Mehrsprachig aufwachsen

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Wie handhaben

Thema: Wie handhaben

Hallo zusammen Wir erwarten im Dezember unser erstes Kind. Mein Mann spricht eine weitere Sprache fließend, da er lange in diesem Land beruflich leben musste. Ich spreche diese aber nicht... Macht es Sinn hier dem Kind irgendwas beizubringen? Wie stellt man das an? Ich hatte überlegt Kinderbücher zu kaufen und Kinderlieder und mein Mann liest ab und an daraus vor?! Oder meint ihr dass das keinen Sinn hat Danke für eure Meinungen

von Jenny2018 am 02.09.2018, 07:04



Antwort auf Beitrag von Jenny2018

Hej Jenny! Ihr lebt in Dtld., seid beide Deutsche, und Dein Mann spricht eine weitere Sprache, weil er mal in dem Land lebte? Oder wie? Wie gut? Kann er stanta pede simple Wörter der Baby- und Kindersprache oder ist es doch eher so, daß er suchen muß - ergänzen mit dt. Brocken, umschreiben? Wiviel Bezug zu Land und Leuten gibt es? Sprache ist nicht nur Sprache, Sprache ist Kultur, vor allem, wenn man sie muttersprachlich lernen soll. Allein die Frage "wuie stellt man das an" zeigft schon, daß Ihr eine künstliche Atmosphäre mit den Sprachenschaffen würdet, die es in wirklich bilingualen Familien eben nicht gibt. Denen stellt sich die Frage gar nicht, die reden - wie alle Eltern - mit ihren Kindern in ihrer Sprache --- und das wird dann mehrsprachige Erziehung. Die sind aufgrund der Gegebenheiten gezwungen, ihren Kindern mehrere Sprache "zuzumuten", nicht, weil es besser Noten oder wie im Beitrag unter Dir ein leichteres Leben blüht. Versuch mal, Dich ein bißchen hier im Forum umzuschauen, hier schreiben Eltern, die aus natürlichen Gründen mehrsprachig erziehen (müssen). Zu Deinen Fragen konkret findest Du gleich weiter unten was: Filme: https://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/Filme-in-Originalsprache_44427.htm ähnlich hier: https://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/Gedankenexperiment_44364.htm Sprache ist nicht Muttersprache https://www.rund-ums-baby.de/mehrsprachig/Enlisch-nur-mit-der-Mutter_42183.htm Mir wäre wichtiger, mein Kind lernt seine Muttersprache gründlich, darauf kann man nämlich phantastatisch mit Fremdsprachen aufbauen. Daß dies auch in gesetzem Alter geht, dafür sind wir Eltern Beweis, diewir ja auch die Landessprache gelernt haben - oft ohne vorige Schulkenntnisse, nicht alle sitzen ja in englischsprachigen Ländern. Ich wünsche Dir alles Gute für die nächste Zeit - ich habe selbst ein Dezemberkind und kann "den Bauch" gerade nachfühlen... Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 02.09.2018, 09:33



Antwort auf Beitrag von Jenny2018

Hallo, ich denke, hier im Forum ist es schwierig, diese Frage konkret zu beantworten, da die zweisprachige Erziehung doch noch mal ganz anders ist als das, ich sag mal, "Unterrichten" einer fremden Sprache im frühkindlichen Alter, das Euch offenbar vorschwebt. Euch geht es ja um Frühförderung, wenn ich richtig sehe - also um ein paar Stunden in der Woche, in denen Euer Kind mit der Fremdsprache konfrontiert wird. Ich kann dazu ganz wenig sagen. Hier in Spanien steht Frühförderung, auch was Sprachen betrifft, ganz hoch im Kurs. Eine Bekannte schickt ihre Kinder in den Englischunterricht, seit sie zwei sind. Ab drei ist dann Englisch verpflichtend im KiGa. Meine Kleine fängt jetzt im September damit an - ich kann gerne mal berichten, was die da so machen. Schätzungsweise werden viele Lieder gesungen. Es soll wohl auch einmal in der Woche ein Mittagessen geben, bei dem nur Englisch gesprochen wird, jedenfalls nach Meinung des Schulleiters. Ich hab ja so meine Zweifel, ob die Umsetzung tatsächlich so klappt, wie er sich das vorstellt, hüstel. Na ja, man wird sehen. Meine Tochter schaut übrigens sehr gerne Peppa Pig-Filmchen und findet es dann auch gut, die in beliebigen Fremdsprachen zu hören. Ich selbst bin zwiegespalten, was Frühförderung generell betrifft. Theoretisch ist mir schon klar, dass die Gefahr besteht, dass der Schuss nach hinten losgeht und das Kind die Freude an der Materie verliert, doch praktisch gehe ich mit meiner Tochter auch in die musikalische Früherziehung, seit sie zweieinhalb ist. Wenn sie jetzt aber wirklich über Monate so gar keine Lust dazu hätte, würden wir wahrscheinlich nicht mehr hingehen. Insofern würde ich an Eurer Stelle einfach einmal schauen, wie es sich bei Euch entwickelt. Sinnvoll wäre es sicherlich, wenn das Kind zumindest das Lautinventar der Sprache erlernt, so dass es dann später, falls es Lust hätte, die Sprache "richtig" zu lernen, die Chance hätte, akzentfrei zu sprechen.

von Joaninha am 05.09.2018, 19:32



Antwort auf Beitrag von Jenny2018

hey.. ich arbeite aucv in Englisch.. würde aber nie im Leben daran denken.. dieKinder in Englisch zu erziehen.. wo ist nur dein Schnulli geblieben... nein...die Socken gehören auf deine Füßchen.. lass sie bitte dort Heile heile Gänschen und so weiter.. kann ich auf Deutsch.. spontan und autentisch ich würde mir schon zutrauen.. meine Kinder in Deutsch zu erziehen aber nie in Engliscg.. obwohl ich es om Arbeitsalltag zu 80 % verwende. mit meinen Kindern benutze ich andere Sprache.. meine Muttersprache und nicht Deutsch und.. es ist arbeit. in der Sprache zu bleiben.. wenn die Kider ganz spontan auf Deutsch antworten. ich würde es echt nicht machen. ich bin 1 Sprachig aufgewachsen.. spreche fließend 6 Sprachen und lerne gerade 2 weitere. also 1 Sprachigkeit ist kein Handycap bei Sprachenlernen. auch Frühförderung in English sehe ich nicht.. als sehr sinnvoll an aber ab dem Lernstart.. ja..dann bitte richtig..

von lubasha am 09.09.2018, 14:02