Forum Mehrsprachig aufwachsen
Reblaus: Spanien : Ausgang nur mit richtig gutem Grund . Einkaufen Lebensmittel /Tiernahrung, Tierarzt - Arzt ist kaum möglich , Arbeiten nur die notwendigsten Berufe/Geschäfte. Hier halten sich die Leute dran ! Abends wird einmal für einige Minuten den Ärzten , Krankenschwestern , Pflegepersonal mit Klatschen am offenen Fenster/Balkon gedankt , meist so um 20:00. GESUNDHEIT SEI MIT EUCH !!!
von reblaus am 19.03.2020, 11:22
Hej!
Die Hamsterpanik hat streckenweise auch unsere Leute erfaßt,. ich war aber seit mehr als 1 Woche nicht mehr einkaufen (da habe ich dienstags auch nur Sahne für einen Abschlußkurs geholt am Donnerstag , für den ich Kuchen backen wollte - dazu ist es aber nicht mehr gekommen, am Mittwoch Abend - leztte Woche- war dann alles abgesagt.)
Hier sind seit Samstag die Grenzen dicht für die Einreise - da man ja auch nciht mehr indie anderen Länder reinkommt, also wirklich dicht. 
.
Und seit gestern 10.00 gilt, daß sich nicht mehr als 10 Leute versammeln dürfen (außer zur notwendigen Arbeit, wo es nicht anders geht); die Polizei geht zwar nicht in die Häuser und kontrolliert private Arrangements, aber wenn denen Partygeräusche gemeldet werden, schreiten sie ein, so der Wortlaut in enem der Medien.
Seit Mittwoch letzte Woche sind Kulturhäuser incl .Bibliotheken (auch den sog. Offenen, wo man sich reinläßt, wen ndas personal weg ist - udn wo normalerweise eh nur 2-3 Männeken gleichzeitig sind, die man ja auch so schon nicht gerade soooo dicht auf die eigenen Füße läßt), alles hat zu.
Jetzt sind auch kleinere Läden wie Friseure etc. geschlossen; Supernmärkte.Optiker, Apotheken, Arztkliniken etc. sind noch offen.
(Ich verstehe nicht so ganz, wieso Baumärkte offen haben dürfen, aber okay, wen ndie Leute sich da Blumen m Pflanzen holen können, sind sie den Rest der Zeit in ihrem Garten...)
Schule/Kitas etc. sind natürlich schon seit Montag alle zu, seit besagtem Mittwoch vor 1 Woche solltensie runterfahren und schließen,wenn ur irgend mögich, d.h. auchd,aß manche bereits die erste Woche Quarantäne zuhause hinter sich haben .
So wie ich, meine k´Kurse waren sofort passée.
Auch meine Tochter wurde bereits letzten Donnerstag dann ins Homeoffoce geschickt.
Ich bin gespannt, ob wir noch eine Ausgangssperre bekommen. da sowohl der Appell der Königin als auch Staatsminsiertin sich neulic konkret an die jungen Leute wandte,die noch lustig Patry machen, sich zum Sport (privat) treffen etc., sehe ich das leider kommen.
Unsere alte Tante im Pflegeheim hgaben wir schn eine Weile nicht besucht, jetzt ist es eh untersagt, es sei denn,. der Gesundheitszustand der Insassen ist gravierend schlecht. Dann geht es nur mit Absprache/Vorsichtsmaßnahmen.
Ta, wirklich sehr runtergeschraubt und unheimlich das alles, dabei ist seit heute wirklich Frühlingswetter, vielleicht auch nicht sooo gut, weildann viele rausgehen - aber zusammen sollten sie ja nicht seni.
Gruß Ursel, DK
von DK-Ursel am 19.03.2020, 14:14
Hallo Reblaus! Wir sind in England-London. Ich habe mich lange über die Strategie der Herdenimmunität geärgert. Jetzt langsam wird endlich eingesehen, dass das nicht der richtige Weg sein kann. Das lag wohl auch daran, dass man hier viele Systemfehler gleichzeitig verstecken muss. Erst morgen schließen die Schulen endlich.. und das auch erst nach längerem Druck auf die Regierung. Ich bin zwar sonst wirklich jeden Tag unterwegs und ein Mensch der gerne Menschen trifft, sitze jedoch bereits seit 7 Tagen ausschließlich Zuhause. Nicht weil ich um die Gesundheit meiner kleinen Familie fürchte, sondern um die der armen Menschen, die hier im Gegensatz zu Deutschland, wirklich keine tolle Versorgung bekommen (können). Die NHS kommt jetzt sicherlich an ihren tiefsten Punkt. Wir haben uns zwar eingedeckt mit Lebensmitteln, hamstern aber nicht.. die Supermärkte sind hier erschreckend leer. Natürlich gibt es kein Toilettenpapier, kaum Putzmittel, keine Kartoffeln, Fleisch usw. aber wir kommen klar. Mein Mann arbeitet seit heute im Home Office, was mich sehr freut, da habe ich wenigstens meinen besten Freund bei mir. Mit der Kleinen finde ich trotzdem allerlei Beschäftigung: wir lesen, verkleiden uns, schauspielern, tanzen und singen. Man muss das Beste draus machen. Ich denke immer, wie gut sie es doch hat. Wie viele Kinder und Jugendliche haben grausamere Zeiten im Bunker während Bombardierungen verbracht, ohne Licht, Nahrung, Hygiene und Spielsachen! Ich bleibe positiv und hoffe das Beste für diejenigen, die auf Hilfe angewiesen sind. Bleibt gesund und seid gegrüßt!
von DiLee am 19.03.2020, 15:48
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-03/coronavirus-ueberblick-eu-grenzkontrolle-ausgangssperre-bussgelder Paßt auf Euch auf - Ursel, DK
von DK-Ursel am 20.03.2020, 10:35
In Japan sind die meisten vorsichtig, aber das Leben geht seinen Gang weiter. Die Züge sind morgens und abends voll, die meisten gehen weiterhin täglich zur Arbeit.
Mundschutz gibt es seit Januar nicht mehr oder nur noch sporadisch zu kaufen (1 Stunde anstehen). Deshalb sieht man draußen fast niemanden mit Mundschutz sieht, ein sehr ungewöhnliches Bild. Nur in der Bahn wird er aus Höflichkeit noch getragen - die meisten Kollegen haben 1-2 Masken in der Tasche, die sie tagelang wieder verwenden und sorgsam zusammen falten, wenn sie die Bahn verlassen.
Toilettenpapier wurde zwischendurch gehamstert, aber das hielt nur etwa 2 Wochen an. Essen (sowohl frisch als auch haltbar) war nie knapp, Tiefkühlkost gibt es eh nur sporadisch (fast niemand besitzt eine Tiefkühltruhe), und frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch wurde zwischenzeitlich sogar erheblich herab gesetzt, da mehr online gekauft wird.
Einige Firmen bieten die Möglichkeit der Telearbeit an (ein absolutes Novum für viele Japaner). Ansonsten wird sich an Anweisungen gehalten, aber auch das ist normal, Revoluzzer waren sie nie 
.
Die Grund- und Mittelschulen (bis 8. Klasse) sind seit 3 Wochen geschlossen. Eigentlich sollten die Schüler zuhause lernen, aber man sieht viele junge Kinder draußen spielen und die Freiheit genießen (es gibt keine Versammlungsverbote).
Bisher sind wir, scheint es, ganz glimpflich davon gekommen, so dämlich wir uns auch anfangs mit dem Kreuzfahrtschiff angestellt haben. Ich gehe davon aus, dass unsere Schule in einer Woche wieder öffnet.
Viel schwerwiegender ist der Einschlag in Handel und Wirtschaft, da wir sehr eng mit China verbunden sind und schon das letzte Jahr unter den Folgen des Handelskrieges zwischen Xi und Trump litten. Und jetzt, wo es wieder aufwärts geht und die Fabriken in China wieder hochlaufen, brechen uns vermutlich wichtige Zulieferer aus Europa weg, weil dort alles schließt. Ein Kollege telefoniert Tag und Nacht mit den Lagern, um so viel wie möglich aufs nächstbeste Schiff zu stellen, bevor in Europa das Licht ausgeht. Das ist gerade die größte Sorge.
Tourismus ist eh schon auf dem Tiefpunkt angelangt. Und vor zwei Tagen hat Abe san angewiesen, dass keine Ausländer aus Hochrisikogebieten (Südtirol etc) mehr ins Land gelassen werden. Europäer aus Deutschland & Co, also nicht explizites Hochrisikogebiet, müssen 2 Wochen in Quarantäne, bevor sie das Flughafengelände verlassen dürfen- das ist also quasi wie ein Verbot. Und das 10 Tage vor der Kirschblüte 
An der Olympiade hängen sie nach wie vor fest, bin mal gespannt ob das was wird...
LG
von Korya am 20.03.2020, 14:17
Klasse, mal was zu lachen! ( Wenn es nicht so ernst wäre)
von Muts am 21.03.2020, 12:35
Wir sind in der Lombardei. Vor vier Wochen vom 12-tägigen Deutschland Aufenthalt zurückgekehrt und seit dem nix mehr wie es war 
Jetzt warten wir irgendwie nur noch auf den totalen Shutdown, waren aber selbst seit Wochen nicht mehr unterwegs. Zum Glück haben wir den Supermarkt nebendran. Nur noch begrenzte Anzahl an Leuten, fast ausschließlich mit Mundschutz.
Ich arbeitete eh schon im Home office, mittlerweise das ganze Büro.
Ein Ende ist hier nicht in Sicht 
von no_supermom am 21.03.2020, 21:05
Hallo,
Dieses Land ist ja riesig, hat quasi 50 "Bundesländer" (die unabhängiger sind als dt. Bundesländer).
Schulen sind seit ca. 13.3. zu in einigen/vielen Bundesstaaten. Hier bei uns in Massachusetts (Boston) noch mindestens bis 4.4.
Zum gleichen Zeitpunkt haben in Boston quasi alle Universitäten ihre Studentenwohnheime geschlossen. Da hier fast alle Studenten in diesen Heimen leben, war das ein ganz schöer Heckmeck, da alle Studenten innder. von 48 Std. zusehen mussten wie sie ausziehen und mit ihrem ganzen Krempen Nachhause kommen…. da sind ja auch viele internat. Sudenten dabei… und es gehen keine Flüge…
Mein Sohn studiert 6 Stunden entfernt in Philadelphia. Auch dort wurde die Uni geschlossen, die Kinder heimgeschickt… nur sein Studentenwohnheim wird als "privat" angesehen und wurde deshalb nicht geschlossen, wir müssen also weiterhin 900$ jeden Monat für ein 2-bett Zimmer zahlen. Er will auch gerne dort bleiben, auch wenn die Uni vollkommen auf Onlinebetrieb umgestellt hat. Seine Uni macht Online-Kurse schon seit 1996, insofern besteht dort immerhin die Infrastruktur.
die ersten 5 Budesstaaten haben auch sowas wie eine Ausgangssperre jetzt, mal sehen wann es uns in MA trifft. Aber unser "Ministerpräsident" hat gestern erst gesagt dass er es vermeiden will. 
Restaurants etc. sind in den meisten Bundesstaaten nur noch Abholen oder Lieferung. Die Mensa bei meinem Sohn ist komplett zu.
Onlineschule haben wir nicht, weil das nicht fair den Kindern gegenüber wäre die keinen Internetzugang haben, als ist das ein super langweiliger Kasernierungsurlaub.
Es gibt nicht genügend Tests und es wird nur super, super wenig getestet. Eine Freundin von mir (wohnt weeeiiit weg in Kalifornien) hat klare Symptome, es geht ihr superdrecking… und sie haben ihr nur geraten Zuhause zu bleiben. Jetzt ist ihr Mann auch noch krank: das selbe. Sie habe wohl eine Lungenentzündung vermutet man dann lieber.
Das Personal der Krankenhäuser hier ist in einer totalen Notlage, es gibt 1 Maske pro Tag... wenn überhaupt. Inzwischen spenden schon alle Apotheken, Tattoo-Studios, etc an die Krankenhäuser.
Handschuhe, Desinfektionsmittel, etc. alles Mangelware.
Nachdem vergangene Woche hier (in den USA gesamt) 1 Mio Test-Kits ankamen, nehme ich an, dass die Fallzahlen massiv nach oben schnellen werden, man sieht es ja jetzt schon.
Ich arbeite seit einer Woche von Zuhause, mein Mann als GF einer Kfz-Fabrikation muss noch rein.
LG
D
von desireekk am 22.03.2020, 22:16
Gerade hat die Staatsministerin die zunächst auf 2 Wochen (wir sind in der 2. Woche, reell fingendie schließungen aber bereits am 11. 3., also am Mittwoch Abend vorletzte Woche an.) beschränkte Schließung von Schulen und öffentl. Gebäuden auf weitere 3 Wochen verlängert, also bis hin zum 13.4., d.i. diese Seite des Osterfestes. Normalerweise würde gleich nach Ostermontag hierzulande Schulen, aber auch das sonstige Leben wieder normal weitergehen, Osterferien bestehen hier eh nur aus der karwoche, jetztalso haben wir bis dahin erstmal alles weiterhin geschlossen. Ausgangssperren sieht die Regierung ERSTMAL noch nicht vor. Vielleicht können wir ja irgendwann nach Ostern doch eine Art Auferstehung feiern. Paßt auf Euch auf - Ursel, DK
von DK-Ursel am 23.03.2020, 15:51
Also sehr viel verändert hat sich hier nix. Heute haben sie unsere kleine Nebenstrasse mit einem chlorhaltigem Mittel besprüht. Grössere Strassen schon vor einer Woche. Die Polizei greift angeblich härter durch - bei uns aber nicht nötig - hier halten sich die Leute an die Beschränkungen . Aus anderen Orten wird von Partys berichtet - nicht gut - da musst durgegriffen werden. Bestimmt habt Ihr gehört wie furchtbar es um die Gegend von Madrid steht. Unfassbar. Aber selbst Murcia- die schneller als alle anderen Provinzen reagiert haben - haben einen expotentiellen Anstieg derzeit zu verzeichnen . Es gibt wohl so Einige , die mehrere Opfer zu beklagen haben . Mein Mann ist noch eine Woche ans Haus gefesselt- dann darf er mal einkaufen gehen. Mit Mundschutz, Handschuhen ... selbt die Einkaufswagengriffe müssen neben Händen vor Betreten des Marktes desinfiziert werden .
von reblaus am 28.03.2020, 18:31
