waren auch erst auf der Warteliste und irgendwer ist wohl weggezogen und dadurch wurde ein Platz frei, einfach Zufall sowas. Aber das wird schon bei euch!
Ich kann so gut verstehen, dass du genervt von solchen Ratschlägen bist. Wenn wir unsere Kinder vor dem dritten Lebensjahr in die Betreuung geben ist es verkehrt , wenn wir sie nach Bedarf stillen oder Flasche geben ist es verkehrt. Wenn wir nicht nur selbst gekochtes Bio Gemüse auf den Tisch stellen...OMG jeder weiß es besser. Das ist wie beim Fußball, wenn plötzlich alle den Trainer raushängen lassen und ne Meinung zu allem haben. Ganz vorne weg natürlich die Eltern und Schwiegereltern. Ob wir auch mal so werden! ?
lass dich nicht beirren. Meine Mutter ist auch nach 6 Monaten wieder arbeiten gegangen und später fand ich es immer cool eine berufstätige Mama zu haben. Sie war Jahrgang 1953 und damals war es eher normal, dass die Frau zu Hause blieb,vor allem hier auf dem Dorf. Viele Muttis meiner Freunde waren also immer von Mama betreut,während ich schon ein gutes Stück selbstständiger war. Das ist mir immer im Leben zu Gute gekommen. Außerdem kommt es doch darauf an, wie man die Zeit mit dem Kind verbringt. Man kann auch an Nachmittagen sehr schöne Dinge erleben, wenn man sich nämlich dann ganz aufeinander konzentriert und die Zeit zusammen nutzt die man hat. Unsere Tochter geht auch ab August 4 Tage die Woche zur Tagesmutter. Mein Mann macht die Eingewöhnung, ich gehe ab Mai wieder Vollzeit arbeiten. Zur Kita ist sie für August 24 angemeldet. Ich freue mich für sie,wenn sie die Möglichkeit hat mit anderen Kindern zu spielen und ihre eigenen Abenteuer zu erleben.
Ich hab beim Fußballspiel immer folgendes Bild vor Augen: ein übergewichtiger Fan hockt vor dem Fernseher, stopft sich Chips in den Mund und brüllt, dass die Brösel noch aus dem Mund fallen: „Lauf schneller, du faule Sau!“
Sorry, ich schmeiß mich immer so weg bei so einem inneren Bild.
Du hast recht
Ja, stillen war bei uns auch schon Thema. Vor der Geburt und die ersten Monate hieß es immer: „stillst du, das ist das wichtigste“ und dann mit genau 6 Monaten „was, du stillst immer noch?“
Ich habe auch super Erinnerungen an damals. Meine Mama oder meine Oma haben mich von der Tagesmutter abgeholt und es wurde immer irgendwas lustiges unternommen. Für mich war das auch immer normal, und als Einzelkind war es auch lustig, mit anderen Kindern zu spielen und dann den Nachmittag über wieder mit erwachsenen zu verbringen. Da war einfach morgens bei den Kindern mehr los.
Super, dass dein Mann die Eingewöhnung macht. Bei uns basteln die Eltern wohl alles mögliche in den Trennungversuch-Phasen und davor graust es mir jetzt schon. Ich hasse basteln.
fände es besser, wenn mein Mann basteln muss.
Also die Kita schadet auf jeden Fall nicht. So viel sei mal gesagt. Da brauchs Du Dir kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Aber jeder hat halt seine Meinung und Ansichten usw. Ich persönlich bin auch eher die: Ich erzieh mein Kind die ersten drei Jahre selbst-Mutti. Einfach, weil ich das für mich richtig finde. Aber ich würde niemals sagen, dass Kinder, die mit 1 abgegeben werden, später Nachteile haben oder nicht genug Liebe abbekommen....Kita Kinder sind definitiv viel selbständiger, und man hat vielleicht als Mum auch weniger Arbeit mit der Erziehung. Iwie lernen sie es ja alleine einzuschlafen, alleine zu essen sich anzuziehen uvm. Deswegen riesen Pluspunkt!!! Und Dein Kind wird niemals kommen und sagen: Mama wieso warst Du nicht da für mich....weil Du wirst immer für Dein Kind da sein. Dein Kind geht tasgüber spielen und die Welt entdecken und nachmittags bist Du da oder Papa und es bekommt ganz viel Liebe und Zuneigung und Geborgenheit. Das ist schön. Und ah....auf das von der Schwiegermum, würd ich nichts geben. Meine hat beim ersten Kind auch viel Bullshit geredet und mich ständig verunsichert. Irgendwann hab ich ihr dann gesagt, sie soll es lassen und seitdem sagt sie entweder nichts oder wenn, dann sehr sehr zögerlich und immer mit dem Beisatz: Ich solle es nicht falsch verstehen. Ich muss sie wohl ziemlich eingeschüchtert haben *hahaha*
Genau das ist der respektvolle Umgang, den ich bei der älteren Generation gelegentlich vermisse. Ich finde es auch total klasse, wie du/ihr das macht. Es ist so schön, wenn man diese gemeinsame Zeit hat und auch die kleineren Schritte intensiv miterlebt mit seinem Kind. Ich denke, das wird mir dann bestimmt auch fehlen, das ich einige Dinge nicht mehr als allererste mitkriege. Aber dafür gewinne ich andere Dinge dazu, hoffentlich. Ich finde euer Konzept super!
Hey!
Du hast mir ja auch schon mal geschrieben als ich Zweifel bekam.
Wir sind ja schon mittendrin in Tagesmutter und Co. Und ja manchmal frag ich mich wieder aber ich denke doch eher dass es gut ist so. Arbeiten kann und muss ich wieder aber dafür versuche ich jeden Moment mit Zwerg zu genießen und hoffe es gelingt mir weiterhin....
Ich würde nix auf die Schwiegermutter geben. Vor allem weil du selbst ja auch diese Erfahrung mit bringst. Und da kam sowas tolles bei raus dass der Sohn besagter Mutter dich haben wollte... sagt das nicht eigentlich alles?
So schön zu hören, dass es bei euch prima klappt mit der Tagesmutter. Ich denke auch, dein Kleiner spürt, dass du dich wahnsinnig auf ihn freust und die Zeit mit ihm so sehr genießt. Das ist doch das wichtigste, denke ich. Dass unsere Kleinen merken, dass sie gewollt und geliebt sind.
Ihr habt mir alle so Mut gemacht, vielen Dank! Und es ist so schön, dass wir alle die Entscheidungen und unterschiedlichen Formen der Betreuung unterstützen! Dieser respektvolle Austausch in dieser Gruppe beeindruckt mich sehr. Hoffentlich erinnern wir uns daran, wenn wir selbst Schwiegermütter sind.
Vielen Dank an alle!! Ich musste sehr lachen bei einigen Beiträgen ihr habt völlig Recht. Wie man es macht, man macht es halt irgendwie für manche Menschen immer falsch.
Es tut gut, zu lesen, dass es irgendwie allen so geht und ständig ungefragt jemand reinquatscht. Ich habe früher die Haltung meines Mannes „ist mir egal, was meine Mama sagt“ nicht verstanden und hatte anfangs echt Probleme damit, weil ich dachte, das sei respektlos. Aber jetzt so langsam ergibt das Sinn…
Der Post ist zwar schon etwas älter aber kam mir gerade soo bekannt vor.
Unsere ist im Vergleich zu den ganzen anderen Kindern die ich in den ganzen Fabel-, Rückbildungs-, etc.-Kursen Kindern kennengelernt habe, sehr spät in die Kita gekommen…mit 13 Monaten.. (alle anderen waren schon mit 12 Monaten soweit).
Wo ich wohne ist es völlig normal dass beide Partner Geld verdienen (müssen…weil es sonst finanziell gerne mal sehr knapp wird und darüber hinaus weil eigentlich alle Frauen topp ausgebildet sind und es nicht einsehen, ihre berufliche Karriere für ein Kind komplett an dem Nagel zu hängen…aber das ist ein anderes Thema…)
Meine Schwiegermutter war auch erst komplett entsetzt
…Waaas? JETZT SCHON??? „Also ich hatte die Kinder bis sie drei waren (vier Stück davon)
Aber ein Paar Wochen später während die Kita superb läuft und sie erstens mitbekommt wie glücklich Maus dort ist (wir bekommen regelmäßig Fotos von den Erzieherinnen) und sie zweitens mitbekommt wie toll sich die Kleine entwickelt, was sie alles von den anderen Kindern lernt, seitdem kommen auch andere Sätze. Genaugenommen lässt sie durchblicken dass es früher halt überhaupt keine Betreuung für Kinder unter drei Jahren gab, dass sie also zuhause bleiben MUSSTE und nicht arbeiten gehen DURFTE.
Sie erzählt auch wie hart das war für vier Kinder zu sorgen und wie sehr sie sich manchmal nach Hilfe durch Fremdbetreuung gesehnt hat.
Wenn ich jetzt von der Kita erzähle und dann kommen so Sätze wie: „Na dass ist aber doch schön, wenn das mit dem Abnabeln so klappt…wenn sie sich da so wohl fühlt..“
Das Gleiche war mit dem Stillen. Zuerst war sie entgeistert dass ich so lange stille, dann kam irgendwann raus, dass sie mit 9 Monaten abgestillt hat weil sie wieder Alkohol trinken und feiern gehen wollte (
..also von wegen keine Milch mehr)
Bei Sprüchen einer anderen Generation würde ich nichts so genau nehmen, man weiß oft auch nicht was da alles noch hintersteckt..
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