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Umstellung der Sprache mit Kind

Thema: Umstellung der Sprache mit Kind

Wir sind jetzt seit ca. 6 Wochen in Deutschland. Bisher in den USA war unsere Familiensprache deutsch; in den letzten Wochen habe ich zeitweise Englisch mit dem Kinde (6 Jahre) gesprochen. Heute hole ich sie englischsprachig von der Schule ab. Ich bin gespannt wie es läuft und ob ich auf Widerstand treffen werde.

von Pamo am 24.09.2012, 10:25



Antwort auf Beitrag von Pamo

Positiv gelaufen! Kind hat nicht gemeckert oder auch nur gefragt, warum ich mit ihr englisch sprach. Sie hat meist auf Deutsch geantwortet. Schritt 2 wird sein eine englische Antwort einzufordern, was heute geschehen wird.

von Pamo am 25.09.2012, 08:43



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich musste Kind wegen einer Verletzung von der Schule abholen und war inkonsequent.

von Pamo am 25.09.2012, 17:30



Antwort auf Beitrag von Pamo

Wir waren nachmittags bei englischsprachigen Freunden spielen. Kind antwortet mir nun ca. 30% in Englisch. Ich erwische mich selber dabei, wie ich immer wieder ins Deutsche falle und muß mich selber zur Ordnung rufen.

von Pamo am 26.09.2012, 20:52



Antwort auf Beitrag von Pamo

Oder willst Du jetzt in Deutschland kuenstlich zweisprachig erziehen? Im letzteren Fall ist das in der Tat sehr schwierig und ich kenne keine Mutter, die das auf Dauer durchgehalten hat. Wie waere es in dem Fall mit einem englischen Sportverein oder aehnlichem? Fuer Krabbelgruppe und Co. ist sie ja zu alt. Gruss FM

von Foreignmother am 27.09.2012, 14:56



Antwort auf Beitrag von Foreignmother

Nein, ich bin englische Vatersprachlerin und deutsche Muttersprachlerin..

von Pamo am 27.09.2012, 15:20



Antwort auf Beitrag von Foreignmother

@Foreignmother: Ich erziehe seit über 13 Jahren künstlich zweisprachig, mit Erfolg. Silvia

von Silvia3 am 27.09.2012, 16:59



Antwort auf Beitrag von Foreignmother

Ich kenne seit kurzem auch eine hier in der neuen Heimat!

von Pamo am 27.09.2012, 19:58



Antwort auf Beitrag von Pamo

Kind spricht unbefangen englisch. Das ist ausbaufähig!

von Pamo am 27.09.2012, 21:19



Antwort auf Beitrag von Pamo

Dranbleiben! Du hast doch nichts zu verlieren, wenn dus machst, nur, wenn du aufgibst verliert dein Kind das Englische. Ich bin absolut nicht dagegen, auch wenn es hier immer als künstlich betitelt wird.

von blessed2011 am 28.09.2012, 09:24



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Klar bleibe ich dran. Danke. Was ist denn künstlich?

von Pamo am 28.09.2012, 09:34



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hej! Es macht ja auch einen uNterschied, ob jemand schon eine weile im betreffenden Land gelebt hat und daherdie Sprache kennt als von der Scuhle her. Meine erfahrung ist, daß sich die meisten, die glauben "gut" Englisch zu sprechen, hoffnungslos überschätzen --- daher meine Zweifel. Ausnahmen bestätigendie Regel. Ich kenne hierzulande eine dän. Mutter, die in den ersten Jahren ihre Kinder deutsch erzog, nachdem sie und ihr Mann (damals noch kinderlos) einige Jahre in Dtld. gelebt haten. Die konnte eben anders Deutsch als die, die esn ur in der Scule hatten und sich ein bißchen nebenher angeeignet hatten. (Fiel z.B. auf, als wir zusammen in "Goodbye Lenin" waren. Als wir rauskamen, fragte sie, ob mir auch aufgefallen, daß wir an ganz anderenStellen gelacht hatten als die übrigen (Dänen), die auf die Untertitel angewiesen waren.) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 28.09.2012, 11:39



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Nichts gegen künstlich (liebe Grüße und Respekt an Silvia), aber meine erste Sprach war Englisch.

von Pamo am 28.09.2012, 11:47



Antwort auf Beitrag von Pamo

Läuft gut, Kind antwortet immer öfter freiwillig auf Englisch. Stelle fest, dass ich im Schimpffall automatisch Deutsch schreie.

von Pamo am 28.09.2012, 17:22



Antwort auf Beitrag von Pamo

Das kenn ich. Richtig eindrucksvoll auf Englisch schimpfen kann ich immer noch nicht, da falle ich jedesmal ins Deutsche zurück. Meine große Tochter meinte schonmal, "oh jetzt wird's ernst, Mama spricht Deutsch" Silvia

von Silvia3 am 29.09.2012, 21:27



Antwort auf Beitrag von Silvia3

...auch, wenn es einfach nicht sein müsste (also das Kind eigentlich keinen Bezug mehr zu dem Land hat in dem es zB geboren wurde, aber dann schnell zurück nach zB Deutschland kam mit der Familie, und die Eltern bei zB Deutsche sind und nur zeitweise im Ausland lebten). Von daher erziehe ich auch "künstlich". Ich finde es trotzdem toll, wenn man die Möglichkeit der zweiten Sprache aufrecht erhält. Ich bin Deutsche, habe aber in den USA gelebt. Natürlich sollte sich keiner, der "nur" Schulenglisch um der Bildung willen in die pseudo-zweisprachige Erziehung zu stürzen. Das geht meist schief...

von blessed2011 am 30.09.2012, 16:16



Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ja, das geht ja noch --- mir wurde mal von einer dänischen Mutter gesagt, sie habe das Gefühl, ich schimpfte dauernd mit meinen Kindern... die dt. Sprache hört sich für Dänen wohl eher harsch und kommandohaft an... (Vielleicht aber hatte sie auch nur ungute Erinnerungen, was weiß ich?) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 02.10.2012, 08:10



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das kann ich bestätigen. Für Amerikaner hört sich die normale Diskussion eines Ehepaars auch an wie eine Beziehungskrise.

von Pamo am 02.10.2012, 09:14



Antwort auf Beitrag von Silvia3

OK, dann kenne ich jetzt eine ;-)

von Foreignmother am 22.10.2012, 13:36